Monsignore
Dr. Ewald Huscava
Pfarrvikar der Gemeinde
Donaucitykirche
Es ist schon so. Meistens fährt unser Lebensschiff ruhig bis mäßig bewegt dahin.
Doch manchmal kann es passieren: Wind kommt auf, Sturm sogar, und wir bekommen Angst.
Angst begleitet unser Leben. Muss sie gewissermaßen sogar, weil sie uns vor drohenden Gefahren schützt und wir Unheil frühzeitig erkennen und abwehren können.
Viele Gesichter hat diese Angst. Und im Laufe unserer Lebensjahre lernen wir so manche von ihnen kennen. Es ist nicht nur die große Angst vor Unheil, die Angst vor dem Ertrinken, wie sie die Jünger im heutigen Evangelium erleben , es sind die vielen kleineren Ängste: die Angst vor Dunkelheit, die Angst vor Schmerzen, vor Angewiesensein, vor dem Alleinsein, die große Angst vor der Einsamkeit. Angst vor der eigenen Courage, vor dem Versagen. Angst vor dem, was noch passieren kann auf und mit unserem wunden Planeten. Angst vor allem, was neu und anders ist. Angst vor Menschen, die uns fremd sind.
Und es sind viele Fremde, die uns auf unseren Straßen begegnen. Die-so wie die Jünger-vielleicht in Booten saßen und auf Ankunft und Aufnahme hofften -Irgendwo im christlichen Europa.
Wer sagt heute uns und den anderen -wie Jesus zu seinen Jüngern gesagt hat-habt keine Angst. Ich bin da.
Josepha St.
Hinweis: Lesungen und Evangelium finden Sie gemeinsamit mit Tagesgebet und Psamlen über den "Schott-Tagesliturgie" Knopf auf https://erzabtei-beuron.de/index.html.