Monsignore
Dr. Ewald Huscava
Pfarrvikar der Gemeinde
Donaucitykirche
Schon der zweite Satz im heutigen Evangelium lässt aufhorchen."......weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat."
"Und er lehrte sie lange. " So endete das Evangelium am vorigen Sonntag.
Warum also-so fragt man sich-kommen sie wirklich, die vielen Menschen von überallher?
Sind es die Worte, die er sagt, ist es seine Lehre, oder sind es doch die Berichte von den Krankenheilungen- oder sowohl als auch?
Die Geschichte, die nun folgt, kennen wir. Diesmal erzählt der Evangelist Johannes von dieser wunderbaren Brotvermehrung. Das ist natürlich wirklich ein Wunder. Wie -nach einem Dankgebet-aus fünf Gerstenbroten und fünf Fischen, die ein kleiner Junge bei sich hat, Nahrung für eine große Menschenmenge wird. Und alle werden satt.
Und wie reagiert die Menge auf dieses Wunder? Was hat sie mit dem Menschen vor, der solches zuwege bringt.
Das kann nur ein Prophet sein. Einer, der imstande ist, die Menschen satt zu machen. Nicht nur die Seele, sondern auch den Leib.
Was liegt näher, als ihn festzuhalten und zu ihrem König zu machen? Zum König, der fähig und willens ist, sein Volk zu ernähren, ausnahmslos alle, seelisch und körperlich.
Jesus, der dieses ahnt, zieht sich zurück. Er allein. Im Wissen, nicht diese Form von Königtum ist für ihn bestimmt, sondern eine andere, eine, die über Kreuz und Auferstehung führt.
Josepha St.
Hinweis: Lesungen und Evangelium finden Sie gemeinsamit mit Tagesgebet und Psamlen über den "Schott-Tagesliturgie" Knopf auf https://erzabtei-beuron.de/index.html.