Was passiert, wenn man bewusst einen Tag mit Gott lebt!
Papst Franziskus lud zum sechsten Mal zu „24oreperilsignore“, also einem Tag mit Gott, ein:“ Gott ruft uns erneut zur Umkehr auf: Bitten wir um die Gnade eines neuen Lebens in Christus, dem Herrn.“
„Die Anbetung war eine positiv angenommene "Auszeit" vom Alltag,“ berichtet Claudia Marschall von der Pfarre St. Paul PAHO: „mit der Möglichkeit, in der Stille mit einigen gemeinsamen Liedern auch eigene Gedanken und Gebete vor Gott zu bringen. Auch die Beichtmöglichkeiten waren in einen aufbauenden und atmosphärisch guten Rahmen eingebunden.“
Rund fünfzig Gemeinden in der Erzdiözese Wien haben die Einladung von Papst Franziskus zu "1 Tag mit Gott" oftmals im Pfarrverband oder Entwicklungsraum gemeinsam aufgegriffen und einen "Abend der Barmherzigkeit" gestaltet.
Kraft aus der nächtlichen Anbetung schöpfen
Die Organisatoren der Pfarre Baumgarten bringen den Sinn dieses Tages auf den Punkt, wenn sie die: „ 24 Stunden eine offene Kirche mit stiller Anbetung und gemeinsamem Gebet“ als „Eine Zeit, in der man sich ganz bewusst auf das Osterfest vorbereiten konnte,“ beschreiben.
„Die Anbetungszeit in der Nacht hat eine besondere Kraft,“ oder: „Das gemeinsame Singen und die Stille vor dem Allerheiligsten haben mir wieder Kraft und Frieden im Herzen geschenkt. Danke für diese Möglichkeit,“ so lauten die Feedbacks der jungen Frauen aus der Wiesmather „Mütterbeten“-Gruppe. Wie auch: „Besonders schön war es gemeinsam mit meiner Familie Gott mit Lobpreisliedern zu ehren.“
Das Wichtigste für die ‚1TagMitGott-Gestalter von Rodaun ist: „ganz viel stilles Gebet. - 24 Stunden: Erlebnis, Herausforderung, Erfahrung, Bereicherung und das Wichtigste: Jesus wird dir Freund.“
Frau Ponweiser aus Hochwolkersdorf berichtet, dass ihre Pfarre mit jener von Wiesmath gemeinsam bereits öfter: „dem Aufruf des Papstes folgten. Jesus, gegenwärtig in Brotsgestalt mitten in unserem kleinen Dorf in der Pfarrhofkapelle.“ Des weiteren berichtet sie, dass verschiedene Gruppen der Pfarren diese nächtlichen Stunden vor dem Herrn mit Beichte, Lobpreis, Gebet, Stille....in den frühen Morgenstunden Laudes und Morgenlob“ gestalteten.
Frau Ponweiser gab auch das Zeugnis einer Nachbarin weiter:
„Sehr gerne folgte ich mit meiner Freundin der Einladung zur Anbetung in Hochwolkersdorf. Diese Zeit erfüllte uns mit großer Freude und Dankbarkeit. Unsere gemeinsame Freundin erfuhr vor 2 Tagen, dass sie ihre Krebserkrankung besiegt hat. Ich spürte im Herzen einen tiefen Frieden. Vor Dankbarkeit musste ich fast weinen. Danke Jesus, für das Geschenk des Glaubens.“
Ein kleiner Anfang mit viel Zukunftsperspektive!
P.Michele Pezzini kann schon auf eine längere Entwicklung zurückschauen: „Wir haben voriges Jahr mit der Langen Nacht der Barmherzigkeit begonnen. Wir haben dabei die Schönheit der eucharistischen Anbetung auf Pfarrebene entdeckt.“
Da diese Anbetungsnächte eine außergewöhnlich positive Resonanz gefunden haben, beschlossen sie nicht nur jährlich sondern monatlich eine „lange Nacht der Barmherzigkeit“ zu gestalten.
„Bei der monatlich wiederkehrenden Langen Nacht der Barmherzigkeit wenden wir uns Jesus in der Gestalt der Eucharistie zu,“ führ P. Michele weiter aus: „um ganz speziell für unsere Kinder, Jugendlichen und ihre Familien zu beten; um Zukunftsperspektiven für unsere Pfarre, unsere christliche Gemeinde.“
„Daraus ist ein spiritueller Schwerpunkt in der Suche nach Kreativität und Tatkraft für die Erneuerung der Pfarre entstanden,“ stellt der Ordenspriester zufrieden fest: „Unser Anliegen lautet: „Jesus-Mitte-der-Familie“ … alles einsetzen, damit Jesus zurück in die Mitte der Herzens – durch Friede und Versöhnung – und in die Mitte des Familienlebens kehrt.“
„Aus dieser Langen Nacht der Barmherzigkeit sind einige pastorale Impulse Richtung Jüngerschaft und Mission entstanden,“ verweist Pezzini auf die Erfolge dieser päpstlichen Pastoralinitiative: „Familienbesuche, erneute Kinderpastoral anhand von einer klugen Verwendung des neuen YOUCAT for Kids, Bibel-Teilen in der Pfarre und in Familienkreisen, „Ich will MEHR!“ - Junge Kirche und Alphakurs.“
„Danke für diese Möglichkeit!“
„Die Initiative von Papst Franziskus wurde positiv aufgenommen,“ meint Claudia Marschall von St. Paul PAHO. Das spiegelt sich auch im spontanen Feedback einer jungen Teilnehmerin aus Hohenruppersdorf nach Ende der Anbetung: "Danke. Gut dass es dieses Angebot gibt," das Franz Marschler gesammelt hatte.