Monsignore
Dr. Ewald Huscava
Pfarrvikar der Gemeinde
Donaucitykirche
Was macht eigentlich .........?
Wie geht es ........?
Eigentlich solle ich mich bei ....... wieder einmal meden!
Mitglieder unserer Gemeinde sind einem Aufruf unseres Rektors gefolgt, und berichten uns von ihrem Leben in der aktuellen Situation.
Ewald H.: Liebe LeserInnen dieses ersten Donaucitykirchen-Kuriers | |
Liebe LeserInnen dieses ersten Donaucitykirchen-Kuriers,
Mir geht es soweit gut, da ich im väterlichen Elternhaus in Marchegg bin. Dort habe ich auch einen Garten, in dem ich – wenn es die Temperatur zulässt – Gartenarbeit machen kann. Aber in Summe ist mein Zustand zwiespältig. Einerseits habe ich zwar Zeit, was im Frühjahr für einen Priester eine Seltenheit ist. Ich habe viele Bücher mitgenommen, die mich schon längere Zeit vorwurfsvoll angeschaut haben. Aber andererseits gehen mir die persönlichen Begegnungen ab und - durch die Medien vermittelt, berührt mich das Schicksal der vielen, die an Covid sterben. Ein Arbeitskollege aus der Personalentwicklung der Erzdiözese Wien (da bin ich auch tätig), ist Pfadfinder. Ein älterer, fitter Kollege aus dieser Zunft, den er gut gekannt hat, ist an dieser Krankheit gestorben. Es ist also wichtig, die Distanz zu wahren. Und ich gehöre auch bereits zur gefährdeten Altersklasse. Das macht mich (neben der wirtschaftlichen Situation von vielen) sehr nachdenklich.
Ich erlebe nun, wie wichtig das Handy und das Internet ist. Ich habe erste Videokonferenzen gehalten! Tja, man lernt nicht aus. Und das Handy muss täglich immer wieder aufgeladen werden.
Eine große Änderung ergibt sich für mich (und auch die Donaucitykirche) mit dem ersten April Null Uhr. Wir drei Gemeinden (Bruckhaufen – St. Elisabeth, Kaisermühlen und die Donaucitykirche) sind dann die eine Pfarre Maria Magdalena. Unser Pfarrer ist Gottfried Klima. Ich bin dann nicht mehr Rektor, sondern Pfarrvikar oder kurz gesagt: Vikar. Da müssen sich alle umgewöhnen – ich auchJ. Sonst ändert sich nicht allzu viel. Aber der Details der weiteren „Fusionierung“ sind durch die Corona-Krise ins Stocken geraten.
Was mir natürlich besonders abgeht, ist unsere Sonntagsmesse mit Pfarrkaffee. Aber zumindest wird die Messe, der ich am Sonntag vorstehe, gestreamt. So bleibe ich über das Gebet mit euch verbunden. Ich bitte euch dringlich immer wieder um das Gebet und seien es nur 3 Sekunden am Tag, damit die Menschen nicht den Mut und die Fassung verlieren. Nehmt auch die Sterbenden, die Verstorbenen und die Angehörigen von ihnen ins Gebet hinein. Die Kirche betet auch immer wieder für die Regierenden, damit sie gute Entscheidungen fällen. Soweit ich sehen kann, macht unsere Regierung gute Arbeit. Das beruhigt mich ein wenig.
Wie man sehen kann – viele Aspekte der Situation gehen mir durch den Kopf und durch das Herz.
Und ich freue mich, wenn ich von Euch im Donaucitkirche-Kurier Neuigkeiten erfahre – von Jung und … äh … gereiften … Erwachsenen.
Euer (Noch) Rektor und baldiger Vikar Ewald H. |
|
Gabi S.: Entschleunigung und zur Ruhe kommen - ist euch auch fad ? | |
Ich selber bin in verschiedenen WhatsApp-Gruppen, werde überhäuft mit Nachrichten und merke, dass es anderen wirklich so geht, daß sie die Zeit nutzen können, zu entschleunigen und zur Ruhe zu kommen und sich Gedanken zu diversen Themen machen können.
Ich selber arbeite seit fast 2 Wochen durchgehend mit HomeOffice - ein Ende ist nicht in Sicht - sowohl mein Mann als auch ich sind in einer IT-Firma und dafür zuständig, dass trotz dieser schwierigen Situation alles weiter funktioniert. Für mich ist das ziemlich stressig, weil alles nur noch elektronisch und virtuell abgewickelt werden kann und trotzdem alles weiterhin zur Zufriedenheit unserer Kunden funktionieren muß.
Und doch merke ich eine Änderung - ich bin gefordert mehr auf mich und meinen Körper zu achten. Ich beginne den Arbeitstag nun mit einer Yoga-Einheit, beende ihn mit Yoga und Meditation und geniesse abends die ruhigen Spaziergänge im Donaupark.
Auch in der Firma ist die Zusammenarbeit trotz "Social Distancing" intensiver und mit mehr Zusammenhalt - man nimmt mehr auf den anderen Rücksicht und ist hilfsbereiter. Es kommt also die Entschleunigung doch auch bei mir und in der IT an. Man muß sie nur annehmen. Gabi S. |
|
Josepha S.: Also wie es mir so geht? | |
Lieber Herr Rektor, liebe DCK-Gemeinde,
Also wie es mir so geht?
Ich bin dankbar, dass alle in meiner Familie und alle, die ich kenne und mag ,(noch ) gesund sind , und ich hoffe, dass sie auch gesund bleiben. Ich bin dankbar, dass wir in DIESER Zeit leben, in der es Telefon, WhatsApp und Laptop gibt. Sie ermöglichen uns Kontakte zur Welt. Das ist kein Ersatz, aber besser als nichts
Ich bin auch dankbar für die Solidarität, die wir jetzt erleben.
ABER: Es wäre gelogen, würde ich behaupten, dass mir diese Isolation nicht schwerfällt, und ich hoffe und bete, dass man auch in eine paar Wochen noch gut mit mir auskommen kann.
Was ich mache? Was ich auch sonst immer tue: Hausfrau sein (kochen, putzen, waschen, bügeln...) lesen, reden mit meinem Mann und denken, viel, viel denken (mit allen Vor-und Nachteilen)
Was mir durch den Kopf geht? Das ist mein Geheimnis.
Liebe Grüße und gesund bleiben Josepha S. |
|
Christian G.: Tut eure Arbeit gern, als wäre sie für den Herrn und nicht für Menschen, Kol 3,2 |
|
Das leere Hotel Christian G. |
|
Renate P.: Ich danke jeden Tag Gott! | |
Danke - und ich danke jeden Tag Gott -, dass es mir gut geht.
Ich bin gut versorgt. Sonst bin ich via Email oder Handy mit mehreren Gemeindemitgliedern immer wieder in Kontakt.
Ich wünsche Dir, lieber Herr Rektor, Jutta und allen Mitarbeitern, dass diese sehr schwierige Zeit gut vorübergeht.
Liebe Grüße Renate P. |
|
Jutta F.: Ein optimistisches Hallo und Grüß Gott |
|
Mein Mann und ich sind nun schon die zweite Woche im Waldviertel in unsrem Sommerhauserl. Der Winter hat sich leider mit Schnee und Kälte noch einmal gemeldet. (Anbei unsere Sicht auf den Sonnenaufgang über Großschönau) Ich freue mich aufs "Garteln". Es ist mir gelungen am PC der heiligen Messe der Donaucity Kirche teilzunehmen. - Ein sonderbares Gefühl.
Mit der Hoffnung und der Bitte zu Gott, dass diese Krankheit bald die Welt wieder verlässt -
Herzliche Grüße Jutta F. |
|
Emilia K.: Das Bild hat keinen Namen | |
Emilia K. |
|
Eva B.: Spüren ist die Spur zueinander. | |
29.3.2020
Liebe Freunde! Liebe DC Gemeinde!
Ja, ich glaube, dass Spüren die Spur zueinander ist und ihr habt mir dies bestätigt. Eure Post via What´s App liefert mir Humor, Lebensweisheit und sogar Mathematikrätsel zum Schutz gegen Verblödung ins Haus. Telefonate, Mails und Videos ergänzen das kommunikative Potpourri. Ein Extraschmankerl war die Gottesdienstübertragung vom 22.3. aus der DC. So danke ich Euch allen herzlich für Eure Verbundenheit mittels all dieser möglichen Kanäle. Sie lassen mehr spüren als das, was man sieht oder hört.
Was ich so mache, unterscheidet sich deutlich von dem, was ich vorhabe, zu machen. Und „vorhaben“ heißt: Unnötiges entsorgen- meinen Kindern keinen Ballast hinterlassen, Platz für Neues schaffen. Da habe ich noch viel zu tun, denn Loslassen ist nicht immer einfach. Da fallen wunderbare Dinge in meine Hände: Kinderzeichnungen, Schüler- und Kinderbriefe, köstliche Familienfotos, Bücher, die mich in entscheidenden Lebenssituationen begleitet haben, Liebesbriefe und herzliche Kondolenzschreiben. Einiges davon kehrt an seinen angestammten Platz zurück. Aber wovon ich mich trenne, erzählt meine graue Tonne, und die ist jede Woche voll.
Ich habe Glück, mein Garten lässt mich Freiheit spüren (anbei ein Foto meines Lieblingsplatzes). Glück empfinde ich auch darüber, dass unsere DC Gemeinde in diesen schweren Zeiten Zusammengehörigkeitgefühl beweist. Danke!!!
Herzlich, bis hoffentlich bald Eva |
|
Sissy S.: Hallöchen | |
Hallöchen, nette Idee. Muss ich Ewald zustimmen, Ihr geht mir auch bereits ab. Was solls, müssen wir durch. Bleibt uns nichts anderes über Soweit passt bei mir alles. Mein Mann und ich gehen jeden Tag ca 1,5 Std. spazieren. Tut richtig gut. Nur in der Wohnung wäre nicht lustig, wenn man nicht wirklich krank ist. Ansonsten werden jetzt die Sachen erledigt, die immer auf die Seite geschoben wurden. Meine Tochter und Enkelsohn sehen über WhatsApp. Tolle Sache.
Alles Gute bis bald Sissi S. |
|
Eva R.: Liebe alle! | |
Liebe alle,
jetzt haben wir schon zwei Woche Isolation, und ich finde es nicht lustig. Vor allem, weil mir, wenn ich dauernd zu Hause bin, Staub und Chaos mehr auffallen. Den Staub vernichte ich mit großer Unlust und mit dem Staubsauger, das Chaos nimmt nur langsam ab. Doch zusehends wird sogar meine Schreibtischplatte wieder sichtbar.
Trotzdem: es gibt immer wieder Schönes. Als erstes würde ich die Solidarität erwähnen. Da waren nicht nur Hilfsangebote aus der Gemeinde, auch zwei Studentinnen, die ober mir wohnen. Wir haben gegrüßt, wenn wir uns im Stiegenhaus begegnet sind. Aber vorgestern haben sie mir spontan angeboten, für mich einkaufen zu gehen. Das Angebot hat mich wirklich sehr gefreut, auch wenn ich – eh nur ein Mal in der Woche – lieber selber gehe.
Und wenn ich am Vormittag so fade Dinge wie Zusammenräumen erledigt habe, darf ich mich doch am Nachmittag belohnen: Rosenheim Cops auf ORF 2, gefolgt von Rosenheim Cops auf ZDF. Eva R. |
|
Sylvia und Franz M.: Musik kennt keine Grenzen, sie kann schwere Stunden erträglicher machen. | |
Guten Abend,
gerne folge ich der Einladung des Rektors mit folgenden Zeilen:
Wie furchtbar auch immer das Corona-Virus über die ganze Welt wütet, sehe ich auch die allmählichen Änderungen in den Menschen; Manche finden (wieder? / erstmals?) zu den wichtigsten Werten.
Wir versuchen trotzdem unsere Kontakte mit Familie, Freunden und Nachbarn medial zu pflegen und jedem Tag einen Sinn zu geben: Es sind die kleinen Freuden, die einem Mut zum Durchhalten geben. Die zu lange von Egoismus und Gier verletzte Natur hilft uns jetzt im Frühling dabei.
So nütze ich auch die Zeit um meine 4 Liederbücher nach eventuell brauchbaren Liedern für die Messe zu durchstöbern mit Schwerpunkten BRAUCHBARER Text, Melodie und Rhythmus - ich denke, was in den 80ern, 90ern großen Anklang gefunden hat, sollte eine neue Chance bekommen. Auch damals gab es große Herausforderungen, auch damals suchten die Menschen nach Lösungen, Trost und MITEINANDER in den Kirchen. Musik kennt keine Grenzen, sie kann schwere Stunden erträglicher machen.
Mein Wunsch an Gott und die Welt: mögen wir regional produzieren und konsumieren, aber global denken sowie in FRIEDEN und ZUVERSICHT gemeinsam singen und BETEN.
Liebe Grüße
Sylvia und Franz M. die vormals Kaisermühlner und Kripperlboten, die immer wieder gerne in die DC-Messe kommen |
|
Ellen K.: Was haltet ihr von der Idee, Skype-Gruppe(n) zu bilden ? | |
Liebes Planungsteam des Donaucity-Kurier!
Danke für Ihre/Eure Initiative für solch einen Kurier, der vielleicht etwas das c-bedingte kommunikative Vakuum auffüllen kann.
Auch mir geht die Gemeinde-Gemeinschaft der Donaucity-Kirche ab, an erster Stelle die sonntägliche Feiergemeinde und Gemeindefeier des Gottesdiensts (wiewohl der live stream der Messe einen Lichtblick nach oben bietet - danke dafür dem Herrn Rektor, Herrn Heinrich und dem/der unbekannten Kameramann/frau!).
Weiter vermisse ich die Chorproben mit Michaela Wang und die musikalische Messbegleitung, wobei hier im Hintergrund unsere regen Whats app Gruppen-Aktivitäten "trösten", durch musikalische Animation, Lachmuskel-Aktivierung und die Verbundenheit untereinander Schließlich vermisse ich die Bibelmeditation mit Maria Zins...
Was haltet ihr von der Idee, Skype-Gruppe(n) zu bilden (etwa für gemeinsames Musizieren, Meditieren?)
Persönlich mußte ich schon 1 Woche vor der C.Regelung in häusliche Quarantäne, da ich mir am Sa, 7.3., bei einem Sturz das Knie so verknaxt hatte, dass ich kaum gehen, nicht stehen und bei der DC-Messe am So, 8.3. leider nicht mitsingen konnte (lt. MRT vorderer vorderer Kreuzband-Anriss und Knochenmarködeme). Inzwischen geht's wieder mit dem Gehen.
Ich bin nun (wie mein Mann) mit unserer Praxisauflösung beschäftigt - ein neuer Lebensabschnitt beginnt...Umzugskarton um Umzugskarton wandert nun in die Wohnung und wartet auf Ein- oder Aussortieren. A propos: Kann jemand von euch Büromaterial brauchen oder weitergeben? Hätte auch eine Reihe schöner teils handgearbeiteter Tischtücher zu vergeben - diese aus der Haushaltsauflösung meiner (Groß-)Eltern. (Caritas-Lager hat auch zu.) Vielleicht könnten wir mal nach C. einen Flohmarkt anregen, i.S. der nachhaltigen Gemeinde?
Hoffentlich geht's euch gut? Bin schon gespannt auf eure Schilderungen im neuen Kurier!
Ellen K. |