Mittwoch 29. Januar 2025

Dienstag Gottesdienst

Joh 5,1-16 aus der VOLXBIBEL

Ein schwer kranker Mann und ein Teich

1 An einem der jüdischen Feiertage ging Jesus mal nach Jerusalem in die City.
2 In der Nähe vom sogenannten Schaftor lag ein ganz besonderer Teich, der auf Hebräisch „Betesda“ genannt wurde. Um ihn herum waren fünf große Hallen mit Säulen drin.
3 Sehr viele kranke Leute hingen da ständig rum, Menschen, die irgendeine Behinderung hatten, Blinde, Hautkranke und so.
4 Es gab nämlich das Gerücht, dass immer mal wieder ein Engel da vorbeikam, und wenn der das Wasser berührte und man als Erster dort rein sprang, würde man geheilt werden.
5 Einer von diesen Leuten, der ständig da war, konnte schon seit achtunddreißig Jahren nicht gehen.
6 Jesus sah den Typen dort sitzen, und einer von den Menschen, die da waren, erzählte ihm seine Geschichte. Darum fragte Jesus ihn dann: „Hey, willst du eigentlich gesund werden?“
7 „Mein Herr, leider bin ich alleine hier, und immer, wenn sich das Wasser mal bewegt, gibt es niemanden, der mich da rein schmeißen könnte. Ich versuch das zwar, aber dann ist immer einer schneller als ich.“
8 „Okay, dann pack deine Sachen und lauf mal ’ne Runde!“, war die Antwort von Jesus.
9 Und in derselben Sekunde war der Mann kerngesund! Er rollte seine Decke zusammen und rannte los! Das passierte aber an dem religiösen Feiertag der Juden, dem Sabbat.
10 Einer der Juden, die das sahen, meckerte sofort rum: „Hey, Sie, heute ist Sabbat, da ist Decken rumtragen verboten!“
11 „Aber der Mann, der mich gesund gemacht hat, meinte zu mir, ich sollte meine Decke nehmen und ’ne Runde umherlaufen!“
12„Und wer war das? Wer hat das zu Ihnen gesagt?“
13 Der Typ, der geheilt wurde, hatte keine Ahnung, wer Jesus eigentlich war. Jesus hatte sich mittlerweile schon wieder unter die Leute gemischt.
14 Später traf er den Mann noch mal im Tempel und sagte ihm: „Einen Rat hab ich noch: Lass nichts mehr zwischen dich und Gott kommen, ja? Nicht, dass dir noch was Schlimmeres passiert als diese Krankheit!“
15 Danach ging der Typ zu den Juden und erzählte, dass Jesus ihn gesund gemacht hatte.
16 Ab diesem Zeitpunkt waren die Juden hinter Jesus her, nur weil er diese Heilung am Sabbat gemacht hatte.

„DER KRANKE von Betesda hat Recht mit allem, was er sagt, und es ist nicht schwer, sich in seiner Klage wieder zu erkennen. Es ist aber eine der hilfreichsten Übungen für den darniederliegenden Menschen, die Geschichte jenes Kranken an sich selbst durch zu erleben. Immer wieder die Frage zu hören und die Klage auszusprechen: Ich habe keinen Menschen. Ich kann nicht an die Quelle kommen. Ich erlebe keine Wunder. Ich bin zu unwichtig für Gott. Es geschieht ja doch nichts. Und dann die Anweisung Jesu zu hören: Steh auf! Nimm dein Bett und geh heim!
Ihn ansehen, den Arzt der Leiber und der Herzen. Ihn ansehen, der von sich gesagt hat: 

Ich bin die Auferstehung und das Leben. 

Die ganze Geschichte vor dem erleben, 

dem man nicht zu klagen braucht, 

weil er weiß, 

und den man nicht bitten muss, 

weil er da ist, 

und der ein Bundesgenosse ist gegen den Tod“ (Jörg Zink).

Pfarre Rannersdorf
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Brauhausstr. 23
2320 Rannersdorf

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