Die Übergabe des Trumauer Schlosses, dem früheren Sitz des Pfarramts, an das Internationale Theologische Institut (ITI) machte die Konzeption und den Neubau eines Pfarrheims und Pfarrhauses notwendig. Der Entwurf des Gebäudekomplexes stammt vom Stifts-Baumeister Link, der in gestalterischen Fragen eng mit dem damaligen Abt Gregor Henckel-Donnersmarck zusammenarbeitete. Eingereicht wurde das Bauobjekt vom Architektenbüro DI Hermann Schmidt.

Die verbaute Fläche nimmt rund 700 m2 von insgesamt knapp 6.000 m2 Grund ein. Das Grundanliegen war die gemeinsame Gestaltung eines Gemeindeplatzes, in dessen Mittelpunkt die Dreifaltigkeitssäule steht und um die herum, sich verschiedene, öffentliche Gebäude gruppieren – so auch das neue Pfarrzentrum.

Das Pfarrzentrum ist die neue Heimat der Pfarre Trumau. Mittelpunkt, sowohl geistlich als auch räumlich, des Pfarrheims ist die neu konzipierte Kapelle. Es handelt sich um einen von innen nach oben hin geöffneten Kapellenturm mit goldenem Doppelkreuz, der den Festsaal auf der Nordseite von den weiteren pfarrlichen Räumen (Küche, Kanzlei, Besprechungszimmer) trennt.

Die Kapelle wurde vom Stiftskünstler Pater Raphael Statt OCist künstlerisch gestaltet. Die Kapelle soll der Gottesdienstgemeinde als Gottesdienstraum für die Werktage dienen.

Das Pfarrzentrum soll für verschiedene Gruppen eine neue Heimat sein. So wird der Komplex belebt und die Pfarre noch besser als bisher in das Leben der Marktgemeinde Trumau integriert.