Donnerstag 18. Juli 2024
Evangelium von heute Mt 11, 28-30 + Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus  ...

 

Etappe 2

ENTSCHEIDUNGEN

 

Sie hatte aber eine ägyptische Sklavin. Ihr Name war Hagar. Da sagte Sarai zu Abram: Siehe, der HERR hat mir das Gebären verwehrt. Geh zu meiner Sklavin! Vielleicht komme ich durch sie zu einem Sohn. Abram hörte auf die Stimme Sarais.

(Gen 16,1b-2)

 

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Hagar und Ismael

 

Sarai, Abrams Frau, hatte ihm nicht geboren. Sie hatte aber eine ägyptische Sklavin. Ihr Name war Hagar. Da sagte Sarai zu Abram: Siehe, der HERR hat mir das Gebären verwehrt. Geh zu meiner Sklavin! Vielleicht komme ich durch sie zu einem Sohn. Abram hörte auf die Stimme Sarais. Sarai, Abrams Frau, nahm also die Ägypterin Hagar, ihre Sklavin, zehn Jahre, nachdem sich Abram im Land Kanaan niedergelassen hatte, und gab sie Abram, ihrem Mann, zur Frau. Er ging zu Hagar und sie wurde schwanger. Als sie sah, dass sie schwanger war, galt ihre Herrin in ihren Augen nichts mehr. Da sagte Sarai zu Abram: Das Unrecht, das ich erfahre, komme über dich! Ich selbst habe meine Sklavin in deinen Schoß gegeben. Aber kaum sieht sie, dass sie schwanger ist, und schon gelte ich in ihren Augen nichts mehr. Der HERR richte zwischen mir und dir. Da sagte Abram zu Sarai: Siehe, sie ist deine Sklavin, sie ist in deiner Hand. Tu mit ihr, was in deinen Augen gut erscheint!

 

 

Da misshandelte Sarai sie und Hagar lief ihr davon. Der Engel des HERRN fand sie an einer Wasserquelle in der Wüste, an der Quelle auf dem Weg nach Schur. Er sprach: Hagar, Sklavin Sarais, woher kommst du und wohin gehst du? Sie sagte: Vor Sarai, meiner Herrin, bin ich davongelaufen. Da sprach der Engel des HERRN zu ihr: Kehr zurück zu deiner Herrin und beuge dich unter ihre Hand!

 

 

Der Engel des HERRN sprach zu ihr: Mehren, ja mehren werde ich deine Nachkommen, sodass man sie wegen ihrer Menge nicht mehr zählen kann. Weiter sprach der Engel des HERRN zu ihr: Siehe, du bist schwanger, du wirst einen Sohn gebären  und du sollst ihm den Namen Ismael - Gott hört - geben,  denn der HERR hat dich in deinem Leid gehört. Er wird ein Mensch sein wie ein Wildesel.  Seine Hand auf allen, die Hand aller auf ihm!  Allen seinen Brüdern gegenüber wird er wohnen. Da nannte sie den Namen des HERRN, der zu ihr gesprochen hatte: Du bist El-Roï - Gott schaut auf mich -. Denn sie sagte: Gewiss habe ich dem nachgeschaut, der auf mich schaut! Deswegen nennt man den Brunnen Beer-Lahai-Roï - Brunnen des Lebendigen, der auf mich schaut -. Siehe, er liegt zwischen Kadesch und Bered. Hagar gebar dem Abram einen Sohn. Und Abram gab seinem Sohn, den ihm Hagar geboren hatte, den Namen Ismael. Abram war sechsundachtzig Jahre alt, als Hagar Ismael für Abram gebar.

 

 

(Gen 16,1-15)

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten.

 

Sarai hat eine Idee. Lange hat sie nach einer Lösung für ihr Problem gesucht. In ihrer Sklavin Hagar meint sie nun einen Ausweg gefunden zu haben. Gott hat es ihr verwehrt, Hagar soll es richten. Selbstbewusst sagt sie ihrem Mann, was er tun soll und er hört auf sie und tut. Nach mesopotamischem Recht war es schließlich nicht ungewöhnlich, durch eine Sklavin zu einem Kind zu kommen.

 

  • Wie treffe ich Entscheidungen? Worauf achte ich dabei? Nehme ich mir Zeit die Für und Wider abzuwägen? Gelingt es mir, auch Konsequenzen für mich und meine Mitmenschen abzuschätzen? Habe ich eine Richtschnur, die mir hilft, gute Entscheidungen zu treffen?

 

Sarai wähnt sich am Ziel, doch die Konsequenzen kann sie noch nicht abschätzen. Ihr fehlt der Überblick. Ihr Stress und das Problem sind so groß, dass sie ihr den Blick verstellen. Auch ich kenne Situationen, in denen mir das Problem die ganze Sicht raubt. Dann fällt es schwer den richtigen, guten Ausweg zu finden.  Doch auch wenn ich einmal den Überblick verliere, weiß ich: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“

 

Um Entscheidungen gut treffen zu können, braucht es Ausgewogenheit. Es ist ein Balanceakt zwischen Für und Wider, zwischen der Befriedigung von Bedürfnissen und dem Blick auf mögliche Konsequenzen. Dabei helfen mir bewusstes Zeitnehmen, das Ruhen in mir und Vertrauen auf das, was mich trägt.

Versuche heute zu balancieren. Suche dazu ein niedriges Mäuerchen oder Geländer, eine Slackline oder eine Markierung am Boden. Ganz wie du möchtest und du es dir heute zutraust. Du kannst natürlich auch mit Kreide eine Linie ziehen oder ein Stück Wolle auflegen. Balanciere entlang der Linie und denke dabei an wichtige Entscheidungen, die du in deinem Leben schon getroffen hast. Zwischen welchen Pros und Cons musstest du da balancieren? Was hat dich dabei aus deiner Mitte und zum Wackeln gebracht. Welche Konsequenzen konntest du von einer anderen (erhöhten) Perspektive aus wahrnehmen?

 

 

 

 

Für jedes noch so komplexe Problem

gibt es eine ganz einfache Lösung.

Und diese ist meistens falsch.

 

Albert Einstein

 

 

 

One OK Rock

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