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Der Weihnachtsfestkreis

Der Weihnachtsfestkreis beginnt am 1. Advent und endet mit dem Fest der Taufe des Herrn.

Der Weihnachtsfestkreis

Der Weihnachtsfestkreis beginnt am 1. Advent und endet mit dem Fest der Taufe des Herrn. Die Adventszeit (Advent = Ankunft, lat. adventus) ist eine vierwöchige Vorbereitungszeit auf das Weihnachtsfest. Sie dauert vom ersten bis zum vierten Adventssonntag, wobei dieser auf den 24.Dezember fallen darf. Die Vorbereitung bezieht sich auf die Erwartung der Geburt Jesu. An jedem der Adventssonntage wird jeweils eine weitere der vier Adventskerzen angezündet.

Das Hochfest Mariä unbefleckte Empfängnis feiern wir am 8.Dezember. Dabei feiern wir, dass Maria vom ersten Augenblick ihrer Existenz im Mutterleib von Gott für ihre Aufgabe auserwählt wurde. Diese Lehre ist von jener der Jungfrauengeburt zu unterscheiden. Sie bezieht sich nicht auf die Empfängnis Jesu, sondern auf die seiner Mutter Maria, die auf natürliche Weise von ihren Eltern Anna und Joachim gezeugt, empfangen und geboren wurde, dabei aber von der Erbsünde frei („ohne Makel“) blieb. Immaculata (lat. für die Unbefleckte) ist einer der Marientitel der katholischen Kirche für Maria, die Mutter Jesu.

Am 24. Dezember ist "Heilig Abend". Mit der Christmette, beginnt das Weihnachtsfest.

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Am 25. Dezember ist das Hochfest der Geburt des Herrn (Weihnachten). Dieses Hochfest wird auch Christtag genannt und ist der zweithöchste Feiertag im Kirchenjahr. Dabei erinnern wir uns an die Geburt Jesu Christi. Ursprünglich wurde in der Kirche am 6.Jänner der Geburtstag Jesu gefeiert, doch in der römischen Kirche legte man dieses Fest auf das heidnische Sonnwendfest (25. Dezember) und führte für den 6.Jänner das Dreikönigsfest ein. In der orthodoxen Kirche wird Weihnachten immer noch an diesem alten Termin gefeiert.

Am 26.Dezember wird der Stefanitag gefeiert, er wird auch als zweiter Weihnachtsfeiertag bezeichnet. Der Stefanitag ist schon am 26. Dezember gefeiert worden, bevor das Weihnachtsfest auf den 25. Dezember gelegt wurde und erinnert an den ersten christlichen Märtyrer Stefanus, der wegen seines Glaubens gesteinigt wurde.

Weitere Feste nach dem Stefanitag sind am 27.Dezember das Fest des heiligen Apostels und Evangelisten Johannes, und am 28.Dezember Tag der Unschuldigen Kinder. Als Kindermord in Betlehem bezeichnet die christliche Tradition die in der Weihnachtsgeschichte des Matthäusevangeliums überlieferte Tötung aller männlichen Kleinkinder in Bethlehem, die von König Herodes dem Großen angeordnet worden sei, um den – wie ihn der Evangelist nennt – neugeborenen König Israels, Jesus von Nazaret, zu beseitigen.

Am Sonntag in der Weihnachtswoche, Weihnachtsoktav, (26. - 31. Dezember) wird das Fest der heiligen Familie gefeiert. Zur Heiligen Familie gehört Jesus mit seinen Eltern Maria und Josef. Fällt kein Sonntag in die Weihnachtswoche, dann wird dieses Fest am 30. Dezember gefeiert.

Am Neujahrstag, am 1.Jänner feiern wir das Hochfest der Gottesmutter Maria. Es wird eine Woche nach Weihnachten gefeiert, es fällt also auf den Neujahrstag, der im Kirchenjahr als Neujahrstag eigentlich keine Bedeutung hat, weil im Kirchenjahr das Jahr mit dem ersten Adventsonntag beginnt. Sinn des Festes ist es an die besondere Mutterschaft Marias zu erinnern. An diesem Tag feiern wir in besonderer Weise Maria als die Mutter Jesu. Stand an Weihnachten ihr Sohn im Mittelpunkt, so ist es heute die Mutter selbst.

Der 6.Jänner ist der Tag der Epiphanie, der Erscheinung des Herrn, wird auch Dreikönigsfest genannt. Es ist ein Hochfest. An diesem Tag fand früher das alte Weihnachtsfest statt. Nach der Verlegung im 4. Jhdt. in den Dezember wird der 6.Jänner von den Westkirchen der Anbetung des Kindes durch die Weisen aus dem Morgenland zugeordnet. Es ist heute der Tag der Sternsinger. Dies sind die Heiligen drei Könige Casper, Melchior und Balthasar.

Das Fest der Taufe des Herrn ist das letzte Fest im Weihnachtsfestkreis. Es wird am Sonntag nach dem 6.Jänner gefeiert und erinnert an die Taufe Jesu im Jordan durch Johannes den Täufer.

Am 2.Februar feiert die Kirche das Fest der Darstellung des Herrn, bekannter auch unter dem Namen Mariä Lichtmess.

Traditionell werden zu Mariä Lichtmess die Christbäume wieder abgeschmückt und die Krippen weggeräumt. Früher ist an diesem Tag offiziell erst die Weihnachtszeit zu Ende gewesen. Das Datum 2.Februar berechnet sich vom 1. Weihnachtstag an, es ist 40 Tage danach. Der Name Mariä Lichtmess erklärt sich daraus, dass an diesem Tag die Kerzen für das kommende Jahr geweiht wurden. Gefeiert wird damit das Hellerwerden, die Tage werden wieder länger.

Grundgelegt ist das Fest Mariä Lichtmess in Lukas 2,21-40. Die Propheten Simeon und Hanna erkennen Jesus, der von seinen Eltern in den Tempel gebracht worden war. Sie erkennen ihn sofort als den Retter und preisen ihn als das "Licht der Welt".

Erste Hinweise auf das Fest gibt es bereits im 4. Jahrhundert nach Christi. Damals wurde das Fest noch am 14.Februar, 40 Tage nach dem früheren Termin des Festes der Geburt des Herren, dem heutigen Epiphanietag gefeiert. Heute feiern wir am 14.Februar den heiligen Valentin.

Franz Haiden

 

Pfarre Sittendorf
Heiligenkreuzer Str. 22
2393 Sittendorf

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