Monsignore
Dr. Ewald Huscava
Pfarrvikar der Gemeinde
Donaucitykirche
Es tut sich etwas, wenn Jesus unterwegs ist "mit seinen Jüngern und einer großen Menschenmenge." Er ist unterwegs von Jericho nach Jerusalem.
Es ist gewiss kein Schweigemarsch. Es ist laut, so laut, dass ein blinder Bettler, Bartimäus mit Namen, der am Weg sitzt, auf den Lärm aufmerksam wird. Er hört, dass es sich um die Gefolgschaft des Mannes aus Nazareth handelt und sieht seine Chance gekommen. Bartimäus kann nicht sehen, aber hören, und er hat so manches über diesen Wundertäter gehört. Er beginnt zu schreien. Als man ihn daran hindern möchte, Jesus zu behelligen, schreit er noch lauter. "Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir. " Und als er die Stimme Jesu hört, rennt er-ermutigt durch die Umstehenden- los-hin zu Jesus.
Und nun wird uns eine der schönsten Fragen, die in der Bibel aufgezeichnet sind, überliefert. "Was willst du, dass ich dir tue?"
Natürlich kennt Jesus die Antwort, aber er will sie von ihm, Bartimäus hören. Er gibt ihm die Möglichkeit, dass er, Bartimäus, aktiv an diesem Geschehen teilnehmen, seinen Glauben und sein Vertrauen kundtun kann. "Ich möchte sehen können."
Und Jesus macht ihn sehend. Er heilt. Er gibt ihm neues Leben.
Was nun macht er, der plötzlich seine Umgebung wahrnehmen, die Gesichter der ihn umgebenden Menschen, die Wunder der Welt sehen und verkosten , der ein neues Leben beginnen kann?
".......er folgte Jesus auf seinem Weg nach."
Was für eine Geschichte! Was für ein bedenkenswertes Ende!
Josepha St.
Hinweis: Lesungen und Evangelium finden Sie gemeinsamit mit Tagesgebet und Psamlen über den "Schott-Tagesliturgie" Knopf auf https://erzabtei-beuron.de/index.html.