Donnerstag 21. November 2024
Pfarre Wullersdorf
Melker G. 1
2041 Wullersdorf

 

Pfarrkirche St. Georg Wullersdorf 

Die Pfarre liegt im Vikariat unter dem Manhartsberg. Für die Pfarre verantwortlich ist Pfarrmoderator P. Mag Michael Fritz OSB. In Wullersdorf leben 1121 Gläubige.

Als Gründer der Pfarre Wullersdorf (um 1050) sind die Cham-Vohburger Markgrafen anzusehen. Die Kirche, wohl schon 1108 als Steinbau ausgeführt, wurde durch eine gotische Kirche um ca. 1480 ersetzt. 

Von der ursprünglichen gotischen Kirche blieben lediglich die Apsis und das Maßwerk der Fenster am Dachboden erhalten. Daran wurde unter Abt Berthold Dietmayer zwischen 1723 – 1733 von den Baumeistern des Stiftes Melk – Jakob Prandtauer (+1726) und seinem Neffen Joseph Munggenast – der jetzige Barockbau aufgeführt.

Der alte gotische Turm an der Nordseite wurde barockisiert. Dieser Turm war 56 Meter hoch, er wurde beim großen Brand 1822 schwer beschädigt. In der Nacht des 17. Oktober 1821 warf ein heftig wütender Sturm das Kreuz und die Kugel von der Turmspitze. Nach den Reparaturarbeiten – die Blech– wurde durch eine Ziegeldeckung ersetzt – hielt er noch einige Jahrzehnte, musste aber dann 1858 abgetragen werden.

Über dem hohen Portal an der Westseite der Pfarrkirche St. Georg stand auf dessen Spitze die durch einen Sturm am 13. Dezember 1763 etwas beschädigte Statue des heiligen Michael und zwei Vasen.

Der Neubau der beiden Westtürme erfolgte in den Jahren 1864 – 1866. Nach einer Idee des damaligen Pfarrers P. Lambert Anger wurden die Pläne vom Wiener Stadtbaumeister Schlierholz nach dem Vorbild der Piaristenkirche gezeichnet. Gebaut wurden sie vom Wullersdorfer Maurermeister Joseph Stirbel mit einer Höhe von 46 Metern.

Im Zuge des Turmneubaues wurde die beschädigte Statue – entsprechend dem benediktinischen Grundsatz „Absit gloriari nisi in cruce“ (Nichts ist der Verehrung des Kreuzes vorzuziehen) – durch das den Turmkreuzen angepasste Giebelkreuz ersetzt. Auf Initiative von Konsistorialrat P. Godhalm Gleiß OSB und dem Diözesankonservatoriat wurde das Giebelkreuz durch eine moderne Konturen-Figur des hl. Michael ersetzt.

 


 

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Kontakte
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GR P. Mag. Stephan Schnitzer OSB
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