Etappe 2
Platz für etwas Neues ...
Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der
erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist
nicht mehr. (Offb 21,1)
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DIE NEUE WELT GOTTES Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr. Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen; sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat. Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron her rufen: Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein. Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen. Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu. Und er sagte: Schreib es auf, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr! Er sagte zu mir: Sie sind geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Wer durstig ist, den werde ich unentgeltlich aus der Quelle trinken lassen, aus der das Wasser des Lebens strömt.
(Offb 21,1-6) Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten. |
Gott wird einen Schlussstrich ziehen.
All das, was von Gott und von wahrem Menschsein entfremdet, was Ablehnung, Ausgrenzung und Zerstörung bedeutet, wird vergehen.
Es wird Platz für etwas Neues; einen neuen Himmel und eine neue Erde; und es beginnt schon hier und jetzt – ganz klein; es wächst. Gott löst seine Zusage an uns Menschen ein, vgl. Jes 65,17. Er setzt einen Neubeginn. Das Todbringende, Gefährliche, Chaotische (hier im Bild des Meeres) wird nicht mehr sein.
Und dieses Neue wird sichtbar, begreifbar, mit den Sinnen erfassbar sein; es ist mir zugänglich und erfahrbar. Das, was ich als belastend, erdrückend und niederschmetternd erfahre in dieser Welt, wird von mir genommen werden. Neue Möglichkeiten und eine neue Unmittelbarkeit meiner Beziehung zu Gott werden mir eröffnet. Das Meer wird bildlich gesprochen seinen Schrecken verlieren. Es gibt wieder Lebensraum (vgl. Gen 1,20ff.), Orte der Weite, des Krafttankens, des Aufbrechens.
- Was sehe ich jetzt schon an neuem Himmel und neuer Erde? Wo verspüre ich Lust, daran mitzubauen?
- „Gott sah, dass es gut war.“ (Gen 1) Doch wo sind wir falsch abgebogen? Welche globalen Entwicklungen klingen hier bei mir an? Welche „finsteren Täler“ der Menschheit erkenne ich?
Heute brauchst du 2 Luftballons, einen Permanentmarker und eine Nadel.
Blase den ersten Ballon auf und schreibe oder male darauf alles, was dich gefangen hält und niederdrückt; was dich hindert, deine wahre Berufung zu leben; was dich belastet; was in der Welt heute in Schieflage geraten ist und was unser Zusammenleben schädigt.
Schaue dir deinen Ballon nun an. Lass ihn auf dich wirken.
Nun nimm eine Nadel und lass ihn platzen.
Nimm jetzt den zweiten Ballon. Schreibe nun mit wenigen Worten deine Vision von Leben in Fülle, von Begegnung mit und Leben bei Gott darauf. Blase den Ballon auf. Lass deine Vision wachsen. Genieße den Anblick. Bringe es ins Gespräch mit Gott.
Und suche einen guten Platz für ihn in deinem Umfeld.
Am Schluss: Mach ein Handyphoto davon - behalte es für dich (wir kommen im letzten Impuls darauf zurück) oder lade es auch aufs padlet hoch.
Ein Neuanfang beginnt mit Sterben,
das Alte muss erst mal vergeh’n,
Ängste türmen sich auf zu Bergen,
raue Stürme dir entgegen weh’n.
Ein neuer Traum noch ungeboren,
es herrschen Müßiggang und Pein,
dein langer Weg hat sich verloren,
jeder Neue kann so falsch nicht sein.
Schicksal lässt sich nicht erzwingen,
doch neuer Mut aus Hoffnung keimt,
dem Leben deine Zukunft abzuringen,
damit es sich auf Glück dann reimt.
Ferdinand Raimund
Pearl Jam, Do the Evolution
The acapella Company, Heaven and Earth
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