Sonntag 18. August 2024

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FAQ - HÄUFIGE FRAGEN

Hier finden Sie die am häufigsten gestellten Fragen rund um pfarrliche Öffentlichkeitsarbeit sowie eine erste Antwort dazu.

Wer zu viel erzählen will, hat schon verloren

Überzeugende Werbung zeichnet sich durch klare und prägnante Botschaften aus. Die Kürze ist entscheidend in einer Welt mit Informationsüberfluss, in der eine Aussage in Sekundenbruchteilen vermittelt werden muss.

Als Grafiker werde ich gelegentlich gefragt, wie man ein gutes Plakat gestaltet. Man erhofft sich dann Tipps zur Wahl der Schrift, der Farben und der Bilder. Doch die Gestaltung eines Plakats beginnt vorher – mit einer klaren Botschaft. Knappe Inhalte sind entscheidend für schnelle Erfassbarkeit in einer informationsüberfluteten Welt. Auf einem Plakat hat nur eine Botschaft Platz, sonst teilen sie sich die Aufmerksamkeit und die Essenz geht verloren. Hierarchie, durch Größe oder Position, ist unerlässlich und muss sofort erkennbar sein.

 

Oft ergeben sich Schwierigkeiten, wenn man versucht, es jedem recht zu machen, ohne dabei die Zielgruppe des Plakats zu berücksichtigen. Ist das Ziel, neue Teilnehmer anzusprechen, Vorfreude auf eine Veranstaltung zu wecken oder lediglich den eigenen Kollegen gerecht zu werden?


Bevor man sich ans Designen macht, wird deutlich: Die oft schwierige Reduktion auf das Wesentliche erleichtert die folgenden Aufgaben. Ein bekanntes Beispiel-Layout, das mich immer wieder beeindruckt, ist dieses:

 

 

Dieses Beispiel ist nicht nur wegen der Reihenfolge der Informationsaufnahme interessant. Es erinnert auch daran, dass jede Hierarchiestufe die letzte sein kann, die man erfasst. Das bedeutet also, dass klare visuelle Hierarchie (z.B. Größe und Position) wichtig ist – nur weil etwas ganz oben steht, wird es nicht zuerst gelesen. Und außerdem muss die erste Botschaft interessant genug sein, damit die zweite gelesen wird, und immer so weiter. Die dritte Botschaft wird wohl nur dann gelesen, wenn das Thema schon als relevant erkannt wurde.


Das zeigt uns, dass Programmdetails auf einem Plakat keine Werbefunktion mehr haben. Trotzdem können sie abgebildet werden, besonders wenn das Plakat das einzige Kommunikationsmittel ist. In solchen Fällen könnte es eine Webseite oder ein Programmheft mit weiterführenden Informationen geben, oder eine Telefonnummer, unter der man anrufen kann.


Ein weiterer entscheidender Punkt betrifft den Absender: Er muss deutlich erkennbar sein. Das geht nicht nur aus rein praktischen Gründen hervor, damit jeder weiß, wohin er sich wenden kann, sondern auch, weil wir Nachrichten anhand des Absenders einordnen.


Weitere Aspekte der Gestaltung
Ein gutes Plakat muss die Zielgruppe direkt ansprechen, ihre Bedürfnisse berücksichtigen und die Wahl von Sprache, Bildern und Farben sorgfältig auf die beabsichtigte Wirkung abstimmen. Der Kontext spielt eine entscheidende Rolle – das Plakat muss sich in die Umgebung einfügen und den Anlass oder das Produkt angemessen repräsentieren.


Doch wie gelingt dies, besonders ohne einschlägige Ausbildung oder angeborenes Talent? Eine klare Antwort gibt es nicht. Eine Möglichkeit besteht darin, sich bei denjenigen Inspiration zu holen, die es können – ein Ansatz, den selbst die größten Künstler verfolgten. Manchmal bedeutet Inspiration, Ideen von anderen aufzugreifen. Eine effektive Abkürzung gibt es nicht, doch das Prinzip des Lernens durch Beobachtung und Anpassung hat sich bewährt.


Am meisten lernt man jedoch beim Tun. Besser schlecht kommuniziert als gar nicht, sage ich jetzt in gespannter Erwartung möglicher Gegenbeweise.

 

Viel Erfolg wünscht der SONNTAG

 

Gutes Gelingen wünscht der SONNTAG!

 


David Kassl

Grafiker
d.kassl@edw.or.at

 

 

 

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