Hl. PontianusBischof von Rom, Märtyrer
* 170, Kleinasien oder Alexandria in Ägypten
† 236
Bischof von Rom, Märtyrer
* in Rom
† 236 auf Sardinien in Italien
Hl. Hippolyt
Priester, Märtyrer
* um 170 in Kleinasien oder Alexandria in Ägypten
† im August 236 (?) auf Sardinien in Italien
Pontianus war 230-235 Papst. In der Verfolgung des Maximinus wurde er 235 zusammen mit Hippolyt nach Sardinien verbannt, wo er bald starb. Sein Todestag ist unbekannt.
Hippolyt stammte aus Kleinasien oder Alexandrien, war Schüler des Irenäus und ein gelehrter Theologe und Schriftsteller. Als 217 Kallistus zum Papst gewählt wurde, ließ sich Hippolyt, der sich ihm geistig überlegen fühlte, zum Gegenpapst wählen und beschuldigte Kallistus der Irrlehre. Die Spaltung dauerte noch unter Pontianus an und ging erst zu Ende, als Hippolyt, kurz vor seinem Tod in den Bergwerken von Sardinien, auf seine Ansprüche verzichtete und zur Einheit der Kirche zurückkehrte.
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/August13.htm
Hl. Gerold
† 1163
Bischof von Lübeck
† 1163
Gerold war ab 1154 als Nachfolger des hl. Vicelin (Gedenktag 12.Dez.) Bischof von Oldenburg in Holstein. 1160 verlegte er den Sitz des Bistums nach Lübeck.
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Hl. Gertrude von Altenberg
* 1227, auf der Wartburg bei Eisenach in Thüringen
† 1297
Nonne, Mystikerin
* 29. September 1227 in auf der Wartburg bei Eisenach in Thüringen
† 13. August 1297 in Altenberg in Hessen
Gertrude war die Tochter von Ludwig von Thüringen und der hl. Elisabeth von Thüringen, geboren kurz nach dem Tod ihres Vaters. Als sie eineinhalb Jahre alt war, kam sie ins Prämonstratenserinnenkloster in Altenberg, wo sie später Nonne wurde, die sich durch die Gabe der Weissagung und durch wundersame Taten auszeichnete. Ein Löwe soll ihr immer zu Diensten gewesen sein. 1241 wurde sie zur Oberin des Konvents gewählt, dem sie dann bis zu ihrem Tod vorstand.
Gertrude führte das Stift Altenberg zu seiner höchsten Blüte, insbesondere durch die zahlreichen Reliquien ihrer Mutter Elisabeth, die sie dort versammelte. Altenberg wurde zum Wallfahrtszentrum, Gertrude ließ die Stiftskirche und das Konventsgebäude neu bauen und richtete nach dem Vorbild ihrer Mutter ein nach dieser benanntes Armenhospital ein.
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Hl. Hariolf
* 730, Ellwangen in Baden-Württemberg
† 815
erster Abt in Ellwangen, Chorbischof von Langres (?)
* um 730 in Ellwangen in Baden-Württemberg
† um 815 daselbst
Der Adlige Hariolf war zusammen mit seinem Bruder Erlolf 764 wohl der Stifter des Benediktinerklosters in Ellwangen. 750 wurde er dort der erste Abt. Die um 850 verfasste Biografie berichtet, er sei ab 760 Bischof von Langres gewesen, was aber nicht zutrifft; möglicherweise war er dort Chorbischof.
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Sel. Jakob Gapp
* 1897, Wattens in Österreich
† 1943
Ordensmann, Priester, Märtyrer
* 26. Juli 1897 in Wattens in Österreich
† 13. August 1943 in Berlin
Jakob Gapp wurde 1897 in Wattens als jüngstes von sieben Kindern einer armen Fabrikarbeiterfamilie geboren. Er absolvierte das Franziskaner-Gymnasium in Hall in Tirol, aus dem auch andere Persönlichkeiten des kirchlichen NS-Widerstandes hervorgingen, unter anderen Franz Reinisch. Als 18jähriger Gymnasiast meldete er sich freiwillig zum Kriegseinsatz im 1. Weltkrieg, 1918 geriet er in italienische Gefangenschaft. Aus dem Krieg kehrte er nach eigenen Worten als Atheist zurück, fand aber schon bald wieder zum Glauben. 1920 trat er auf dem Greisinghof in Tragwein bei Linz in das Noviziat der Marianisten ein, 1925 legte er die Ewigen Gelübde ab, 1930 wurde er in Fribourg in der Schweiz zum Priester geweiht.
Danach war er Lehrer und Präfekt im Marianum Freistadt, wechselte aber später nach Graz. Er war ein entschiedener Gegner des Nationalsozialismus und zeigte es auch offen. Daher wurde ihm 1938 Lehrverbot erteilt. 1939 ging er ins Exil, erst nach Frankreich, dann nach Spanien. 1942 wurde er über die Grenze nach Frankreich gelockt und dort verhaftet. In Berlin wurde er am 2. Juli 1943 wegen "Landesverrats" verurteilt und am 13. August 1943 in Berlin-Plötzensee enthauptet.
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Hl. Cassianus (Kassian)
* Rom
† 304
erster Bischof von Sabiona / Säben (?), Märtyrer
* in Rom
† um 304 in Imola in Italien
Cassianus sei der erste Bischof von Sabiona, dem späteren Säben und heutigen Sabiona bei Klausen / Chiusa - in Südtirol gewesen; von dort vertrieben, soll er in Bayern das Evangelium verkündet haben.
Cassianus wird mit Kassian von Imola gleichgesetzt, den seine Schüler in der Zeit von Kaiser Diokletian mit Griffeln zu Tode marterten; deswegen gilt er als Patron der Stenografen und Lehrer.
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Hl. Ludolf
* 915, Sachsen
† 983
Abt in Corvey
* um 915 in Sachsen
† 13. August 983 in Corvey in Nordrhein-Westfalen
Ludolf war ein Mann von großer Frömmigkeit und Mystiker. Er wurde 965 Abt des Benediktinerklosters Corvey.
Ludolfs Reliquien befinden sich in der Gruftkapelle der Abtei Corvey.
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Hl. Maximus Confessor
* 580, Konstantinopel, heute Ístanbul in der Türkei
† 662
Mönch
* um 580 in Konstantinopel, heute Ístanbul in der Türkei
† 13. August 662 im Kastell Schemarium am Schwarzen Meer
Maximus, einer der bedeutendsten Theologen des 7. Jahrhunderts, diente als Hofbeamter bei Kaiser Herakleios in Konstantinopel, dem heutigen Ístanbul. Er trat dann ins Kloster ein, erst in Chrysopolis in Bithynien (heute der Stadtteil Üsküdar in Ístanbul), dann in Kyzikos, dem heutigen Balız Erdek. Vor der Belagerung Konstantinopels durch die Perser floh er 626 nach Afrika und dann nach Rom, wo er 649 auf der Synode im Lateran gegen den Monotheletismus (die Lehre, dass Christus, obwohl Gott und Mensch, nur einen Willen gehabt habe) auftrat. Deshalb wurde er vom oströmischen Kaiser ins Kastell Schemarium verbannt. Er wurde gefoltert, man schnitt ihm die Zunge und die rechte Hand ab. Er starb in Lazike in der Verbannung.
Maximus war der wichtigste Theologen seiner Zeit, bekämpfte den Monophysitismus (die Lehre, dass in Christus nicht zwei Naturen, die göttliche und die menschliche, sei, sondern nur eine) und den Monotheletismus. Sein umfangreiches Werk umfasst exegetische, asketische und apologetische Schriften, Briefe, eine Erklärung der Liturgie sowie Kommentare zu den Werken von Gregor von Nazianz und Dionysios Areopagites.
Johannes von Damaskus verfasste einen liturgischen Kanon zu Ehren von Maximus, ein weiterer wird Andreas von Kreta zugeschrieben. Seine Lebensgeschichte wurde Mitte des 10. Jahrhunderts durch den Mönch Michael Exabulites aufgeschrieben.
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Sel. Markus von Aviano
* 1631, Vilotta d'Aviano in Italien
† 1699
Ordensmann, Priester, Prediger
* 17. November 1631 in Vilotta d'Aviano in Italien
† 13. August 1699 in Wien in Österreich
Carlo Domenico Cristofori, drittes von elf Kindern einer Kaufmannsfamilie, kam mit zwölf Jahren ins Kolleg der Jesuiten in Gorizia. 1647 floh er von dort, um in die Türkei zu gehen und die Muslime dort für das Christentum zu gewinnen. Als er ausgehungert und ermüdet zurückkam, wollte er in Koper ins Kapuzinerkloster eintreten, wurde aber nach Hause geschickt. 1648 trat er in Conegliano in den Kapuzinerorden ein und nahm den Odensnamen Marco an; 1655 wurde er in Chioggia zum Priester geweiht und wirkte als Priester in Venetien. 1664 erhielt er die Genehmigung, als Volksprediger zu wirken, nachdem seine außerordentliche Begabung bekannt war. 1672 wurde er Oberer im Konvent in Belluno, 1674 im Konvent in Oderzo. 1676 trat er als Fastenprediger in der Kathedrale in Altamura bei Bari auf. Nachdem im selben Jahr eine Nonne, die 13 Jahre lang schwer krank war, unter seiner Fürbitte gesund wurde, verbreitete sich Marcos Ruf als Wundertäter. Heilungen wurden berichtet aus vielen Orten in Venetien, aus Vicenza, Brescia, Padua, und anderen Städten.
Ab 1677 reiste Marco als Fasten- und Bußprediger durch Europa; täglich hielt er Predigten von rund einstündiger Dauer. Heilungen und dadurch erfolgte Bekehrungen seien so zahlreich gewesen, dass er als einer der fruchtbarsten Seelsorger seines Jahrhunderts gilt. 1680 trat er in München und Salzburg auf; in Linz traf er zum ersten Mal mit Kaiser Leopold I. von Österreich zusammen. 1681 erhielt er vom Papst die Vollmacht, am Ende seiner Predigten den Gläubigen die päpstliche Absolution zu erteilen. Allein in diesem Jahr reiste er von Venedig nach Ferrara, Mantua, Bergamo, Mailand, Novara, Turin und Susa, nach Chambéry, Lyon, Mâcon, Tournus, Chalon-sur-Saône, Villeneuve-St-Georges und Valenciennes in Frankreich, nach Mons, Brüssel, Maillen, Antwerpen, Gent, Lokeren, Termonde / Dendermonde, Löwen (Leuven), Namur, Lüttich (Liège) in Belgien, nach Roermond und Venlo in den Niederlanden, nach Aachen, Düsseldorf, Münster, Paderborn, Köln, Koblenz, Frankfurt am Main, Aschaffenburg, Würzburg, Neuburg an der Donau und Konstanz in Deutschland, nach Innsbruck in Österreich, nach Stein am Rhein, Baden im Aargau, Muri, Luzern, Brunnen am Vierwaldstätter See und Altdorf in der Schweiz und zurück über Como, Bergamo und Verona nach Padua. Im Jahr darauf wurde er zum apostolischen Missionar ernannt.
Als päpstlicher Gesandter im Entsatzheer von Polenkönig Jan Sobiesky bei der Belagerung Wiens durch die Türken halfen 1683 Marcos begeisternden Predigten mit, dass die widerstrebenden christlichen Feldherren sich einigten, den Kampf gegen die Türken nach langem Zögern aufnahmen und die Stadt so gerettet wurde; in der Folge konnte danach in fünf Feldzügen auch 1686 Budapest und 1688 Belgrad zurückerobert werden. Auch bei der zweiten Belagerung Wiens 1697 unter Prinz Eugen half Marcos Einsatz wesentlich. 1699 war er maßgeblich beteiligt an den Verhandlungen zum Frieden von Karlowitz - dem heutigen Sremski Karlovci in Serbien - zwischen Österreich, Venedig, Polen, Russland und dem Ottomanischen Reich. Im selben Jahr noch versuchte er, den Kaiser mit dem Papst auszusöhnen, aber er starb unterdessen an völliger Auszehrung im Kapuzinerkonvent in Wien, der Überlieferung nach in Anwesenheit des Kaiserpaares.
Bei Marcos Bestattung war die Menschenmenge so groß, dass Militär eingesetzt werden musste, um die Ordnung aufrechtzuerhalten. Sein Leichnam liegt in der Kapuzinerkirche in Wien, dort wurde 1935 auch ein Denkmal zu seinen Ehren aufgestellt. Im Jahr 2000 wurde in seinem Geburtsort Vilotta d'Aviano ein Pilgerzentrum eröffnet, das Marcos Verehrung unterstützt.
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Hl. Wigbert
* 670, Wessex in England
† 732
Priester, Glaubensbote in Hessen und Thüringen, Abt in Fritzlar und Ohrdruf
Abt in Fritzlar und Ohrdruf
* vor 670 in Wessex in England
† 732 oder 736 (oder 746?) in Fritzlar in Hessen
Wigbert, ein angelsächsischer Mönch aus dem Kloster Glastonbury, missionierte etwa ab 720 zusammen mit Bonifatius in Hessen und Thüringen. Er war Lehrer - wohl auch mit Aufgaben eines Abtes - am Kloster in Fritzlar und bildete wohl auch den hl. Sturmius (Gründerabt von Fulda, 16. Dez.)aus. 730 baute er die Mönchsniederlassung in Ohrdruf von einer Missionsstation für Glaubensboten im thüringischen Land zum Benediktinerkloster aus und wurde dessen erster Abt. Um 732 kehrte er nach Fritzlar zurück.
Als einmal kein Wein für die Messe vorhanden war, pflückte Wigbert der Legende nach eine Traube von einem imaginären Weinstock, presste sie über dem Kelch aus und steckte eine nicht zerdrückte Beere vor der Kirche in den Boden; ein mächtiger Weinstock soll daraus gewachsen sein. Eines Tages habe ihm ein Vogel vom Himmel her einen Fisch gebracht - Hinweis auf das Geschenk des Evangeliums mit dem Fischsymbol für Christus - das Wigbert nach eigener Bekundung Richtschnur der ganzen Lebensführung war.
Wigbert starb nach langer Krankheit in Fritzlar. Dreimal soll bei der Grablegung ein in allen Farben schimmernder Paradiesvogel um seinen Leichnam fliegend gesehen worden sein - ein Hinweis darauf, dass sein ganzes Wirken als vom Geist Gottes erfüllt angesehen wurde.
Reliquien von Wigbert ruhen im Dom zu Fritzlar, der größere Teil wurde 780 auf Veranlassung von Lullus (hl., 16. Okt.) ins Kloster nach Hersfeld übertragen. Zum Bau der dortigen Abteikirche verfasste Lupus von Ferrières 836 Wigberts Lebensgeschichte. In der Gegend um Ohrdruf gibt es noch heute viele Wigbertkirchen.
Ein Problem der Forschung stellen verschiedene Personen gleichen Namens dar, die im Umkreis von Bonifatius wirkten.
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Hl. Johannes Berchmans
* 1599, Diest in Belgien
† 1621
Ordensmann
* 13. März 1599 in Diest in Belgien
† 13. August 1621 in Rom
Johannes Berchmans war der Sohn eines flämischen Schuhmachers, konnte nur mit finanzieller Unterstützung eines Geistlichen die Schule in Mechelen besuchen und musste sich dabei seinen Lebensunterhalt als Hausmeister verdienen. Mit 17 Jahren schloss er sich dem damals neuen Jesuitenorden an; als er 19 Jahre alt war, wurde er zum Studium nach Rom geschickt, wo er ein Vorbild an Tugendhaftigkeit und strenger Einhaltung der Ordensregeln war.
Im römischen Jesuitenkolleg erhielt er das Zimmer von Aloisius Gonzaga; immer auffälliger wurde die äußerliche und innere Ähnlichkeit zwischen Berchmans und dem von ihm verehrten Gonzaga. Wenn ich nicht jetzt in meiner Jugend heilig werde, werde ich niemals heilig sein, schrieb Johannes in sein Tagebuch. Während der Studien in Rom erkrankte er und starb im Alter von nur 22 Jahren.
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Hl. Pontianus und Hl. Hippolyt