Sonntag 22. Dezember 2024
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Fronleichnam

Das Fronleichnamsfest wird seit dem 13. Jahrhundert gefeiert und ist der Gegenwart Jesu in Form von Brot und Wein gewidmet. In unserer Gemeinde wurde das Fest diesen Sonntag mit einer Messe und einer anschließenden feierlichen Prozession begangen.

Wie bisher führte der Weg der Prozession über die Hauptstraße, den Hauptplatz und die Waldgasse - im Unterschied zu früher fand die Station beim vierten und letzten Alter aber wieder am Anfang gegenüber dem Gemeinesaal statt. Einen wesentlichen Anteil am der Durchführung der Prozession hatten auch der Musikverein, die Singgemeinschaft und die Freiwillige Feuerwehr Schleinbach.

 

 

Interessant ist aber auch die Geschichte hinter dem Fronleichnamsfest:

 

Die heilige Juliana von Lüttich hatte Anfang des 13. Jahrhunderts die Vision eines dunklen Flecken auf dem Vollmond, der das Fehlen eines wesentlichen Festes im liturgischen Jahreskreis symbolisieren sollte, nämlich die Feier des Altarsakraments. Das neue Fest wurde zunächst nur im Bistum Lüttich gefeiert, erst einige Jahrzehnte später von Papst Urban IV für die Gesamtkirche angeordnet.

 

Hintergrund dazu war, dass die Transsubstantationslehre (also dass Brot und Wein durch die Wandlung vom Wesen her tatsächlich zu Fleisch und Blut Jesu werden) in dieser Zeit zum Dogma erhoben wurde und anfangs nur sehr zögerlich angenommen wurde. Im Jahr 1263 war der Priester Peter von Prag - der dieser Lehre ablehnend gegenüberstand - am Weg nach Rom und feierte gerade die Messe in der Kirche Santa Cristina im kleinen Ort Bolsena (Latium). Doch bei der Wandlung war auf unerklärliche Weise die Hostie mit Blutstropfen bedeckt, die auch auf den Altar und den Marmorboden tropften. Dieses "Blutwunder" gab schließlich den passenden Anlass zur Erhebung des Fronleichnamsfestes für die gesamte Kirche.

 

Das Altartuch (Korporale) mit den Blutflecken wurde in den nahe gelegenen Dom von Orvieto gebracht, der Altar, an dem das Wunder stattgefunden hat sowie der Marmorstein mit den Blutflecken befinden sich nach wie vor in der Kirche Santa Cristina zu Bolsena.

 

Heutzutage - wo man Wundern etwas skeptischer als im Mittelalter gegenübersteht - wird von manchen Forschern vermutet, dass das vermeintliche Blut auf das Wachstum rot gefärbter Mikroorganismen (Bakterien oder Hefen) zurückzuführen ist, die sich auf feuchten Hostien vermehren konnten.

 

 

 

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Pfarre Schleinbach
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