Montag 25. November 2024

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Pfarre

Die Dornbacher Kirche St. Peter und Paul

Urkundlich erwähnt wird bereits für das Jahr 1139, dass in Dornbach durch Bischof Reginbert von Passau eine Kapelle geweiht wurde. Mit der Einweihung der Kapelle wurden dem Stift auch die Zehentrechte und das Recht, Gottesdienste abzuhalten, übertragen. Das volle Pfarrrecht erhielt Dornbach erst 1251 und war von 1262 bis 1995 der Benediktinerabtei St. Peter in Salzburg inkorporiert.

 

1476 kam es zu einem gotischen Neubau. Die nach den Zerstörungen der beiden Türkenkriege 1536 und 1687-88 wieder neu aufgebaute und erneuerte Kirche wurde unter Pfarrer Anton Knoll (Knollgasse) 1745-1756 abermals renoviert und nach Süden hin saalartig erweitert. 1880 trug man den Turm ab und baute ihn seitlich der Apsis wieder neu auf, jedoch bedeutend kleiner. 1881 folgte die Errichtung der Kriegerkapelle durch Baumeister Franz Glaser. 1931 wurde Prof. Clemens Holzmeister mit dem Erweiterungsbau und der damit verbundenen Umorientierung der Kirche auf dem Areal des ehemaligen Friedhofs nach Süden beauftragt. 1951 kam es zu Umbauten zur Vereinheitlichung des Kirchenraumes. 1955-1957 errichtete man unter Einbeziehung der alten Sakristei einen neuen Haupteingang und Arkadengang (Architekt Georg Lippert). 1962 wurde das Presbyterium nach den Richtlinien der Liturgiekonstitution des 2. Vatikanums (Volksaltar) umgestaltet.

 

Bei der Erweiterung des Kirchenraumes durch Clemens Holzmeister 1931 wurde begonnen, über der südlichen Verbindung zwischen alter und neuer Kirche eine neue Orgel zu bauen (Orgelbaumeister Zika), die leider durch Finanzmangel und den Ausbruch des 2. Weltkrieges unvollendet blieb. Auf dieser Orgel spielte der bekannte Kirchenmusiker Anton Heiller (1923-1979), ein gebürtiger Dornbacher. Nach Errichtung der "Heiller-Orgel" an der Westseite des Kirchenschiffes wurde diese nicht funktionstüchtige Orgel von der Empore entfernt.

 

Unter Pfarrer Wolfgang Kimmel wurde im Jahr 2015 die mechanische Konzertsaalorgel des Wiener Konzerthauses, nunmehr die „Heiller-Orgel“ (sie wurde unter Mitwirkung von Anton Heiller errichtet), von der Stadtpfarrkirche Korneuburg nach Dornbach übertragen. Die feierliche Orgelweihe fand am 10. Oktober 2015 statt. Im Vorfeld war die Kirche im Jahr 2014/2015 innen renoviert worden.

 

In der Dornbacher Pfarrkirche läuteten seit vielen Jahrzehnten nur zwei Glocken. Dabei war ihr Turm immer schon für ein Vollgeläut mit vier Kirchenglocken ausgelegt. Durch die Anschaffung zweier neuer Glocken von einer passauer Glockengießerei wurde das Geläut im Jahr 2019 vervollständigt und erklingt nun so, wie es immer gedacht war. Die zwei neuen Glocken wurden im Rahmen des Rupertifests und eines Festgottesdiensts geleitet durch Erzabt Korbinian vom Stift St. Peter in Salzburg und Pfarrer Wolfgang Kimmel am 29.9.2019 feierlich eingeweiht.

 

Der Kircheninnenraum ist optisch durch eine Empore geteilt. An der Rückwand des Altarraumes befindet sich ein Fresko, das die Gründungsgeschichte der Kirche zeigt. 

 

Details zur Geschichte finde Sie auch unter https://www.stiftstpeter.at/gutsverwaltung/geschichte.html

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