Mittwoch 18. Dezember 2024
Evangelium von heute Mt 1, 18-24 + Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus  ...

 

Etappe 11

BRUNNEN  DES  LEBENDIGEN

 

Deswegen nennt man den Brunnen Beer-Lahai-Roï - Brunnen des Lebendigen, der auf mich schaut -.

(Gen 16,14a)

 

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Hagar und Ismael

 

Sarai, Abrams Frau, hatte ihm nicht geboren. Sie hatte aber eine ägyptische Sklavin. Ihr Name war Hagar. Da sagte Sarai zu Abram: Siehe, der HERR hat mir das Gebären verwehrt. Geh zu meiner Sklavin! Vielleicht komme ich durch sie zu einem Sohn. Abram hörte auf die Stimme Sarais. Sarai, Abrams Frau, nahm also die Ägypterin Hagar, ihre Sklavin, zehn Jahre, nachdem sich Abram im Land Kanaan niedergelassen hatte, und gab sie Abram, ihrem Mann, zur Frau. Er ging zu Hagar und sie wurde schwanger. Als sie sah, dass sie schwanger war, galt ihre Herrin in ihren Augen nichts mehr. Da sagte Sarai zu Abram: Das Unrecht, das ich erfahre, komme über dich! Ich selbst habe meine Sklavin in deinen Schoß gegeben. Aber kaum sieht sie, dass sie schwanger ist, und schon gelte ich in ihren Augen nichts mehr. Der HERR richte zwischen mir und dir. Da sagte Abram zu Sarai: Siehe, sie ist deine Sklavin, sie ist in deiner Hand. Tu mit ihr, was in deinen Augen gut erscheint!

 

 

Da misshandelte Sarai sie und Hagar lief ihr davon. Der Engel des HERRN fand sie an einer Wasserquelle in der Wüste, an der Quelle auf dem Weg nach Schur. Er sprach: Hagar, Sklavin Sarais, woher kommst du und wohin gehst du? Sie sagte: Vor Sarai, meiner Herrin, bin ich davongelaufen. Da sprach der Engel des HERRN zu ihr: Kehr zurück zu deiner Herrin und beuge dich unter ihre Hand!

 

 

Der Engel des HERRN sprach zu ihr: Mehren, ja mehren werde ich deine Nachkommen, sodass man sie wegen ihrer Menge nicht mehr zählen kann. Weiter sprach der Engel des HERRN zu ihr: Siehe, du bist schwanger, du wirst einen Sohn gebären  und du sollst ihm den Namen Ismael - Gott hört - geben,  denn der HERR hat dich in deinem Leid gehört. Er wird ein Mensch sein wie ein Wildesel.  Seine Hand auf allen, die Hand aller auf ihm!  Allen seinen Brüdern gegenüber wird er wohnen. Da nannte sie den Namen des HERRN, der zu ihr gesprochen hatte: Du bist El-Roï - Gott schaut auf mich -. Denn sie sagte: Gewiss habe ich dem nachgeschaut, der auf mich schaut! Deswegen nennt man den Brunnen Beer-Lahai-Roï - Brunnen des Lebendigen, der auf mich schaut -. Siehe, er liegt zwischen Kadesch und Bered. Hagar gebar dem Abram einen Sohn. Und Abram gab seinem Sohn, den ihm Hagar geboren hatte, den Namen Ismael. Abram war sechsundachtzig Jahre alt, als Hagar Ismael für Abram gebar.

 

 

(Gen 16,1-15)

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten

 

 

Hagar hat die Quelle, ihre Quelle in ihrer Wüste gefunden. Die trocknet nie aus. Zu ihr kann sie immer wieder zurückkehren und ihren Durst immer wieder stillen. Eine Quelle, die sie mit neuem Leben füllen kann: Beer-Lahai-Roï, Brunnen des Lebendigen, die Quelle des Lebens.

 

  • Gottes Geist macht uns lebendig – hören wir oft, nicht nur zu Pfingsten. Was bedeutet aber diese Lebendigkeit konkret in meinem Leben? Wann habe ich mich zuletzt richtig lebendig gefühlt?
    Was bewegt gerade mein Herz? Wofür brenne ich? Was fordert mich heraus? Was ermutigt mich?

 

„Frag nicht, was die Welt braucht. Frag, was dich lebendig werden lässt und tu es. Denn was die Welt braucht, sind Menschen, die lebendig geworden sind.“ (Howard Thurman)
Gott ist, wie für Hagar, Quelle der Lebendigkeit für uns alle. Du kannst darauf vertrauen, dass du mit deinen Fähigkeiten und deiner Liebe „verschwenderisch“ sein darfst. Probiere diese Woche großzügig zu sein! Mit dir selbst und mit den Menschen rund um dich.  

 

 

 

Komm,

Sturmwind des Geistes,

zerbrich die selbstgemachten Häuser,

die uns doch nicht bergen können.

Führ uns hinaus aus unsern Kerkern,

beheimate uns

im ewigen Haus!

 

Komm,

Sturmwind des Geistes,

bring zum Erlöschen die künstlichen Lichter,

die uns erblinden ließen für das wahre Licht.

Gib uns

den klaren Blick!

 

Komm,

Sturmwind des Geistes,

überflute die Dämme, mit denen wir uns abgesichert haben

gegen den Einbruch des Himmels.

Befreie uns aus unsren Wüsten!

 

(Antje Sabine Naegeli)

 

 

Jugendchöre der Pfarren Stockerau & Probstdorf / SONGCAFE

Ströme lebendigen Wassers (Cover)

 

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"Heiligkeit ist nicht ein Luxus für Wenige. Sie ist ganz einfach eine Pflicht für Dich und für mich!"
Mutter Teresa

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