Etappe 6
Gottes neue Schöpfung ...
Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu.
(Offb 21,5a)
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DIE NEUE WELT GOTTES Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr. Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen; sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat. Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron her rufen: Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein. Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen. Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu. Und er sagte: Schreib es auf, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr! Er sagte zu mir: Sie sind geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Wer durstig ist, den werde ich unentgeltlich aus der Quelle trinken lassen, aus der das Wasser des Lebens strömt.
(Offb 21,1-6) Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten. |
Gott kündigt etwas Neues an, etwas noch nie Dagewesenes, noch nicht Bekanntes, Ungewöhnliches und Unerwartetes.
Er spricht mit Macht und Vollmacht, als das Alpha und Omega, der Anfang und das Ende, als das er sich zu Beginn der Offenbarung (Offb 1,8) vorgestellt hat. Hatte Paulus noch mit der "neuen Schöpfung" nur jene im Blick, die sich bewusst für Gott entschieden haben (vgl. 2 Kor 5,17), wird hier der Blick geweitet: Der Neuanfang wird auf die ganze Schöpfung ausgeweitet. Gott spricht sein schöpferisches Wort und es wird.
Lassen wir uns von Gott neu machen, lassen wir uns überraschen. Denn sie gilt auch uns, die Frage Gottes bei Jesaja: „Siehe, nun mache ich etwas Neues. Schon sprießt es, merkt ihr es nicht?“ (Jes 43,19).
- Woran lassen sich neue Aufbrüche erkennen - in mir selber und in der Welt?
- Wo spüre ich eine Sehnsucht nach Neuem, nach Neubeginn, nach Veränderung besonders deutlich?
- Wo möchte ich neu durchstarten?
Du brauchst heute eine Knetmasse, z.B. Ton, Sand, Lehm oder Salzteig (2 Teile Mehl, 1 Teil Wasser, 1 Teil Salz), … – was auch immer du um dich finden kannst.
Nimm etwas Knetmasse und halte sie vor dir in deinen Händen. Betrachte ihre Form. Drehe sie langsam herum. Betrachte ihre Ecken und Dellen, ihr Gewicht und ihre Oberflächenstruktur.
Nun beginne sie zu kneten.
„Gott spricht: Siehe, ich mache alles neu.“
Wiederhole dieses Gotteswort immer wieder in Gedanken, während du die Masse knetest. Du kannst auch die Musik-Videos dabei anhören.
Lass in deinen Händen langsam eine neue Form entstehen; neu, ungewöhnlich, unerwartet und überraschend. Bringe es ins Gespräch mit Gott.
Am Schluss: Mach ein Handyphoto davon - behalte es für dich (wir kommen im letzten Impuls darauf zurück) oder lade es auch aufs padlet hoch.
„Die Zeit ist erfüllt“ ‒
das bedeutet „Jetzt“.
Wartet nicht auf etwas anderes, der Augenblick ist jetzt gekommen.
„Das Reich Gottes hat sich genaht“ ‒ bedeutet
„Hier, an diesem Ort.“
Jetzt ist der Zeitpunkt, hier ist der Ort.
Schaut nicht woanders hin, wartet nicht auf einen anderen Augenblick.
David Steindl-Rast, Mystik als Grenze der Bewusstseinsevolution –
Eine Betrachtung, in: Stanislav Grof (Hrsg.), Die Chance der Menschheit,
Kösel, 1988, S. 185.
Adam Russell, You Make Everything New
Matt Redman, 10000 Reasons
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