Die Feier der Osternacht
Je nach Brauch werden am frühen Abend, in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden vor der Kirche Holzfeuer entfacht und gesegnet. Der Priester entzündet daran die Osterkerze. Dann trägt er sie in die dunkle Kirche. Dabei singt er dreimal: "Christus das Licht" (Lumen Christi). Die versammelte Gemeinde antwortet: "Dank sei Gott" (Deo gratias). An der Osterkerze werden die Kerzen der Menschen entzündet. Im hell erstrahlenden Kirchenraum verkündet der Priester die Botschaft von der Auferstehung Christi: "Jesus hat den Tod besiegt. Er lebt und hat damit auch uns erlöst."
In den Lesungen geht es um die Erschaffung der Welt und die Errettung des Volkes Israel aus Ägypten. Das Evangelium berichtet von der Auferstehung Jesu. Nach der Predigt wird das Taufversprechen erneuert. Einst haben es Eltern und Paten bei der Taufe stellvertretend gesprochen. Der Priester fragt die Gläubigen, ob sie an Gott den Vater, Sohn und Heiligen Geist glauben. Sie antworten dreimal mit "Ja". Der Priester taucht die brennende Osterkerze ins Taufwasser und segnet es. Danach besprengt er damit die Gläubigen.
Als Christen sollten wir täglich dieses Licht Christi weitergeben!