Freitag 27. Dezember 2024
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Christkönigskirche

Fastentuch

Das Original dieses Bildes im Ausmaß von 86 x 79 cm, mit Tempera auf Leinwand gemalt, befindet sich in der Pfarrkirche zu Sachseln in der Schweiz und wird mit Bruder Klaus von der Flüe (15.Jht.) in Zusammenhang gebracht.

1980 war es das "Hungertuch" von Misereor. Pfarrer Anton Strutzenberger brachte es in die Christkönigskirche. Es wird in der Zeit von Aschermittwoch bis Gründonnerstag an der Altarwand aufgehängt.


Das Radbild im Zentrum erlaubt vielfältige Deutungen. Drei goldene Strahlen verlaufen nach außen, auf Gegenstände in Bildern, drei nach innen und zwar auf den Mund, das linke Auge und das rechte Ohr des Hauptes in der Mitte.In den Ecken werden die 4 Evangelisten durch ihre Symbole vertreten.


Die sechs äußeren Rundbilder stellen in fünf Szenen aus dem Neuen Testament und in einer Meßfeier den auf Christus bezogenen Teil des Glaubensbekenntnisses dar. Durch Attribute zugeordnet sind diesen Bildern die sieben Werke der leiblichen Barmherzigkeit - Hungrige und Durstige sind im Bild links oben zusammengefaßt. Zu den Werken der Barmherzigkeit s.Mt.25,31-46; "Tote begraben" wurde im 3.Jht. ergänzt.

In der Mitte unten ist die Verkündigung an Maria. Die Krücken am Boden weisen auf Krankheit hin und die Pflicht, Kranke zu besuchen. In diesem Bild ist das einzige Mal der Rahmen durchbrochen: von der Taube des Hl.Geistes.

 

Links unten sehen wir das Geheimnis von Weihnachten, verknüpft mit dem barmherzigen Werk Fremde beherbergen. Vorne unten liegen Reisetasche und Wanderstab.

 

Es folgt links oben das Weltgericht als Inhalt dessen, was Jesus in seinem Leben zwischen Geburt und Tod gelehrt hat. Zwei Engel bringen einen Menschen vor den Christus - König. Hungrige speisen und Durstigen zu trinken geben geschieht durch einen Brotlaib und ein Stück Fleisch und eine Kanne.

 

Oben in der Mitte wird Jesus gefangengenommen, gleichzeitig von Judas geküßt, während Petrus dreinschlägt und das Ohr des Malchus geheilt wird. Eine Fessel im Vordergrund verweist auf Gefangene besuchen, trösten oder erlösen.

 

Rechts oben, in der einsamen Szene der Kreuzigung Jesu, fordert ein hingeworfenes Tuch auf, Nackte zu bekleiden. Manche glauben, unter dem Kreuz eine Figur liegen zu sehen.

Rechts unten findet in einer schlichten Kapelle eine Meßfeier statt. Beim abgebildeten Meßdiener könnte es sich um den Stifter des Bildes samt seinem Wappen handeln. Im Hintergrund erinnert eine Bahre ans Tote begraben.

 

Teilgemeinde Pötzleinsdorf
Gentzg. 142
1180 Wien

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