Seniorenkaffee - mit Chris Lohner und Inge Winder
Wir alle kennen sie vom Fernsehschirm. Sie war und ist eines der ikonischen Gesichter Österreichs. Ihr markanter roter Pagenkopf, das breite Lächeln, vor allem aber ihre Stimme. Seit mehr als 46 Jahren leiht sie der ÖBB ihre Stimme. Täglich hören sie weit mehr als 1,5 Millionen Menschen am Weg zur oder von der Arbeit oder als Bahnreisende in ganz Österreich am Bahnhof oder im Zug.
Sie war aber nicht nur Sprecherin in Rundfunk und Fernsehen, sie ist Journalistin, Schauspielerin und auch Buchautorin.
Davon konnten sich die Besucher des Seniorenkaffees selbst überzeugen. Die Buchhandlung Sterzinger aus Wolkersdorf war mit einer großen Auswahl ihrer Bücher vor Ort, die von ihr auch gerne signiert wurden.
Im lockeren „Zwiegespräch“ hat Inge Winder uns allen Chris Lohner vorgestellt. Eine meinungsstarke Frau, die sich nie ein Blatt vor den Mund genommen hat – und es heute auch nicht tut, wenn es um Feminismus, um Kampf gegen Kinderarmut oder Rassismus in Österreich geht.
Dafür hat sie auch den Fritz Greineckerpreis für Zivilcourage bekommen, auf den sie sehr stolz ist.
„Älter werden ist kein Einzelschicksal und es hilft dir nichts, wenn du mit 70 einen knackigen Popo hast, und das Hirn weiß es nicht mehr“, meinte Chris Lohner und ermunterte uns alle, das Leben jeden Tag zu genießen und hoffnungsfroh nach vorne zu schauen. Sie selbst – Jahrgang 1943 - hat bereits zwei neue Hüften und zwei neue Knie und versucht immer das Beste aus dem Leben zu machen. „Ich würde mir wünschen, dass wir alle mehr aufeinander schauen. Es braucht mehr Empathie auf der Welt“, meinte abschließend Frau Lohner.
Mit viel Applaus wurden unsere Gäste bedacht, ehe sie sich von uns verabschiedeten.
Anschließend haben wir unsere „Geburtstagskinder vom Oktober“ hochleben lassen und ihnen herzlichst gratuliert.
Wie meinte eine Teilnehmerin des heutigen Seniorenkaffees: „Man freut sich von einem Treffen auf das andere!“
SR Johann Scheck