Montag 1. Juli 2024
Evangelium von heute Mt 8, 18-22 + Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus In jener...

 

Etappe 3

KONSEQUENZEN

 

Sarai, Abrams Frau, nahm also die Ägypterin Hagar, ihre Sklavin, zehn Jahre, nachdem sich Abram im Land Kanaan niedergelassen hatte, und gab sie Abram, ihrem Mann, zur Frau. Er ging zu Hagar und sie wurde schwanger. Als sie sah, dass sie schwanger war, galt ihre Herrin in ihren Augen nichts mehr.

(Gen 16,3-4)

 

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Hagar und Ismael

 

Sarai, Abrams Frau, hatte ihm nicht geboren. Sie hatte aber eine ägyptische Sklavin. Ihr Name war Hagar. Da sagte Sarai zu Abram: Siehe, der HERR hat mir das Gebären verwehrt. Geh zu meiner Sklavin! Vielleicht komme ich durch sie zu einem Sohn. Abram hörte auf die Stimme Sarais. Sarai, Abrams Frau, nahm also die Ägypterin Hagar, ihre Sklavin, zehn Jahre, nachdem sich Abram im Land Kanaan niedergelassen hatte, und gab sie Abram, ihrem Mann, zur Frau. Er ging zu Hagar und sie wurde schwanger. Als sie sah, dass sie schwanger war, galt ihre Herrin in ihren Augen nichts mehr. Da sagte Sarai zu Abram: Das Unrecht, das ich erfahre, komme über dich! Ich selbst habe meine Sklavin in deinen Schoß gegeben. Aber kaum sieht sie, dass sie schwanger ist, und schon gelte ich in ihren Augen nichts mehr. Der HERR richte zwischen mir und dir. Da sagte Abram zu Sarai: Siehe, sie ist deine Sklavin, sie ist in deiner Hand. Tu mit ihr, was in deinen Augen gut erscheint!

 

 

Da misshandelte Sarai sie und Hagar lief ihr davon. Der Engel des HERRN fand sie an einer Wasserquelle in der Wüste, an der Quelle auf dem Weg nach Schur. Er sprach: Hagar, Sklavin Sarais, woher kommst du und wohin gehst du? Sie sagte: Vor Sarai, meiner Herrin, bin ich davongelaufen. Da sprach der Engel des HERRN zu ihr: Kehr zurück zu deiner Herrin und beuge dich unter ihre Hand!

 

 

Der Engel des HERRN sprach zu ihr: Mehren, ja mehren werde ich deine Nachkommen, sodass man sie wegen ihrer Menge nicht mehr zählen kann. Weiter sprach der Engel des HERRN zu ihr: Siehe, du bist schwanger, du wirst einen Sohn gebären  und du sollst ihm den Namen Ismael - Gott hört - geben,  denn der HERR hat dich in deinem Leid gehört. Er wird ein Mensch sein wie ein Wildesel.  Seine Hand auf allen, die Hand aller auf ihm!  Allen seinen Brüdern gegenüber wird er wohnen. Da nannte sie den Namen des HERRN, der zu ihr gesprochen hatte: Du bist El-Roï - Gott schaut auf mich -. Denn sie sagte: Gewiss habe ich dem nachgeschaut, der auf mich schaut! Deswegen nennt man den Brunnen Beer-Lahai-Roï - Brunnen des Lebendigen, der auf mich schaut -. Siehe, er liegt zwischen Kadesch und Bered. Hagar gebar dem Abram einen Sohn. Und Abram gab seinem Sohn, den ihm Hagar geboren hatte, den Namen Ismael. Abram war sechsundachtzig Jahre alt, als Hagar Ismael für Abram gebar.

 

 

(Gen 16,1-15)

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten.

 

 

Alles scheint nach Plan zu laufen. Abram zeugt mit Hagar ein Kind. Jackpot! Oder auch nicht. Nun kommt doch alles anders, als es sich Sarai vorgestellt hatte. Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass sie als Frau versagt hat – zumindest stellt sich ihr das vermutlich in ihrer Situation als kinderlose Frau so dar – schlägt ihr nun auch noch von ihrer eigenen Sklavin Verachtung entgegen. Sarai denkt sich vielleicht: „Was bildet sie sich ein? Wer denkt sie, dass sie ist? Oder ist es doch wahr: Bin ich nichts wert? Ist sie jetzt die Chefin?“ So hatte sich Sarai das nicht vorgestellt.

 

  • Haben sich auch bei mir Träume durch schlechte Entscheidungen schon einmal in Luft aufgelöst? Wo bin ich mir und meinem Glück vielleicht schon einmal selber im Weg gestanden? Wann bin ich in meinem Leben vielleicht schon einmal vor einem Trümmerhaufen gestanden? Wo wurde ich schon einmal enttäuscht? Habe auch ich schon einmal mit den Konsequenzen meiner eigenen Entscheidungen gehadert? Und wo haben andere unter den Konsequenzen meiner Entscheidungen zu leiden gehabt?

 

Sarais Enttäuschung und ihre Wut halten sie gefangen. Diese Konsequenzen hat sie nicht kommen gesehen. Alle Träume, die sie sich gemacht hatte, sind zerplatzt. Statt etwas Neues, Schönes aufzubauen, steht sie vor einem Trümmerhaufen. Sie ist hin- und hergerissen zwischen emotionaler Explosion und Unsichtbarsein, zwischen Angriff und Abtauchen.

In diesem inneren Kampf finde auch ich mich wieder. Auch wenn ich mit Konsequenzen hadere, finde ich neuen Halt und Zuversicht, denn „Du bist ein Gott, der mich sieht“.

 

 

Suche dir heute Dominosteine oder Spielkarten. Stelle die Dominos in einer langen Schlange quer über deinen Tisch, durch dein Zimmer, oder auf der Terrasse, etc. auf. Du kannst auch Kurven einbauen. Nun gib dem ersten Domino einen kleinen Schubs und lass die Steine laufen. Dieser kleine Anstoß hat große Auswirkungen. Wenn du möchtest, kannst du die Steine nochmals aufstellen und einen Failsafe-Mechanismus einbauen. Wir alle machen bei unseren Entscheidungen immer wieder Fehler. Das ist das Leben. Aber ich kann Konsequenzen abfangen und Möglichkeiten entwickeln, damit besser umzugehen. Bei den Dominos wäre so ein Failsafe-Mechanismus z.B. ein schwerer Gegenstand, den du an einem Ort in der Reihe positionierst. Versuchs doch z.B. mit der Bibel ;)

 

Alternativ kannst du aus Spielkarten ein Kartenhaus aufbauen und es später umblasen.

 

 

Die Entscheidungen sind nur der Anfang von etwas.

Wenn man einen Entschluss gefasst hat,

dann taucht man damit in eine gewaltige Strömung,

die einen mit sich reißt, zu einem Ort,

den man sich bei dem Entschluss niemals hätte vorstellen können.

 

Aus: Paolo Coelho, Der Alchimist

 

 

Lovejoy

Consequences

 

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Barmherzig wie der Vater
Wie der Vater liebt, so lieben auch seine Kinder. So wie Er barmherzig ist, sind auch wir berufen untereinander barmherzig zu sein.
(Papst Franziskus)

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