Gegen 9 Uhr wurden wir an einem schönen Mittwochmorgen mit einem Frühstück von der Gastgeberin Gordana und ihrem Team in der Pfarre Maria Himmelfahrt in Mauerbach empfangen. Nach dieser kleinen Stärkung ging es in die Pfarrkirche, wo uns der stellvertretende Vorsitzende des PGR, Sigurd Meixner, in die Geschichte der Pfarre und die spezielle Gestaltung der Kirche einführte. Aufgrund eines didaktischen Tricks wird uns das Jahr 1590 in guter Erinnerung bleiben und auch an Friedrich dem Schönen werden wir uns noch länger erinnern. Nach einer kurzen Andacht, welche Björn von der Pfarre Purkersdorf für uns vorbereitet hatte, ging es in die Kartause.

Dort wurden wir in viele Geheimnisse eingeweiht, sei es dem Überbleibsel der Laienkirche, der doch sehr schmalen Sedilien der Mönchskirche, dem Grab des Priors, der doch sehr geräumigen Zellen, der Türchen der kontaktlosen Übergabe der Mahlzeiten, der Grisaillenmalereien in einem erdigen Ton gehalten, als Verbindung zwischen Himmel und Erde. Der Kaisergarten konnte uns ebenso verzaubern, wie die Auswahl von fünf verschiedenen Hauptmahlzeiten, welche wir genossen und mittels eines Chorgesanges honorierten. Dass heute die Kartause dem Bundesdenkmalamt als Weiterbildungsmöglichkeit für Restaurator*innen dient, bewies auch ein Einblick in die Werkstatt der Gürtlerei, wo Münzen geprägt oder die Gestaltung diverser Scharniere erlernt werden kann.

Am Nachmittag besuchten wir den Naturpark Purkersdorf, wo wir die Größe eines Hirschgeweihes, die stets vorherrschende Duftnote der Wildschweine und die naturpädagogische Beschaffenheit von Bäumen erspüren konnten. Zu dritt durften wir uns einen Baum „schenken“, zu welchem der Beschenkte blind geführt wurde. Eine besondere Auseinandersetzung mit dem Natürlichen wurde somit möglich. Als Abschluss erhielten wir noch Samen aus 100% natürlicher Herkunft.

Unseren Abschluss fanden wir in der Jausenstation Hoffmann, wo wir uns von biologischen Erzeugnissen und dem gemeinsamen Austausch bestärkten und die zT längere Heimreise antraten. Vielen Dank der Vorbereitung, der Ausflug war eine sinnvolle Bereicherung unserer Tätigkeiten.

Philipp Scheffknecht