Hl. Rabanus Maurus
* 780, Mainz in Rheinland-Pfalz
† 856
Erzbischof von Mainz
* um 780 in Mainz in Rheinland-Pfalz
† 856 in Winkel im Rheingau, heute Oestrich-Winkel in Hessen
Rabanus, 780 in Mainz geboren, legte mit fünfzehn Jahren im Kloster Fulda die Mönchsgelübde ab. Zur weiteren Ausbildung kam er nach Tours in Frankreich, wo Abt Alkuin sein Lehrer war. Dieser gab ihm auch den Namen Maurus, den Rabanus dann als zweiten Namen beibehielt. Nach Fulda zurückgekehrt, wurde er Lehrer an der Klosterschule, dann Leiter der Schule und 822 Abt des Klosters. 847 wurde er als Erzbischof nach Mainz gerufen. Er war ein Mann von universaler Bildung, ein großer Förderer des Bildungswesens in der Zeit Karls des Großen, daher sein Ehrenname „Lehrer Germaniens“ (Praeceptor Germaniae). Der gelehrte Theologe und Schriftsteller war auch ein bedeutender Dichter; der Pfingsthymnus „Veni, Creator Spiritus“ (Komm, Schöpfer Geist) wird ihm zugeschrieben. Seine Heiligkeit bestand nicht in außerordentlichen Dingen, sondern darin, dass er seine Zeit bis zum Äußersten ausnützte, in der Gegenwart lebte und anderen den Weg zu Gott zeigte.
Weg zur Weisheit
„Wer den Gipfel der Weisheit erreichen will, muss zum Gipfel der Liebe gelangen. Denn niemand ist vollkommen im Wissen, der nicht vollkommen ist in der Liebe.“ (Rabanus Maurus)
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Februar04.htm
Hl. Christian von Himmerod
† 1222
Priester, Mönch
† an einem 4. Februar vor 1222
Christian war nach den Erzählungen des Cäsarius von Heisterbach Knappe beim Grafen von Looz. Dann wurde er Priester und Mönch in der Zisterzienserabtei Himmerod in der Eifel. Besonderes Anliegen war ihm die Verehrung von Maria.
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Hl. Gilbert von Sempringham
* 1090, Sempringham in England
† 1189
Ordensgründer
* um 1090 in Sempringham in England
† 1189 in England
Gilbert war der Sohn eines Ritters. Er gründete auf seinem Besitz ein Frauen-, später ein Männerkloster. Daraus entwickelte sich der Orden der Gilbertiner, der sich die Sorge für Arme und Kranke zur Aufgabe gestellt hat und der einzige je von einem Engländer gegründete Orden ist. 1148 bestätigte Papst Eugen III. den Doppelorden.
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Hl. Johanna von Valois
* 1464, Nogent-le-Roy bei Paris in Frankreich
† 1505
Ordensgründerin
* 23. April 1464 in Nogent-le-Roy bei Paris in Frankreich
† 1505 in Bourges in Frankreich
Jeanne de Valois war die Tochter von König Ludwig XI. von Frankreich. Ihr Vater missachtete sie ob ihrer Hässlichkeit; mit zwölf Jahren wurde sie zur Heirat mit ihrem 14-jährigen Vetter Ludwig von Orléans gezwungen, der 1498 als Ludwig XII. König von Frankreich wurde. Er erreichte bei Papst Alexander VI. die Annullierung der Ehe und schob Jeanne nach Bourges ab. Dort gründete sie 1500, unterstützt von Franz von Paola, den Orden der französischen Annunziatinnen, der 1501 vom Papst bestätigt wurde. 1503 legte sie selbst die Gelübde ab und lebte unter schwersten Kasteiungen.
Jeannes Gebeine wurden in Bourges beigesetzt und in der Reformation verbrannt.
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Hl. Veronika
* Israel
Jüngerin Jesu
* in Israel
† 70 in Soulac in Frankreich (?)
Veronika erzählte nach der Legende dem Boten des kranken Kaisers Tiberius, dass sie - um immer ein Bild Jesu Christi bei sich zu haben, dem sie nicht von Ort zu Ort habe folgen können - ihm eines Tages mit einem Tuch auf dem Weg zu einem Maler begegnet sei, diesen um ein Abbild zu bitten. Christus habe sie befragt, sie habe ihm das Tuch gereicht und mit seinem eingedrückten Antlitz zurückerhalten. Ihr Name ist denn auch von dem lateinischen "vera" und dem griechischen "eikon", was "wahres Bild" bedeutet, abgeleitet. Veronika fuhr mit dem Boten nach Rom, das Tuch erwies seine Heilkraft, Tiberius, der ein Wespennest im Kopf hatte, gesundete.
Um 1300 entstanden erweiterte Fassungen der Legende, die Veronika der Kreuztragung Christi zuordnen: Dem zusammenbrechenden Heiland reichte sie demnach ihr Schweißtuch, auf dem der Abdruck seines Antlitzes mit der Dornenkrone erhalten blieb.
Auf den Kreuzwegen ist die Legende der heiligen Veronika als sechste Station dargestellt. Von den verschiedenen Tüchern, die als das ursprüngliche Schweißtuch angesehen werden, ist das berühmteste im Petersdom von Rom aufbewahrt, wo es während des Mittelalters zum Gegenstand allgemeiner Verehrung wurde. Veronikas Gebeine ruhen angeblich in der Kirche St. Seurin in Bordeaux.
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Hl. Erminthrudis (Irmtrud) von Köln
Klostergründerin
† im 13. Jahrhundert
Erminthrudis stand der Überlieferung nach mit Klara von Assisi in Verbindung und gilt als die Gründerin der Klarissenklöster von Brügge und in anderen flämischen Städten.
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Hl. Isidor von Pelusium
* 360, Pelusium / Pelusion, heute Ruinen bei Tell el-Farama in Ägypten
† 431
Mönch
* um 360 in Pelusium / Pelusion, heute Ruinen bei Tell el-Farama in Ägypten
† zwischen 431 und 451 in Ägypten
Isidor war verwandt mit Theophilos, dem Patriarchen von Alexandria, und dessen Neffen Cyrill. Wohlhabend und gebildet, wurde er Mönch, dann Abt im Kloster von Pelusium / Pelusion - heute Ruinen bei heute Tell el-Farama. Ihm war die Bekämpfung des Missbrauchs im Klerus, von den Diakonen bis zu den Bischöfen, ein Anliegen, das er mit vielen tausend Briefen verfolgte. Taten galten ihm mehr als Predigten.
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