Für Heilige Könige und eilige Beter: Park + Pray in Hohenruppersdorfer
Nicht nur für 'Heilige 3 Könige' und eilige Beter:
seit 6. Jänner „Park+Pray“ bei der Pfarrkirche in Hohenruppersdorf
Ob mit Schlitten oder Fahrrad:
Jeder der im Weinviertel unterwegs ist, kann den Parkplatz oder den Fahrradständer vor der Kirche, in Hohenruppersdorf, für einen kurzen Zwischenstopp und Besuch des Gotteshauses nützen.
Denn nun extra gekennzeichnet, ist die P+P -Möglichkeit am 6. Jänner präsentiert und eingesegnet worden.
Die Eröffnung eines der ersten Park+Pray-Fahrrad-Standortes im Weinviertel wurde am Dreikönigstag, den 6. Jänner, vor der Pfarrkirche von Hohenruppersdorf im Anschluss an die Sternsinger-Messe durch Pfarrer Mag. Norbert Orglmeister und Bürgermeister Ing. Hermann Gindl vorgenommen.
Der erste Park+Pray am Franziskusweg Weinviertel
Es handelt sich dabei auch um den ersten Park+Pray Standort am Franziskusweg Weinviertel. Die Leitung der örtlichen Aktiv-Mittelschule erklärte sich spontan bereit, den Fahrradständer vor Kirche und Schule auch dafür zur Verfügung zu stellen.
Bei P+P handelt es sich um ein Projekt der Erzdiözese Wien zum Thema „Offene Kirche“. Projektleiter Niki Haselsteiner ist über die Kooperation, welche als einfach umsetzbares Beispiel für weitere Standorte am Franziskusweg Weinviertel dienen soll, begeistert.
„In Hohenruppersdorf beginnt jedenfalls der Park+Pray-Eröffnungsreigen des Jahres 2020. Rund 15 Park+Pray werden in den nächsten Monaten in Wien und NÖ feierlich eröffnet werden.“ freut sich Niki Haselsteiner vom Projektbüro „Offene Kirche“, das die Park+Pray-Gemeinden begleitet.
Der Franziskusweg Weinviertel
Der Franziskusweg Weinviertel bietet nicht nur eine herrliche Landschaft und geNUSSvolle Gelassenheit. Er unterscheidet sich durch seine christliche Ausprägung eindeutig von anderen (Pilger-)Wegen. Die Glaubenssymbole, die Passion vor Ostern und die gesegneten Rosenkranz-Unikate sind erste Beispiele dafür.
Der Weg durch das vielfältig bewirtschaftete, sanfte Hügelland des südlichen Weinviertels kann einfach - und bei Bedarf mittels Gratis-Sprachansage über Handy - begangen werden. 2019 erhielten sie den Päpstlichen Segen und ein entsprechendes Zitat unseres Papstes findet sich auf der Tafel.
Mit Park + Pray wollen die Betreuer des FRanziskusweges Menschen aufmerksam machen, einladen, im Besuch des Gotteshauses und im stillen Gebet wieder Gott als Ruhepol, Orientierungshilfe und Erlöser zu entdecken.
"Egal, ob als Besucher mit Rad oder Auto, marschierend als Pilger … oder als Friedhofsbesucher, es ist sinnvoll und einfach", so Franz Marschler vom Franziskusweg-Verein: "Kurz bei der offenen Kirche anhalten und eintreten, für ein wenig Stille und Gebet. Gemäß: „Geh doch nicht einfach daran vorbei!" - Wir können uns besinnen und Kraft tanken, denn: hier "könnt ihr euer Herz stärken, danach mögt ihr weiterziehen“ (Gen 18,5b). Hier können wir Gott (wieder) finden, wie wir im Ave Maria beten "… Jesus, den Du, o Jungfrau, im Tempel wiedergefunden hast."
So laden die Kirchen dazu ein, sich in einem kurzen Moment der Stille vor Gott zu begeben und in Besinnung, die nötige Stärkung für den Tag zu erhalten."
Gebetsnische beim Seiteneingang
Der Seiteneingangsbereich der Kirche in Hohenruppersdorf wurde speziell mit einer Franziskusweg -Nische gestaltet und hier findet man auch Gebetskärtchen. "Jeder kann hier rasten, das Wort Gottes lesen … aber auch Bitte und Dank hinterlegen - und wir werden diese Anliegen dann in die Hl. Messe und in die Eucharistische Anbetung mitnehmen und dafür beten", so Initiator Franz Marschler
Was ist Park+Pray und wo findet man es?
„Park and Pray. Der Name ist Programm: sich kurz einparken für ein Gebet,“ so bringt es der Gänserndorfer Pfarrer, Helmut Klauninger, auf den Punkt. Fahrradständer und Parkplätze laden von nun an an acht Standorten im östlichen Niederösterreich und am Wiener Stadtrand dazu ein, bei der offenen Kirche für ein wenig Stille und Gebet anzuhalten.
Wer mit dem Auto oder Fahrrad unterwegs ist, dem bieten von nun an acht Kirchgemeinden einen Stopp zum Kraft-Tanken an. „Egal, ob am Weg zum Großeinkauf, nachhause von der Arbeit, oder einfach nur auf der Durchreise, der Park+Pray-Stellplatz ermöglicht es, einen Stopp bei der Kirche zu machen und die Seele neu aufzutanken,“ so laden die Park+Pray-Verantwortlichen der Erzdiözese Wien ein, sich ein wenig Ruhe und Besinnung im Alltagstrubel zu gönnen.
Park and Pray Hinweistafeln findet man zB. in Wien, aber auch im Weinviertel, etwa in Laa an der Thaya, in Gänserndorf, Hohenau oder Siebenhirten.
Vorbilder der Idee
Im Land des allgegenwärtigen Drive-In, den USA, kann man für seine Kirchgemeinde natürlich vorgefertigte „Park+Pray-Schilder“ ganz einfach im Internet kaufen. Näher bei uns, in der Steiermark gibt es an einer Bundesstraße bereits eine kleine Kapelle, die beim Durchfahren zum Anhalten einlädt und Autobahnkirchen, wie bei Klagenfurt gibt es auch da und dort.
Das Netzwerk der Park+Pray-Parkplätze ist hier ein wenig anders angedacht, weil hier vor allem die Menschen der Umgebung eingeladen sind, bei ihren regelmäßigen Wegen, etwa zum Einkaufen oder am Heimweg von der Arbeit mit Auto oder Fahrrad kurz bei der Kirche einen Stopp einzulegen.
„Mein Herr, ...geh doch nicht an deinem Knecht vorüber! ...dann könnt ihr euer Herz stärken, danach mögt ihr weiterziehen;“ heißt es im Buch Genesis (Gen 18, 3-5), so laden die Kirchen dazu ein, mit einem kurzen Moment der Stille und Besinnung, sich die nötige Stärkung für den Tag zu sichern.
Eingebettet ins Projekt „offene Kirche“
Das Projekt hinter Park+Pray heißt „offene Kirchen“ und es soll Bewusstsein schaffen für den Wert der offenen, einladenden Türen von Kirchen und motivieren Kirchen (mehr) offen zu halten. Es besteht aus einem Bündel an Einzelprojekten, aus denen die Verantwortlichen in Pfarren und Gemeinden die für sie passendsten Hilfsmittel zum Öffnen/offen Halten auswählen können. Das geht von ruhiger Musik, die aus offenen Kirchentüren dringt, das Projekt namens KirchenDur, über Tage der offenen Türe, bauliche Sicherungsmaßnahmen bis hin zu einer geplanten Kirchenführungs-APP.
Dem Türöffner Team ist es wichtig, dass möglichst viele Kirchentüren in der Erzdiözese gut sichtbar offenstehen, denn: „Christus ist die Tür des Heils, die weit offen steht,“ sagt Papst Franziskus: „damit jeder Barmherzigkeit finden kann.“
Jedes der Teilprojekte der „offenen Kirche“ hat einen Heiligen im Himmel als speziellen Patron. Park and Pray wurde dem Sel. Ladislaus Batthyany anvertraut. Der fromme Arzt fuhr gerne mit seinem Auto, etwa von Kittsee aus ins südliche Niederösterreich und hat es auch selber repariert.
Nähere Infos zum Franziskusweg Weinviertel finden sich auf www.franziskusweg-weinviertel.at.
Alles über Park+Pray auf einen Blick auf www.parkandpray.at