Evangelium
von heute
Mt 19, 3-12
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
In jener...
Tagesevangelium
16.
August
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
In jener Zeit
3 kamen Pharisäer zu ihm, die ihm eine Falle stellen wollten, und fragten: Darf man seine Frau aus jedem beliebigen Grund aus der Ehe entlassen?
4 Er antwortete: Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer die Menschen am Anfang als Mann und Frau geschaffen hat
5 und dass er gesagt hat: Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden ein Fleisch sein?
6 Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.
7 Da sagten sie zu ihm: Wozu hat dann Mose vorgeschrieben, dass man der Frau eine Scheidungsurkunde geben muss, wenn man sich trennen will?
8 Er antwortete: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat Mose euch erlaubt, eure Frauen aus der Ehe zu entlassen. Am Anfang war das nicht so.
9 Ich sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, und eine andere heiratet, der begeht Ehebruch.
10 Da sagten die Jünger zu ihm: Wenn das die Stellung des Mannes in der Ehe ist, dann ist es nicht gut zu heiraten.
11 Jesus sagte zu ihnen: Nicht alle können dieses Wort erfassen, sondern nur die, denen es gegeben ist.
12 Denn es ist so: Manche sind von Geburt an zur Ehe unfähig, manche sind von den Menschen dazu gemacht, und manche haben sich selbst dazu gemacht - um des Himmelreiches willen. Wer das erfassen kann, der erfasse es.
Mt 19, 3-12
Erstkommunion
Inhalt:
Chronik
Erstkommunion 12.5.2024
Chronik
Mainandachten 2024
Chronik
Kinder- u. Jugendauferstehungsfeier
Chronik
50. Geburtstag von Pfarrer Thomas Marosch
Chronik
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Namenstage
Hl. Stephan von Ungarn, Hl. Altfrid, Hl. Christian, Hl. Rochus, Hl. Theodor
Namenstage
16.
August
Hl. Stephan von Ungarn
* 969, Gran, dem heutigen Esztergom in Ungarn
† 1038
König von Ungarn
* um 969 in Gran, dem heutigen Esztergom in Ungarn
† 15. August 1038 in Székesfehérvár in Ungarn
Stephan wurde um 969 als Sohn des Arpadenfürsten Geisa geboren, von dem das bezeichnende Wort überliefert ist: „Ich bin reich genug, um den Göttern zu opfern und zugleich dem christlichen Gott zu dienen.“ Die Begegnung mit dem hl. Adalbert von Prag, von dem er vermutlich gefirmt wurde, machte auf Stephan einen tiefen Eindruck. Er heiratete 995 Gisela, die Schwester Kaiser Heinrichs II., und regierte von 997 an in Ungarn als Nachfolger seines Vaters. Zu seiner Krönung im Jahr 1000 sandte Papst Silvester II. die heute noch vorhandene und nach diesem König benannte Stephanskrone. Stephan war ein vorbildlicher christlicher Herrscher. Er befreite in seinem Land Sklaven, schuf eine kirchliche Organisation, stiftete Kirchen und Schulen. Er starb am 15. August 1038, ohne jedoch sein Werk, die Christianisierung Ungarns, gesichert zu sehen. Er wurde neben seinem Sohn, dem hl. Emmerich, in Stuhlweißenburg begraben.
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/August16.htm
* um 969 in Gran, dem heutigen Esztergom in Ungarn
† 15. August 1038 in Székesfehérvár in Ungarn
Stephan wurde um 969 als Sohn des Arpadenfürsten Geisa geboren, von dem das bezeichnende Wort überliefert ist: „Ich bin reich genug, um den Göttern zu opfern und zugleich dem christlichen Gott zu dienen.“ Die Begegnung mit dem hl. Adalbert von Prag, von dem er vermutlich gefirmt wurde, machte auf Stephan einen tiefen Eindruck. Er heiratete 995 Gisela, die Schwester Kaiser Heinrichs II., und regierte von 997 an in Ungarn als Nachfolger seines Vaters. Zu seiner Krönung im Jahr 1000 sandte Papst Silvester II. die heute noch vorhandene und nach diesem König benannte Stephanskrone. Stephan war ein vorbildlicher christlicher Herrscher. Er befreite in seinem Land Sklaven, schuf eine kirchliche Organisation, stiftete Kirchen und Schulen. Er starb am 15. August 1038, ohne jedoch sein Werk, die Christianisierung Ungarns, gesichert zu sehen. Er wurde neben seinem Sohn, dem hl. Emmerich, in Stuhlweißenburg begraben.
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/August16.htm
Hl. Altfrid
* 800
† 874
Bischof von Hildesheim
* vor 800
† 15. August 874 in Hildesheim in Niedersachsen
Altfrid war Mönch in Fulda, St. Riquier und St. Quentin. Er wurde 829 Leiter der Schule des Benediktinerklosters Corvey und 851 Bischof von Hildesheim. Er gab den Auftrag zum Bau des Mariendomes in Hildesheim, gründete Stifte in Essen, Gandersheim und Lamspringe und war Ratgeber von König Ludwig dem Deutschen.
www.heiligenlexikon.de
* vor 800
† 15. August 874 in Hildesheim in Niedersachsen
Altfrid war Mönch in Fulda, St. Riquier und St. Quentin. Er wurde 829 Leiter der Schule des Benediktinerklosters Corvey und 851 Bischof von Hildesheim. Er gab den Auftrag zum Bau des Mariendomes in Hildesheim, gründete Stifte in Essen, Gandersheim und Lamspringe und war Ratgeber von König Ludwig dem Deutschen.
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Hl. Christian
† 1200
Abt in Wedinghausen
† an einem 16. August um 1200
Christian wurde 1186 Abt im Prämonstratenserkloster Wedinghausen in Arnsberg. In dieser Zeit trat auch Heinrich von Arnsberg als Laienbruder in das Kloster ein, das er 1170 als Sühne für den Mord an seinen Bruder gegründet hatte.
www.heiligenlexikon.de
† an einem 16. August um 1200
Christian wurde 1186 Abt im Prämonstratenserkloster Wedinghausen in Arnsberg. In dieser Zeit trat auch Heinrich von Arnsberg als Laienbruder in das Kloster ein, das er 1170 als Sühne für den Mord an seinen Bruder gegründet hatte.
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Hl. Rochus
* 1295, Montpellier in Frankreich
† 1327
Pilger
* 1295 in Montpellier in Frankreich
† 16. August 1327 daselbst
Die Überlieferungen über Rochus sind legendär. Nach diesen verlor er schon früh beide Eltern, schenkte sein Vermögen den Armen, trat in den Dritten Orden der Franziskaner ein und begab sich 1317 auf Pilgerfahrt nach Rom; unterwegs half er bei der Pflege von Pestkranken, dabei zeigte sich seine Gabe, Pestkranke allein durch das Zeichen des Kreuzes Christi wundersam zu heilen. In Rom heilte er wieder viele Menschen, darunter einen Kardinal, dennoch blieb er arm und ohne Ansehen. Auf der Rückreise wurde er in Piacenza selbst von der Pest befallen; im Spital ob seiner Armut nicht geduldet, zog er sich in eine Hütte in einem nahen Wald zurück. Da erschien ein Engel zu seiner Pflege, und der Hund eines benachbarten Edelmanns brachte ihm Brot, bis er genesen heimkehren konnte.
1322 kehrte er dann nach Montpellier zurück, aber Rochus wurde für einen Spion gehalten, man warf ihn ins Gefängnis. Demütig wie immer verschwieg er seine wahre Identität und verharrte fünf Jahre, bis zu seinem Tod, im Kerker. Erst dann wurde er an dem kreuzförmigen Muttermal auf seiner Brust erkannt, das seit seiner Geburt immer größer und schöner geworden war.
Rochus' Lebensgeschichte verfasste der Philosoph und Staatsmann Francesco Diedo 1478 in Venedig. Ältere Akten datieren nach 1430 und besitzen ebenfalls kaum Glaubwürdigkeit.
Rochus wurde schon Anfang des 15. Jahrhunderts in Südfrankreich verehrt. Ein Teil seiner Gebeine wurde dann nach Venedig übertragen, wo man für ihn 1485 die Kirche S. Rocco erbaute. Von dort aus verbreitete sich die Verehrung, Rochus wurde einer der volkstümlichsten Heiligen, oft als Nothelfer angerufen, obwohl er nicht zu den klassischen 14 Nothelfern gehört. Spitäler für Pestkranke wurden nach ihm Rochus-Hospital genannt. Insbesondere die Franziskaner förderten seine Verehrung, da er Tertiar ihres Ordens gewesen sei. In Ruffano bei Lecce in Apulien wird für ihn jährlich ein großes Patronatsfest gefeiert, man glaubt, er sei dort begraben. In Südfrankreich und Nordspanien werden bis heute an Häusern die Buchstaben VSR, Vive Saint Roche, es lebe der Heilige Rochus, angebracht. In Deutschland gibt es seit 1666 die - auch von Johann Wolfgang von Goethe geschilderte - Wallfahrt auf den Rochus-Berg bei Bingen, dort wurde 1754 die Rochus-Bruderschaft gegründet.
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* 1295 in Montpellier in Frankreich
† 16. August 1327 daselbst
Die Überlieferungen über Rochus sind legendär. Nach diesen verlor er schon früh beide Eltern, schenkte sein Vermögen den Armen, trat in den Dritten Orden der Franziskaner ein und begab sich 1317 auf Pilgerfahrt nach Rom; unterwegs half er bei der Pflege von Pestkranken, dabei zeigte sich seine Gabe, Pestkranke allein durch das Zeichen des Kreuzes Christi wundersam zu heilen. In Rom heilte er wieder viele Menschen, darunter einen Kardinal, dennoch blieb er arm und ohne Ansehen. Auf der Rückreise wurde er in Piacenza selbst von der Pest befallen; im Spital ob seiner Armut nicht geduldet, zog er sich in eine Hütte in einem nahen Wald zurück. Da erschien ein Engel zu seiner Pflege, und der Hund eines benachbarten Edelmanns brachte ihm Brot, bis er genesen heimkehren konnte.
1322 kehrte er dann nach Montpellier zurück, aber Rochus wurde für einen Spion gehalten, man warf ihn ins Gefängnis. Demütig wie immer verschwieg er seine wahre Identität und verharrte fünf Jahre, bis zu seinem Tod, im Kerker. Erst dann wurde er an dem kreuzförmigen Muttermal auf seiner Brust erkannt, das seit seiner Geburt immer größer und schöner geworden war.
Rochus' Lebensgeschichte verfasste der Philosoph und Staatsmann Francesco Diedo 1478 in Venedig. Ältere Akten datieren nach 1430 und besitzen ebenfalls kaum Glaubwürdigkeit.
Rochus wurde schon Anfang des 15. Jahrhunderts in Südfrankreich verehrt. Ein Teil seiner Gebeine wurde dann nach Venedig übertragen, wo man für ihn 1485 die Kirche S. Rocco erbaute. Von dort aus verbreitete sich die Verehrung, Rochus wurde einer der volkstümlichsten Heiligen, oft als Nothelfer angerufen, obwohl er nicht zu den klassischen 14 Nothelfern gehört. Spitäler für Pestkranke wurden nach ihm Rochus-Hospital genannt. Insbesondere die Franziskaner förderten seine Verehrung, da er Tertiar ihres Ordens gewesen sei. In Ruffano bei Lecce in Apulien wird für ihn jährlich ein großes Patronatsfest gefeiert, man glaubt, er sei dort begraben. In Südfrankreich und Nordspanien werden bis heute an Häusern die Buchstaben VSR, Vive Saint Roche, es lebe der Heilige Rochus, angebracht. In Deutschland gibt es seit 1666 die - auch von Johann Wolfgang von Goethe geschilderte - Wallfahrt auf den Rochus-Berg bei Bingen, dort wurde 1754 die Rochus-Bruderschaft gegründet.
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Hl. Theodor
† 400
Bischof von Sitten
† um 400
† Mitte des 6. Jahrhunderts in der Schweiz
† Ende des 9. Jahrhunderts in der Schweiz
Drei gleichnamige Bischöfe von Sion / Sitten werden gemeinsam kultisch verehrt, ohne dass entschieden werden kann, welcher jeweils gemeint ist.
Der erste Theodor, wohl um 375 Bischof mit Sitz in Octodurum - dem heutigen Martigny - geworden, war der erste Bischof im Wallis. Er kannte Ambrosius von Mailand und nahm 381 an der Synode von Aquileia und 393 an der Synode von Mailand teil. Nach dem Zeugnis des Eucherius von Lyon fand er die Gebeine von Mauritius und dessen Gefährten und ließ für sie in Agaunum - dem heutigen St.Maurice - eine Basilika erbauen.
Der zweite Theodor nahm 519 an der Synode von Agaunum teil. Unter ihm wurde von Burgunderkönig Sigismund die Abtei St.Maurice über den Gräbern des Mauritius und seiner Thebäischen Legion gegründet. Damals wurde auch der Bischofssitz von Martigny nach Sion / Sitten verlegt, des ersten Theodor Gebeine wurden mitgenommen und auf dem Friedhof vor den Mauern der Stadt beigesetzt.
Der legendäre dritte Theodor oder Theodul, dessen Akten ein Mönch Ruodpertus im 11./12. Jahrhundert verfasste, soll 805 von Karl dem Großen die weltliche Herrschaft über das obere und untere Wallis erhalten haben.
Legenden berichten: Theodul habe ein ertrunkenes Kind zum Leben erweckt. Bei Missernten forderte Theodor die Winzer auf, ihm die leeren Fässer zu bringen; er legte in jedes Fass eine Beere, und die Fässer füllten sich. Eine Glocke hatte er in Rom vom Papst als Wetterglocke erhalten; ein Teufel, den er einem Besessenen ausgetrieben hatte, musste sie ihm über den Theodul-Pass bei Zermatt nach Sion / Sitten tragen; von dieser Sittener Wetterglocke wurden kleine Partikel entnommen und beim Guss weiterer Wetterglocken zugesetzt, damit die Fürsprache des Theodul beim Läuten vor einem drohenden Wetter hilfreich sein könne.
Ein andere Version der Begegnung mit dem Bösen erzählt, wie Theodul auf einem Spaziergang einer Horde kleiner Teufelchen begegnete; diese erzählten ihm erfreut, dass der Papst in Rom derzeit großer Versuchung unterliege und bald ihnen gehöre. Theodul erwiderte, er könne den Papst retten, wenn er in Rom anwesend sei, worauf die Teufelchen die Herausforderung annahmen und ihn nach Rom versetzten, wo Theodul den Papst rettete, der ihm zum Dank eine Glocke schenkte, welche die Teufelchen ins Wallis tragen mussten.
Am Ort der Verehrung Theodors in Sion / Sitten wurde im 8./9. Jahrhundert eine Krypta als Ziel von Wallfahrern gebaut, sie wurde bei der Erneuerung der Kirche nach 1514 zugeschüttet. Theodors Verehrung verbreitete sich vom Wallis über Savoyen nach Norditalien, nach Vorarlberg und über Engelberg in die deutsche Schweiz. Als Joder gehört Theodor zu den beliebtesten Schutz- und Kirchenpatronen im mittleren Alpenraum. Die Überlieferung von der Übergabe der weltlichen Macht durch Karl den Großen gehört zum Grundbestandteil des wallisischen Selbstbewusstsein. Die Gebeine von Theodor wurden 1798 bei der Besetzung von Sion durch die Franzosen zerstört.
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† um 400
† Mitte des 6. Jahrhunderts in der Schweiz
† Ende des 9. Jahrhunderts in der Schweiz
Drei gleichnamige Bischöfe von Sion / Sitten werden gemeinsam kultisch verehrt, ohne dass entschieden werden kann, welcher jeweils gemeint ist.
Der erste Theodor, wohl um 375 Bischof mit Sitz in Octodurum - dem heutigen Martigny - geworden, war der erste Bischof im Wallis. Er kannte Ambrosius von Mailand und nahm 381 an der Synode von Aquileia und 393 an der Synode von Mailand teil. Nach dem Zeugnis des Eucherius von Lyon fand er die Gebeine von Mauritius und dessen Gefährten und ließ für sie in Agaunum - dem heutigen St.Maurice - eine Basilika erbauen.
Der zweite Theodor nahm 519 an der Synode von Agaunum teil. Unter ihm wurde von Burgunderkönig Sigismund die Abtei St.Maurice über den Gräbern des Mauritius und seiner Thebäischen Legion gegründet. Damals wurde auch der Bischofssitz von Martigny nach Sion / Sitten verlegt, des ersten Theodor Gebeine wurden mitgenommen und auf dem Friedhof vor den Mauern der Stadt beigesetzt.
Der legendäre dritte Theodor oder Theodul, dessen Akten ein Mönch Ruodpertus im 11./12. Jahrhundert verfasste, soll 805 von Karl dem Großen die weltliche Herrschaft über das obere und untere Wallis erhalten haben.
Legenden berichten: Theodul habe ein ertrunkenes Kind zum Leben erweckt. Bei Missernten forderte Theodor die Winzer auf, ihm die leeren Fässer zu bringen; er legte in jedes Fass eine Beere, und die Fässer füllten sich. Eine Glocke hatte er in Rom vom Papst als Wetterglocke erhalten; ein Teufel, den er einem Besessenen ausgetrieben hatte, musste sie ihm über den Theodul-Pass bei Zermatt nach Sion / Sitten tragen; von dieser Sittener Wetterglocke wurden kleine Partikel entnommen und beim Guss weiterer Wetterglocken zugesetzt, damit die Fürsprache des Theodul beim Läuten vor einem drohenden Wetter hilfreich sein könne.
Ein andere Version der Begegnung mit dem Bösen erzählt, wie Theodul auf einem Spaziergang einer Horde kleiner Teufelchen begegnete; diese erzählten ihm erfreut, dass der Papst in Rom derzeit großer Versuchung unterliege und bald ihnen gehöre. Theodul erwiderte, er könne den Papst retten, wenn er in Rom anwesend sei, worauf die Teufelchen die Herausforderung annahmen und ihn nach Rom versetzten, wo Theodul den Papst rettete, der ihm zum Dank eine Glocke schenkte, welche die Teufelchen ins Wallis tragen mussten.
Am Ort der Verehrung Theodors in Sion / Sitten wurde im 8./9. Jahrhundert eine Krypta als Ziel von Wallfahrern gebaut, sie wurde bei der Erneuerung der Kirche nach 1514 zugeschüttet. Theodors Verehrung verbreitete sich vom Wallis über Savoyen nach Norditalien, nach Vorarlberg und über Engelberg in die deutsche Schweiz. Als Joder gehört Theodor zu den beliebtesten Schutz- und Kirchenpatronen im mittleren Alpenraum. Die Überlieferung von der Übergabe der weltlichen Macht durch Karl den Großen gehört zum Grundbestandteil des wallisischen Selbstbewusstsein. Die Gebeine von Theodor wurden 1798 bei der Besetzung von Sion durch die Franzosen zerstört.
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