Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem
Geschichte des Ordens
Der Orden der Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem ist neben dem Malteserorden einer der zwei päpstlichen Ritterorden.
Die Ursprünge des Ordens gehen auf den seit 1335 bezeugten Brauch, Jerusalempilger in der Grabeskirche zu Rittern zu schlagen zurück. Ursprünglich nur Adeligen vorbehalten wurde der Aufnahmeritus bald auch auf bürgerliche Personen ausgeweitet. Zunächst waren diese Ritter aber noch nicht als Orden organisiert.
Papst Pius IX. bestätigte 1868 den Ritterorden vom Heiligen Grab als päpstlichen Orden und verlieh ihm ein Statut. Ebenso erteilte Pius IX. dem Orden das Recht, Frauen in die Gemeinschaft aufzunehmen.
In Österreich wurde 1933 eine Statthalterei des Ritterordens eingerichtet, die sich in heute zwölf Komtureien territorial aufteilt. Die Komturei Baden–Wr. Neustadt wurde Anfang 1997 gegründet und hat ihren Sitz in Baden-St. Stephan. Spirituell ist die Komturei Baden-Wr. Neustadt auch eng mit dem Stift Heiligenkreuz verbunden.
Fronleichnam 2018 in Baden-St. Stephan
Der Auftrag des Ordens
In erster Linie ist es Auftrag des Ordens, das religiöse Leben der Ordensmitglieder zu stärken. Dies geschieht durch Einkehrtage, Hl. Messen in den Komtureien und persönliche Gebetszeiten. An den Feiern in der Karwoche und zu Fronleichnam nehmen die Ordensmitglieder öffentlich im Ordensgewand teil.
Ein weiterer Auftrag des Ordens besteht in der Unterstützung der Einrichtungen des Lateinischen Patriachats in Jerusalem, das Israel, Palästina und Jordanien umfasst. Ein beonderes Anliegen der Statthalterei in Österreich sind dabei Pfarre und Schule in Gaza, die im 19. Jahrhundert von einem Tiroler Pfarrer gegründet wurden.
Weitere und ausführlichere Informationen finden Sie auf der
Homepage des Ritterordens vom heiligen Grab zu Jerusalem.
Artikel verfasst von Norbert Ruttner, BEd nach den Informationen auf der Homepage des Ordens