Etappe 8
MEINEN PLATZ EINNEHMEN
Da sprach der Engel des HERRN zu ihr: Kehr zurück zu deiner Herrin und beuge dich unter ihre Hand!
(Gen 16,9)
Hagar schaut der Wahrheit ins Auge. Sie ist ihrer Herrin davon- gelaufen. Vielleicht kann sie jetzt auch klarer sehen, was ihr Anteil war. Wie sie sich gegenüber Sarai verhalten hat. Hochmütig. Sie sieht auch klar, was sie wieder bei Sarai erwarten könnte. Sie kämpft mit ihren Ängsten. Der Engel will nicht Hagars Unglück, sondern Gutes: einen guten Platz wird sie nicht in der Wüste finden. Davonlaufen bringt nichts. Sie soll zurückkehren. Sie soll ihren Platz als Sklavin einnehmen – mit ihren Pflichten und Rechten. In der Hoffnung, dass Sarai verstanden hat, dass sie Grenzen überschritten hat.
- Wovor bin ich zu lange weggerannt? Welchen Ängsten möchte ich mich stellen?
Wohin werde ich zurückgehen? Welchen „Platz“ soll ich einnehmen? Wie werde ich meine Grenzen schützen? Welches „Gute“, werde ich dabei gewinnen?
Hagar wird zurückgehen. Aber sie wird nicht mehr dieselbe sein. Sie wird klarer sehen, ihren Anteil kennen und ihre Grenzen schützen. Sie erfährt: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ Er bleibt nahe, wohin sie auch geht.
Mit einem Spiegel in der Hand blicke dich an. Welche Gefühle tauchen auf? Alles, was da ist, darf sein – unter dem Blick des Schöpfers, der dir zuspricht: „Es ist gut. Du bist mein geliebtes Kind!“
„Wenn ich in den Spiegel schaue,
und an mir selbst zu zweifeln beginne, gilt:
Gott ist größer als mein Herz!“
(Lothar Podszus)
Chris & Henni
Du bist ein Gott, der mich sieht
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