* in Galiläa (?) in Israel
† 72 in Kalamina, d.i. Mailapur, der heutige Stadtteil Mayilapuram in Madras / Chennai in Indien (?)
Thomas, dessen aramäischer Name „Zwilling“ bedeutet, war einer der Zwölf. Im Johannesevangelium wird er als Grübler und Zweifler dargestellt (vgl. Joh 11, 16; 14, 5; 20, 24-29). Er erhielt, als er die Abschiedsrede Jesu unterbrach, die große Antwort: „Ich bin der Weg und die Wahrheit uns das Leben“ (Joh 14, 6). Er ist es, der das klarste Bekenntnis zum auferstandenen Herrn abgelegt hat (Joh 20, 28), nachdem er zunächst die Nachricht von der Auferstehung Jesu nicht hatte glauben wollen. - Nach der Legende soll er später in Indien missioniert haben und dort als Märtyrer gestorben sein. Im 3. Jahrhundert wurden seine Reliquien nach Edessa überführt. Ephräm der Syrer (vgl. 9. Juni) hat ihn durch Hymnen verherrlicht.
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Juli03.htm, www.heiligenlexikon.de
* 21. April 1890 in Breslau, dem heutigen Wrocław in Polen
† 3. Juli 1942 in Dachau in Bayern
Joseph Lenzel wurde 1915 zum Priester geweiht. Ab 1929 wirkte er in Berlin-Niederschönhausen. Während des Krieges half er polnischen Zwangsarbeitern, wurde im Januar 1942 verhaftet und ins Konzentrationslager Dachau gebracht, wo die brutalen Methoden seine Gesundheit so beeinträchtigten, dass er schon bald starb.
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* um 1232 in Palma di Mallorca in Spanien
† 1315 / 1316 in Tunis in Tunesien (?)
Ramon Llull, Sohn eines katalanischen Ritters, war Oberhofmeister am Hof von König Jakob I. in Palma di Mallorca und später Erzieher von dessen Sohn, dem Prinzen Jakob II. Er genoss das Leben am Hof, 1256 heiratete er, seine Frau Blanca schenkte ihm zwei Söhne. Dann aber gab er seinem Leben, beeindruckt vom franziskanischen Ideal der Armut, eine radikale Wende: nachdem ihm um 1263 vier Visionen Christi zuteil wurden, schloss er sich als Tertiar den Franziskanern an und studierte privat auf dem Klosterberg Randa in der Mitte von Mallorca, wohin er sich bis 1274 immer wieder zurückzog, Arabisch, Philosophie, Medizin und Theologie.
Die Kombination verschiedener Wissensgebiete und Weisheiten kulminierten bei Ramon Llull zu einer neuen universalen, ja mystischen Sicht Gottes und der Welt, die sich ihm in den Symbolen des Kreises und des Dreieckes erschloss. Hierin sah er seine große Berufung: sein ihm in den mystischen Visionen geschenktes Wissen gehöre der Welt; er verfasste fast dreihundert Werke über Theologie und Philosophie, Grammatik und Mystik, Astronomie und Logik - nicht im gebräuchlichen Latein der Gelehrten, sondern meist seiner Muttersprache; seine Poesie ist die wohl schönste der katalanischen Sprache. Um 1272 schrieb er auf Arabisch sein Liber contemplationis, Buch der Versenkung. An seinem 1274 begonnenen Werk "Ars", ("Lehrbuch"), hat er mehr als dreißig Jahre lang gearbeitet - er wollte mit Hilfe des Verstandes Gott beweisen und das weltbeste Buch zur Bekehrung der Ungläubigen, besonders der Muslime, schreiben. Dazu helfen sollte auch eine von ihm konstruierte Maschine aus sieben Scheiben, die jeweils Begriffe wie Gott, Mensch oder Wahrheit u.a. trugen; das Drehen der Scheiben ergab immer wieder andere Verknüpfungen, die den Gottesbeweis untermauern sollten; durch Auswechslung der Scheiben ergaben sich immer neue Kombinationen; waren die Scheiben mit Zahlen versehen, konnten Berechnungen durchgeführt werden; Ziel war in alledem der Zugang zu den himmlischen Datenbanken, in denen alle Wahrheit ist, wie es ein Historiker formulierte. Seine Maschine half mit entsprechenden Scheiben angeblich sogar bei der Bibelübersetzung oder der Überführung des Korans in die Bibel.
Llulls großes Ziel war die Vereinigung des christlichen, jüdischen und islamischen Glaubens. Dabei stellte er immer wieder die Vernunft in den Mittelpunkt seiner Arbeit und Argumentation: seine These war, dass Anders- und Ungläubige mit Vernunftgründen zu bekehren seien; auch häretische Christen akzeptierten vernünftige Argumentationen und die besseren Argumente, die für die Wahrheit des christlichen Glaubens sprechen. Logik und Dialog reichten, Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit zu führen. Seine wissenschaftliche Arbeit führte dazu, dass man ihn mit den Ehrentiteln Doctor phantasticus und Doctor illuminatus bezeichnet.
1276 gründete Ramon Llull in Palma di Mallorca das Kloster Miramar mit einer Missionsschule für Minderbrüder, die als Missionare für die arabische Welt ausgebildet wurden. Raimundus verließ seine Familie, wohnte in Bougie / Bejaia in Algerien und bereiste 1281 bis 1282, 1297 bis 1299, 1305 und 1306 Nordafrika. Reisen nach Barcelona, Zypern, Cilicien in der heutigen Türkei, Genua, Pisa und Lyon sollten zwischen 1299 und 1308 ebenfalls der Bekehrung von Häretikern und Muslimen dienen. Seine Lehren und seine Appelle für Toleranz hatten aber nicht immer Erfolg: in Tunis wurde er mehrfach festgenommen und ausgepeitscht. Dennoch lehrte er großem Eifer und gilt als der wichtigste Missionar unter Muslimen im Mittelalter.
Das Scheitern seiner Mission machte ihn mit dem Kreuzzugsgedanken vertraut, um so das heilige Land zurück zu erobern. Hatte er sich zunächst mit ganzer Kraft der Überzeugung durch Argumente verschrieben, kam nun immer mehr der Gedanke militärischer Aktionen gegen die Muslime in den Vordergrund.
1311/12 nahm Ramon Llull am Konzil in Vienne teil und erreichte die Einrichtung von Lehrstühlen für Hebräisch, Arabisch und Chaldäisch in Paris, Oxford und Bologna. 1313 bis 1314 wirkte er auf Sizilien, ab 1314 wieder in Tunis. Bei dieser Missionsreise wurde er bei seinem Fußmarsch durch Algerien - wohl Ende des Jahres 1315 - von der aufgebrachten Menge gesteinigt. Schon dort oder auf der Schiffsreise zurück in seine Heimat oder nach der Ankunft in Palma di Mallorca erlag er den schweren Verletzungen. In der Kirche des Franziskanerklosters in Palma wurde er bestattet; dort ist bis heute sein Sarg oben unter dem Gewölbe des Altarraumes.
1376 wurde Ramon Llull von Papst Gregor IX. zum Ketzer erklärt, seine Schriften wurden verboten und verbrannt. Dennoch war Nikolaus Cusanus ein großer Bewunderer von Ramon Llull, sammelte seine Werke und sorgte für deren Verbreitung. Gottfried Wilhelm Leibnitz baute um 1700 eine Rechenmaschine nach Llulls Vorgaben. Unter Mathematikern gilt sein Ars magna als erster Computer der Welt; Programmierer der Fa. Siemens übersetzten Llulls Regeln in heutige Computersprache - sie funktionieren! Im 19. Jahrhundert wurde Ramon Llull zum Märtyrer der Kirche erklärt und rehabilitiert.
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† 3. Juli 1118 in Toulouse in Frankreich
Raimund Gayrard stammt wohl aus einer begüterten Familie, wirkte als Kantor und wurde nach dem Tod seiner Frau Kanoniker an St.-Sernin in Toulouse. Er sorgte für die Armen, gründete das später nach ihm benannte Hospital, ließ Brücken bauen und verantwortete die Bauarbeiten an der Basilika St.-Sernin.
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* in Alexandria in Ägypten
† 3. April 458 (?) in Konstantinopel, dem heutigen Ístanbul in der Türkei
Anatolius bekämpfte in Ephesus - heute Ruinen bei Selçuk - den Häretiker Nestorius, den Begründer des Nestorianismus, in Konstantinopel den Häretiker Eutyches. Der Häretiker Dioscurus hat dann seine Ernennung zum Patriarchen befördert und auf Unterstützung gehofft; aber nach der Wende, die durch den Tod des Kaisers Theodosius II. 450 eintrat, passte sich Anatolius der neuen Situation an: auf Verlangen von Papst Leo I. hielt er 450 in Konstantinopel eine Synode ab, auf der er den Lehrbrief Leos anerkennen und die Verurteilung von Eutyches wiederholen ließ. Dioscurus erhielt in Anatolius einen Gegner, der ihn und seine Anhänger beim Konzil von Chalcedon verdammte. Während und nach dem Konzil vertrat Anatolius die in Leos Lehrbrief festgelegte und von der Synode formulierte abendländische Lehre von den zwei Naturen Christi.
Daniel der Stylite heilte den Patriarchen der Überlieferung nach von einer tödlichen Krankheit. Nach manchen Überlieferungen starb Anatolius durch die Hand der Häretiker, die er nach anfänglicher Sympathie bekämpft hatte. Andere beschuldigen ihn, mit diesen gemeinsame Sache gemacht zu haben. Mit dem Papst trat er in ergebnislose Verhandlungen um die kirchliche Gleichstellung Neu- und Altroms.
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