Monsignore
Dr. Ewald Huscava
Pfarrvikar der Gemeinde
Donaucitykirche
Was ist da los in der Donaucitykirche?
Weisse Fahnen hängen von den Bullaugen der Kirche!
Es stehen da auch zwei Baucontainer! Werden die da stehen bleiben?
Das ganze ist ist eine Aktion der Universität, angestoßen von Milan Mijalkovic aus Makedonien und Lucie Strecker. Der Platz vor der Donaucitykirche soll in den öffentlichen Diskurs eingebunden werden. Der Platz steht vor der UNO, die abgekürzt UN genannt wird. So kann man diesen Platz auch UN-Platz oder UNplatz benennen. Dieser Ort ist architektonisch wirklich ein Unort, den man möglichst schnell wieder verlassen will. So gibt es an der Freitagen des Juni einige Aktionen, welche diesen Platz beleben und auch Impulse liefern sollen, damit Menschen verweilen und miteinander ins Gespräch kommen. Vielleicht ergeben sich auch Impulse, diesen UNplatz auch architektonisch zu einem Ort für zu Menschen machen, an dem das Verweilen zum Programm gehört.
Die Leitung der Donaucitykirche steht voll dahinter!
Info: Die Container werden wieder wegkommen:-)
Msgr. Dr. Ewald Huscava
Domprediger St. Stephan/Wien
Pfarrvikar der Donaucitykirche
Auszüge aus der NEUERÖFFNUNGSREDE
Milan Mijalkovic von Makedonien
......Der Platz der Vereinten Nationen wird nach ziemlich genau 22 Jahren wieder eröffnet. Weil jetzt die Zeit ist. Die Weltsituation ist im Moment nicht zu verstehen... Und genau deswegen wurde dieser Platz damals hier geplant - sodass, wenn nötig, wir hier gemeinsam stehen und gemeinsam sprechen vor der UN.
.....Wo sollen wir denn diese unverständliche Situation, in der wir heute leben, normal besprechen? Wo sollen wir uns organisieren? Und wann und wo sollen wir denn gemeinsam Wunder realisieren? Wir benötigen neue Regeln für die öffentlichen Plätze, für die Unplätze, um diese zum Leben zu erwecken. Wir brauchen Öffentlichkeit und diese muss öffentlich entstehen. Und wenn ich öffentlich sage, dann meine ich nicht, in der digitalen Welt. Öffentlich - Das ist doch nicht virtuell, öffentlich ist es, sobald ein reales Gegenüber neben dir steht. Wir benötigen die Öffentlichkeit jetzt, aber diese entsteht nicht beim Mitreden mit Maschinen, sondern durch Konfrontieren mit gleichen und freien Menschen unter freiem Himmel....
....Wie du helfen könntest? Schau hin. Schau genau hin. Schau einfach... nicht weg. Schau länger, schau rundherum, schau über deine Grenzen... viel ist ohne common sense! Viel ist ungerecht! Schau, viele sind für Waffen und Krieg... Schau Elend... Aber schau... Reichtum... Schau, und Anderen bitte zeigen, von allem ist genügend vorhanden, wir müssen nur planen und verteilen... Schau unendliche Möglichkeiten, schau vor dir und schau in die Weite, schau es gibt Alternativen... Schau vieles ist neuzueröffnen, zu renovieren und wieder zu aktivieren, aber auch zu beschützen, schau zu sanieren sind so viele Dinge... und einiges steht noch vor uns... zu tun und zu machen... Wir sind heute hier, weil Freiheit und Frieden darf man nicht verschieben.
Meine Damen und Herren hiermit eröffne ich den Platz der Vereinten Nationen!