Im Jahreskreis
Die Feier der Krankensalbung
Das II. Vatikanische Konzil hat unter Berufung auf Jak. 5,14-16 verdeutlicht, dass jeder, der eine schwere Erkrankung hat oder gebrechlich ist, das Sakrament der Krankensalbung empfangen kann. Die Feier der Krankensalbung kann zu Hause, im Krankenhaus, aber auch in der Eucharistiefeier gespendet werden. (Dieses Sakrament darf ein Diakon nicht spenden).
Beim Spenden der Krankensalbung legt der Priester dem Gläubigen die Hände auf und salbt ihm mit geweihtem Öl Stirn und Hände. Dabei spricht er:
"Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen und stehe dir bei mit der Kraft des heiligen Geistes. Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich; in seiner Gnade richte er dich auf."
Die Einbindung der Kranken in die Gemeinde findet auch in der Krankenkommunion am Sonntag einen sichtbaren Ausdruck. Denjenigen, die krank sind, wird die Kommunion von der Mahlgemeinschaft, die in der Kirche versammelt sind, gebracht. Zu diesem Dienst werden Kommunionhelfer/innen die Kommunion den Kranken bringen.
* 24. April 1581 in Pouy, heute St-Vincent-de-Paul in der Gascogne in Frankreich
† 27. September 1660 in Paris in Frankreich
Vinzenz von Paul stammte aus Pouy, einem Dorf in der Gascogne (Südfrankreich), das seit 1828 St-Vincent-de-Paul heißt. Er wurde im Jahr 1600, noch nicht zwanzig Jahre alt, zum Priester geweiht. Hatte er diesen Beruf zunächst gewählt, um aus der Armut herauszukommen, so vollzog sich in dem jungen Priester bald ein tiefer Wandel, zu dem die Begegnung mit dem Priester (und späteren Kardinal) Bérulle wesentlich beitrug. Als Hausgeistlicher des Grafen de Gondi entdeckte Vinzenz die Verlassenheit und religiöse Unwissenheit der Landbevölkerung, und er stellte auch die mangelhafte Bildung vieler Geistlicher fest. Aus kleinen Anfängen entstand 1625 die Kongregation der Lazaristen, so genannt nach dem ehemaligen Priorat St-Lazare, das der Kongregation seit 1633 als Mutterhaus dient. Die Aufgabe der Lazaristen sah Vinzenz in der Abhaltung von Volksmissionen und in der Heranbildung eines guten Klerus; der Erfolg einer Mission kann ja nicht von Dauer sein, wenn die Arbeit nicht an Ort und Stelle weitergeführt wird. In Zusammenarbeit mit Louise de Marillac gründete Vinzenz die „Töchter der Liebe“ (Barmherzige Schwestern, Vinzentinerinnen). Immer tat Vinzenz „nur“ das Notwendige: das, was die Situation ihm als den Willen Gottes zeigte. Er hat keine Bücher geschrieben und keine Wunder gewirkt, aber er war demütig und treu, groß in seiner Einfachheit. Er starb 1660 in der Nacht zum 27. September.
Strom der Güte
„Kein Mensch ist im Guten stetiger und unbeirrbarer als der Milde und Gütige. Ewig wankend sind sie alle, die sich vom Zorn und von der unersättlichen Gier der Leidenschaften fortreißen lassen. Sie handeln schrullenhaft und unbeherrscht - wie Sturzbäche sind sie, deren Kraft und Ungestüm nur im Überborden besteht. So wie sie verfließen, trocknen sie aus. Anders die Ströme, die wie gütige Menschen sind - ohne Geräusch und voller Ruhe ziehen sie dahin, ohne je zu versiegen.“
„Ich habe Hochachtung und Liebe, um eine ganze Welt damit zu beschenken.“ (Vinzenz von Paul)
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/September27.htm
† 27. September 1123 im Kloster Bosau / Posa bei Zeitz
Dietrich, möglicherweise aus dem Hause Wettin stammend, wurde 1111 Bischof von Naumburg. Zunächst Anhänger des Königs, schwenkte er im Investiturstreit 1115 auf die Seite des Papstes um. Er widmete sich besonders den Aufgaben der Verkündigung im noch weithin unerschlossenen Südteil seiner Diözese und stiftete Kirchen: 1118 in Plauen, 1122 in Zwickau, dazu in Ossig. Er gründete 1119 das Kloster Riesa und 1121 das Kloster Bosau / Posa bei Zeitz. Das Nonnenkloster St. Moritz in Naumburg wandelte er in ein Augustiner-Chorherrenstift um.
Dietrich wurde aus privaten Gründen - der Überlieferung nach beim Gebet in der Kirche - im Kloster Bosau / Posa ermordet.
http://www.heiligenlexikon.de
* in Frankreich
† um 790 in Lissies, dem heutigen Liessies im Norden von Frankreich
Hiltrud war eine Grafentochter, verweigerte einem Fürsten die Ehe und lebte als Reklusin.
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* in Jütland in Dänemark
† 27. September 1150 in Viborg in Dänemark
Kjeld wurde 1145 Domprobst in Viborg. Er war ein angesehener Friedensstifter bei Streitigkeiten, wurde deshalb angefeindet und 1148 bis 1149 aus der Stadt vertrieben, aber Papst Eugen III. setzte ihn wieder in sein Amt ein.
1189 erhob Erzbischof Absalon von Lund Kjelds Gebeine und ließ einen Schrein für sie fertigen. Bei einem Brand verbrannte der Schrein im Dom von Viborg.
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