Geschrieben von Monika Sator
Der interne Höhepunkt des Jedleseer Kirchenjahres beginnt mit dem Einzug von, sage und schreibe, 19 Ministranten aller Altersgruppen, gefolgt von zehn Priestern mit dem segenspendenden GV Dr. Nikolaus Krasa an der Spitze.
In gewohnt feierlich, musikalisch lebendiger Gestaltung lauschen wir gespannt den nostalgischen Rückblicken der Predigt, wo wir viel über den GRUND erfahren.
Nach vielen Dankesworten für vollbrachte Arbeit, Mühe und Geduld angefangen vom Architekten DI Wolfgang Zehetner bis hin zum kleinsten Helferlein, für eine reibungslose Übersiedlung, bekommt unser Herr Pfarrer, als Überraschung, Sonnenliege und Sonnenschirm zum Chillen.
Da wir zu den gläubigen Jüngern gehören, wie im Evangelium auch erwähnt, ist unsere Entscheidung mitzugehen vollkommen klar. Wir gehen mit, weil wir einen GRUND haben. Die feierliche Segnung unseres Schlössels. Ein altes Haus in neuem Glanz für Pfarre, Gemeinschaft, Jugend, Musik, Theater und er- und gelebter Freude.
Gaumenfreuden schenkten uns die köstlichen Speisen der Agape, gespendet von Familie Gregorits (Klingenbach, Bgld.) und den bewährten MehlspeisbäckerInnen der Pfarre - vielen herzlichen Dank!
Nach Gaumenschmaus folgt Ohrenschmaus - ein vielfältiges musikalisches Intermezzo, mit nur kurzen Rede- oder Esspausen, moderiert von unserem Entertainer Herbert Fritsche. Darauf gehe ich nun noch genauer ein:
Den Beginn übernimmt das Ensemble Jedlesee. Leopold Husinsky vereint die „seinigen“ mit den „unsrigen“ Musikern zu wohlwollenden klassischen Klängen.
Als ungarischer „Csárdás-Geiger“ begeistert uns Felix Wilkens.
Music fair überrascht mit geballter Kraft von fünf Männern und neun Frauen, diesmal mit weiblicher Klavierbegleitung durch Madelaine. Das deutliche Zeichen des Wiederaufkeimens „alter" Kräfte“ macht uns „Happy"!
Der Kirchenchor beweist Vielfalt. Mal mit Mozart und dem würdevoll untermalten Solo von Roswitha Gross. Danach mit der neuen „Jedleseer - I am from Austria-Hyme“ von Austromusiker Rainhard Fendrich.
Der All Star Choir beginnt schwer tragend mit dem „Old Church Choir“, bevor wir „Unvergleichbar unser Herz berühren lassen“ (There is none like you – touch my heart live you do). Bei Siyahamba spüren wir dann die Entladung aller Energie. Als Solisten bestaunen wir Martin Gross, Barbara Peters, Thomas Seiser und Wolfgang Diglas.
Die Four Voices, im farblich abgestimmten Outfit, erbitten zu aller erst Gottes Barmherzigkeit (Lord have mercy), verleihen uns dann Flügel zum Fliegen (Give me wings – fly together), bevor sie uns rhythmisch, instrumental unterstützt, auf den Boden zurückholen (Back to the earth). Zum Abschluss ihres Auftrittes versprechen sie Jesus und uns, dass wir uns auf sie verlassen können…(Jesus, depend on me).
Der flott bewegte und saalfüllende Auftritt der Rhythm Children lässt den Wunsch auf mehr erwachen, der im Oktober auch bereits erfüllt werden soll.
Die aufgeweckte Krabbe zeigt wie man eine richtige Party feiert. Nach der zauberhaften Eisprinzessin, die wir niemals weinen sehen werden, lassen wir durch Liebe unsere Türen öffnen (Love is an open door).
Was wäre jedoch jede noch so schöne Stimme ohne Verstärkung – hierfür ein Lob an die gesamte Crew aller begleitenden Musiker und unseren Tontechnikern.
In diesem Sinne lassen wir durch uns Gottes Licht leuchten, seine Liebe wirken und stets mit Sorgfalt und Dankbarkeit unser neues Pfarrhaus beleben.
Nicht zu vergessen sind auch heute wieder die vielen unsichtbaren Helferleins im Schichtbetrieb in der Küche und im Service unter dem organisatorischen Talent von Andrea Füsi.
JETZT nochmal zurück zum GRUND, die Segnung des Schlössels. Dazu ein Dank an die erstmals singende Firmlingsgemeinschaft, die diese untermalt hat. Mögen sie durch Gottes Geist und der Liebe zur Musik weiter in die Pfarrgemeinde hineinwachsen.
Ach ja, zum krönenden Abschluss und zum Test Ihrer geschätzten Aufmerksamkeit, nun noch ein kleines Rätsel:
1. Wie viele Sänger sind in mehr als zwei Chören vertreten?
2. Welche Familie hatte die größte Anzahl an beteiligten singenden Personen?
Die Antworten dazu können Sie gerne bei einem der nächsten Pfarrcafés in unserem neuen Schlössel ausdiskutieren, schließlich ist es immer gut einen GRUND zu haben – zum Kommen, zum Reden, zum gemeinsamen Gehen mit Jesus.
Ein gelungenes Fest. DANKE an ALLE!
Fotos: Claudia Reh, Josef Niehsler