Hl. Felicissimus und hl. Agapitus
† 258
Diakone, Märtyrer
† 258 in Rom
Felicissimus und der 15jährige Agapitus, beide Diakone des Papstes Sixtus II. (oder Xystus II, s. Gedenktag 7. 8.), wurden zusammen gefangen genommen und mit dem Schwert hingerichtet. Der Diakon Laurentius wurde daraufhin ebenfalls zum Martyrium geführt.
Agapitus' und Felicissimus' Grab war in den Katakomben des Prätestatus an der Via Appia; Papst Damasus I. ließ es mit einem prächtigen Scheinbaldachin schmücken, in dessen unterem Teil eine Marmorinschrift eingelassen war; sie wurde 1927 wieder gefunden beim Abriss der Kirche S. Nicola de' Cesarini. Papst Gregor IV. schenkte ihre Gebeine im 9. Jahrhundert Abt Gotzbald von Niederaltaich, der sie seiner Kirche in Isarhofen übereignete.
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Hl. Gezelinus (Gozelin)
† 1149
Laienbruder, Hirte
† 29. Juli 1149 (?) in Schlebusch, heute Ortsteil von Leverkusen in Nordrhein-Westfalen
Gezelinus war der Überlieferung nach Laienbruder im Zisterzienserkloster Morimond - im heutigen Fresnoy-en-Bassigny - und ab 1135 als Schafhirte auf dem zum Kloster Altenberg gehörenden Gut Alkenrath in Schlebusch - heute ein Stadtteil von Leverkusen - tätig. Schon zu Lebzeiten verbreitete sich die Nachricht von wundersamen Taten: so habe sein Gebet während einer Dürre eine Quelle entspringen lassen.
Über dieser Quelle, deren Wasser Kopf- und Augenleiden heile, steht bis heute eine Kapelle, die von Pilgern besucht wird; viele Anwohner holten früher dort auch ihr Trinkwasser. Gezelinus' Grab wurde zunächst in der Schlebuschrather Kirche verehrt, seit deren Abriss werden Reliquien in der Andreas-Kirche in Schlebusch und im Altenberger Dom aufbewahrt.
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Hl. Gilbert
† 1152
Abt in Maria Laach
† 6. August (?) 1152
Gilbert war ab etwa 1127 der erste Abt im 1093 gegründeten Benediktinerkloster Maria Laach in der Eifel.
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Hl. Hermann
* 1110, Köln
† 1173
Propst in Scheda
* um 1110 in Köln
† 6. August 1173 (?) in Scheda
Hermann war Jude. Unter dem Einfluss von Rupert von Deutz und Bischof Egbert von Münster ließ er sich um 1131 im Dom in Köln taufen, wurde Prämonstratenser in Cappenberg und dann Propst in Scheda.
Hermanns Gebeine wurden 1628 erhoben.
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Das Fest der Verklärung des Herrn
Das Fest der Verklärung Jesu erinnert an die von den Evangelisten Matthäus, Markus und Lukas berichtete Verwandlung Jesu auf einem hohen Berg (Mt. 17) Seit Cyrill von Jerusalem wird der Berg Tabor als Berg der Verklärung betrachtet. Der Armenische Bischof Gregor Arsharuni berichtete im 7. Jahrhundert, Gregor der Erleuchter habe dieses Fest Anfang des 4. Jahrhunderts eingesetzt anstelle des heidnischen Festes Vartavarh, einem Rosenblütenfest, mit dem Aphrodite verehrt wurde.
Die Armenische Kirche feiert das Fest am 7. Sonntag nach Trinitats als eines ihrer Hauptfeste, ebenso ist es eines der wichtigsten Feste in der Syrisch-Orthodoxen Kirche. Die Orthodoxen Kirchen feiern am 6. August die Verklärung, in der sich die Göttlichkeit Jesu gezeigt habe. Im Westen wird das Fest erstmals um 850 erwähnt, ab dem 10. Jahrhundert hat es sich ausgebreitet und wird meist auch am 6. August begangen. Papst Callistus III. ordnete 1456 das Fest für die ganze katholische Kirche an in Erinnerung an den an diesem Tag errungenen Sieg über die Türken bei Belgrad.
Der Papst benutzt für die Messe an diesem Tag erstmals neuen Wein und segnet Trauben, in orthodoxen Kirchen werden Trauben und andere Früchte gesegnet.
In der Evangelischen Kirche in Deutschland gibt es kein Fest der Verklärung, das Ereignis ist Thema am letzten Sonntag nach Epiphanias.
Kaiser Konstantin baute die Basilika im Lateran, am 9. November 324 wurde sie von Papst Silvester I. Christus, dem Retter - Salvator, geweiht - später wurde sie als S. Giovanni in Laterano unter den Schutz Johannes' des Täufers gestellt). Das Salvatorpatrozinium wurde im 8. Jahrhundert populär vor allem unter den Karolingern, die sich gerne als Nachfolger der römischen Kaiser sahen. Den Festtag Salvator Mundi, Retter der Welt legte man auf den 6. August, den Tag des Festes der Verklärung.
In der auf die Klostergründung im 8. Jahrhundert zurückgehenden Salvator-Basilika in Prüm in der Eifel liegt eine angeblich aus Rom stammende Reliquie, die als Sandale des Erlösers gilt; anlässlich der Wallfahrtsoktav zum Salvatorfest wird dort eine große Kirmes abgehalten. Der Dom in Fulda trägt den Namen des Erlösers, in Wickrath bei Mönchengladbach gibt es eine Salvatorkirche, das Patronatsfest wird am 6. August gefeiert. Auch die Stadtkirche in Duisburg ist dem Salvator - Retter - Jesus Christus geweiht.
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Hl. Hermann von Scheda