Die Anfänge der Seelsorge & nach dem Anschluss
Am 23. März 1938 war das erste deutsche Geld im Klingelbeutel.
Am 1. August 1938 wurden die Schwestern im Kinderheim gekündigt. Das Stift Klosterneuburg sicherte durch finanzielle Zuschüsse den Verbleib der Schwestern, die in der alten Kirche wohnten.
Am 15. Februar 1939 feierte Franz Kudrnovsky die Messe für den verstorbenen Papst Pius XI. Am 2. März 1939 vermerkte er die Wahl von Kardinalsstaatssekretär Eugenio Pacelli zum Papst (Pius XII)
Im Mai 1939 gingen die Pachtgründe am Bruckhaufen in das Eigentum der NS Partei über. Das kirchliche Leben in der Pfarre lief weiter wie gewohnt: Maiandachten in der Kirche und Fronleichnamsprozessionen. Aber auch die Kriegszeit wird erwähnt.
Alle Gottesdienste zum Weihnachtsfest waren getragen von der Bitte um Frieden. Am 27. Dezember 1939 schrieb Franz Kudrnovsky: „Wann wird wohl der Frieden kommen. Ich vertraue fest, dass uns das Christkind bald erhört.“
27. Februar 1940: „Nun ist der strengste Winter, den ich in meinem Leben durchgemacht habe, endlich vorüber. Wann wird der Krieg zu Ende sein? Gottes Barmherzigkeit wird siegen!“
Am 23. August 1940 verstarb Franz Kudrnovsky in Wien.
Pater Richard Beron OSB: Die Nachfolge trat Benediktinerpater Richard Beron OSB an. Nur vier Jahre am Bruckhaufen wurde er vor dem anrücken der allierten Truppen zu seiner eigenen Sicherheit im Jahre 1944 in sein Kloster nach Deutschland zurück berufen.