Sonntag 24. November 2024
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Evangelium von heute Joh 18, 33b–37 Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes. In jener...

Hochfeste in den Monaten Juni, Juli, August

 

 

 

Pfingsten (Fest des Heiligen Geistes):

Das Pfingstfest ist eines der ältesten und wichtigsten Feste des Christentums.

50 Tage nach Ostern, dem Fest der Auferstehung Jesu Christi, und zehn Tage nach Christi Himmelfahrt begeht die Kirche das Pfingstfest. Dieses stellt den Abschluss der mit Ostersonntag beginnenden Osterzeit dar. Das Wort Pfingsten leitet sich ab von "Pentekoste", dem griechischen Begriff für "fünfzig". Im Mittelpunkt des Festes steht die Sendung des Heiligen Geistes, der zugleich die Initialzündung zur Gründung der Kirche als Gemeinschaft aller an Christus Glaubenden darstellt. Die Bibel versteht den Heiligen Geist als schöpferische Macht allen Lebens. Er ist nach kirchlicher Lehre in die Welt gesandt, um Person, Wort und Werk Jesu Christi lebendig zu erhalten.

 

 

Dargestellt wird das Pfingstwunder der Sendung des Heiligen Geistes zumeist in Form einer Taube, die auf die Menschen herabkommt. In ländlichen Gebieten wird das Pfingstfest zugleich auch als Frühlingsfest begangen, bei dem Häuser geweißt und Birkenzweige an Türen und Fenstern angebracht werden.

Eng verbunden mit dem Pfingstfest ist das Sakrament der Firmung. Österreichweit werden rund um Pfingsten etwa 60.000 Firmungen gespendet. Alleine in der Erzdiözese Wien werden über 40 Priester neben Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn rund 8.500 Jugendliche firmen.

 

Fronleichnam (Hochfest des Leibes und Blutes Christi):

Zehn Tage nach Pfingsten feiert die Kirche am "Hochfest des Leibes und Blutes Christi" die Einsetzung der Eucharistiefeier und bringt ihren Glauben an die bleibende und wirkliche Gegenwart Christi in den eucharistischen Gaben von Brot und Wein zum Ausdruck.

Der Ausdruck Fronleichnam kommt aus dem Mittelhochdeutschen: fron (= Herr) und lichnam (= Leib). Das Fest entstammt einer mittelalterlichen Frömmigkeitsform, bei der es vor allem auf das Schauen auf die konsekrierte Hostie, weniger auf den Vollzug der Feier ankommt. Eingeführt 1264 geht das Fest Fronleichnam auf eine Vision der Nonne Juliane von Lüttich zurück. Zur Popularität verhalf dem Fest erst der Brauch der Fronleichnamsprozession.

Prozessionen spielen im Leben der Kirche eine wichtige Rolle, denn Glaube vollzieht sich nicht nur "sitzend" in Kirchenräumen, sondern wird auch "im Gehen" zum Ausdruck gebracht (Kreuzweg, Wallfahrt, Bitttage, etc.). Die Prozession bietet die Chance, wieder bewusst zu machen, dass Glaube und Leben zusammengehören; wir bleiben nicht im Kirchenraum, sondern gehen hinaus, "in die Welt". Als Christen sind wir miteinander und mit Gott unterwegs, in der Prozession kann das für alle sichtbar werden.

 

Mariä Himmelfahrt (Aufnahme Mariens in den Himmel):

Mariä Himmelfahrt am 15. August ist das älteste und bekannteste der vielen Marienfeste, die die katholische Kirche über das Jahr verteilt feiert. Obgleich in der Bibel nur in Andeutungen über eine leibliche Aufnahme Marias in den Himmel berichtet wird, ist das Fest bereits seit dem siebten Jahrhundert bekannt. 1950 wurde die Lehre von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel von Papst Pius XII. zum Dogma, also zum verbindlichen Glaubensinhalt, erklärt. Im Mittelpunkt des Hochfestes von der Aufnahme Mariens in den Himmel steht die innige Beziehung Marias zu ihrem Sohn Jesus. Himmelfahrt bedeutet, dass sie nach Beendigung ihres irdischen Lebens in den Zustand gelangt ist, in den die übrigen Gläubigen erst nach der Auferstehung am Jüngsten Tag kommen werden. Sie ist das Bild des erlösten Menschen.

 

Franz Haiden

 

Pfarre Sittendorf
Heiligenkreuzer Str. 22
2393 Sittendorf

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