Gedicht "Zur Maria Bildeiche"
Hoch droben auf des Waldes Höh'n
Sieht man ein Kirchlei oben steh'n,
es schaut so stille hinab ins Tal
des Morgens und im Abendstrahl.
Ein Eichlein breitet aus die Äste,
drin wiegen sich des Waldes Gäste.
Die Vögelein singen rings umher,
um's Kirchlein einsam, menschenleer.
Und doch steht sie verlassen oben,
mein Kirchlein in dem Walde droben.
Die Gottesmutter blickt so stumm.
Ach sprich! Und sage mir warum?
Weil der Pfad durch manche Klippe,
führt zu mir durch's Dorngestrüppe.
Drum stehe ich so ganz allein,
und blicke still ins Tal hinein.
(Verfasser unbekannt)