Hl. Elisabeth Koch
* 1815, Aachen
† 1899
Ordensgründerin
* 21. Januar 1815 in Aachen
† 23. April 1899 in Löwen (Leuven) in Belgien
Anna Maria Josephine Katharina Koch war 1837 in das Kloster der Rekollektinnen in Eupen eingetreten und wurde 1842 Leiterin der Krankenpflege im Eupener Spital. 1856 gründete sie unter Mithilfe von Franziska Schervier die "Franziskanerinnen von der heiligen Familie", die sich der Krankenpflege, der Armenfürsorge, der Erziehung in Kindergärten und in Arbeitsschulen widmeten. 1857 wurde die Kongregation bestätigt. Elisabeth war ab 1858 die erste Generaloberin im Mutterhaus in Belgien, wohin die Ordensleitung vor den Unruhen in Deutschland ausgewichen war.
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Hl. Luitbirga
* Bayern
† 876
Reklusin
* im Sulzgau in Bayern
† 3. April 876 (oder 882) in Thale bei Magdeburg in Sachsen-Anhalt
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Hl. Richard
* 1197, Wych, dem heutigen Droitwich in Worcestershire in England
† 1253
Bischof von Chichester
* 1197/98 in Wych, dem heutigen Droitwich in Worcestershire in England
† 3. April 1253 in Dover in England
Richard studierte in Oxford, Paris, Bologna und Orléans. Als der Bischof von Chichester 1244 starb, wurde Richard von den Bischöfen auf diesen Platz berufen, König Heinrich III. jedoch setzte einen Günstling auf den Bischofsthron. Zwar bekräftigte der Papst die Wahl Richards, aber der König konnte ihn lange darin hindern, seinen Amtssitz einzunehmen. So verlegte sich Richard auf das Wandern und verwaltete sein Bistum von unterwegs. Das sicherte ihm Bürgernähe und prägte seinen einfachen Lebensstil. Daran änderte sich auch nichts, als 1247 der König unter Androhung der Exkommunikation doch nachgab und Richard in Chichester residieren konnte. Er wirkte als Seesorger und Prediger; Moral und Zucht des Klerus waren ihm wichtig. In den letzten Jahren seines Lebens warb er in Kent und Sussex nachdrücklich und erfolgreich für den Kreuzzug.
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Hl. Thiento
† 955
Abt in Wessobrunn, Märtyrer
† 955 in Wessobrunn am Ammersee
Thiento war Abt im Benediktinerkloster in Wessobrunn. Beim Einfall der Ungarn wurde das Kloster völlig zerstört, Thiento und sechs Mönche starben.
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Hl. Gandolf von Binasco
* 1200, Binasco in Italien
† 1260
Ordensmann, Einsiedler
* um 1200 in Binasco in Italien
† 3. April 1260 in Politium, dem heutigen Polizzi Generosa auf Sizilien
Gandolf war Minderbruder im Franziskanerorden.
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Hl. Aloisius (Luigi) Scrosoppi
* 1804, Udine in Italien
† 1884
Ordensmann, Priester
* 4. August 1804 in Udine in Italien
† 3. April 1884 daselbst
Luigi war der jüngste Sohn des Juweliers Domenico Scrosoppi und seiner Frau Antonia Lazzarini. Als Luigi 11 oder 12 Jahre alt war, wurde seine Heimat von einer Trockenperiode mit anschließender Hungersnot, von Typhus- und Pockenerkrankungen heimgesucht, viele Kinder verloren ihre Eltern. Luigi wurde wie sein älterer Bruder Priester, 1827 wurde er in der Kathedrale seiner Heimatstadt ordiniert. Als Leiter der Vereinigung des Herzens von Jesus Christus half er seinem Bruder Carlo in einem Waisenhaus. Er schloss sich dem 3. Orden der Franziskaner an. Zum Ausbau des Waisenhauses wanderte er durch das Land, um Spender für Baumaterial und Geld zu finden, am 1836 fertiggestellten Erweiterungsbau half er selbst tatkräftig mit. Mehrere Frauen, darunter Felicita Calligaris, Rosa Molinis, Caterina Bros, Cristina und Amalia Borghese sowie Orsola Baldasso, unterstützen die Arbeit von Carlo und Luigi Scrosoppi; es entstand die Gemeinschaft der Schwestern der Vorsehung zur Ausbildung junger Mädchen; diese wurde 1871 von Papst Pius IX. anerkannt.
1846 gründete Luigi zusammen mit seinem Bruder Carlo das 1810 - in den für die Kirche schweren Zeiten während der Vereinigung Italiens - verbotene Oratorium des Filippo Neri neu, 1856 wurde er sein Leiter. 1857 eröffnete er ein Heim für taubstumme Mädchen, zunehmend kümmerte er sich um die Ärmsten und Kränkesten in Krankenhäusern. 1866 wurde Udine von italienischen Truppen besetzt, das Oratorium musste wieder schließen; 1872 konnte auch das Taubstummenheim nicht länger gehalten werden, nur die Schwesternkongregation wuchs und breitete ihre Arbeit vor allem in den vom katholischen Österreich beherrschten Gebieten aus; bei Luigis Tod gab es 12 Schwesternhäuser.
Arbeite, leide und schweige war das Motto von Luigi, der als treuer Beter in den Fußstapfen von Filippo Neri wirkte.
Die Initiative für die Kanonisation von Luigi setzt sich heute besonders für AIDS-Kranke ein; dass Luigis Fürbitte 1986 den Sambischen Aidskranken Peter Changu Shitima geheilt habe, war eines der im Heiligsprechungsverfahren nachzuweisenden Wunder.
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