Der Wolfersberg ist ein Dorf - und unsere kleine Kirche bildet gemeinsam mit dem Franz-Sauer-Park, der nach dem Gründer unserer Pfarre, P. Franz Sauer T.O.R. benannt ist, und der Volksschule Mondweg das Dorfzentrum.
Dort, wo jetzt unsere Kirche steht, befand sich ursprünglich die Notkirche, dem ehemaligen Schutzhaus der Siedlung.
Mit dem Bau der Kirche wurde im Juni 1948 nach den Plänen von Architekt Dr. Ladislaus Hruska begonnen.
Am 30. Oktober 1949 feierte die Gemeinde in Anwesenheit vom Erzbischof von Wien, Kardinal Theodor Innitzer, ihr Kirchweihfest.
Das Missionsdenkmal vor der Kirche wurde vom Steinmetz Siegfried Stindl geschaffen.
Die überlebensgroße Kreuzigungsgruppe über dem Haupteingang der Kirche ist ein Werk von Dipl.-Ing. Weinberger.
Wir betreten den Kirchenraum. Bereits auf den ersten Blick nimmt uns die vergoldete Kunststein-Altarwand gefangen, mit einer Hochreliefszene aus dem Leben des Hl. Josef (Kirchenpatron) und des Hl. Franziskus (Ordenspatron) von Prof. Heinrich Tahedl.
Auch das Mosaik in der Taufkapelle (hier wurde vom Künstler P. Franz Sauer verewigt) ist ein Werk von Prof. Tahedl.
Das Taufgitter ist ein Geschenk von St. Stephan durch Kardinal Innitzer, da es nach dem großen Brand im Dom für den ursprünglichen Zweck nicht mehr benötigt wurde. Es ist eine wunderschöne Handarbeit aus dem Mittelalter, neu gefasst durch den akademischen Bildhauer Steiner, der auch den Kreuzweg aus Drahtplastik schuf.
Der Steinmetz Siegfried Stindl schenkte den Marmorbrunnen in der Taufkapelle.
Unsere heute in Betrieb stehende Orgel wurde im Jahr 1956 vom Orgelbauer Johann M. Kauffmann gebaut und im Oktober 1956 feierlich eingeweiht. Der Kaufpreis betrug 102.800 S, wobei die alte Orgel um 22.500 S abgelöst wurde.
Technische Daten:
Manual I: Tonumfang C-g’’’’, 56 Tasten
Manual II: Tonumfang C-g’’’’, 56 Tasten
Fußpedale: Tonumfang C-f’, 30 Tasten
98 Holzpfeifen, 84 Zinkpfeifen, 756 Pfeifen aus einer Zinnlegierung
Die runden Fenster neben dem Haupteingang sind eine Arbeit des Glasmalers Franz Götzer und wurden von der Familie Wallisch-Hecht und den Schwestern M. und Th. Soukup gespendet.