Liebe Pfarrgemeinde von Poysbrunn!
Mit Wirksamkeit vom 1. September 2008 wurde ich von Erzbischof Dr. Christoph Kardinal Schönborn als Moderator der Pfarren Poysbrunn und Falkenstein ernannt. Damit sie einen Eindruck bekommen, wer da nun zu Ihnen kommt, möchte ich mich kurz vorstellen.
Als drittes von fünf Kindern wurde ich am 15. Juli 1949 in Wien geboren. Nach Matura und Präsenzdienst studierte ich Betriebswirtschaft und arbeitete anschließend in einer Großbank in Wien. Durch Straßenapostolat lernte ich die Jüngergemeinschaft der Katholischen Glaubensinformation des Priesters Dr. Herbert Madinger kennen. Mein bis dahin eher lau gelebter Glaube wurde dadurch neu entfacht und führte schließlich zu einer neuen Lebensentscheidung. Ich kündigte und begann mit Zustimmung des damaligen Erzbischofs Dr. Hans Hermann Kardinal Groer das Theologiestudium in der Ordenshochschule Heiligenkreuz in Wienerwald. Nach Abschluss des ersten Studienabschnittes übersiedelte ich nach Maria Lanzendorf in die Weltpriesterschaft des Oratoriums des hl. Philipp Neri, die im Jahr 1990 die Pfarre von den Franziskanern übernommen hatte. Dort setzte ich mein Studium fort, unterbrochen von einem zweijährigen Pfarr- und Pastoraleinsatz in der Pfarre Maria Gugging. Nach meinem Studienabschluss im Herbst 2004 wurde ich im Mai 2005 zum Diakon geweiht. Als Oratorianer verbrachte ich mein Diakonatsjahr in der Pfarre Maria Lanzendorf. Dies führte dazu, dass ich um Aufnahme in die Erzdiözese Wien ansuchte. Nach Übernahme wurde ich gemeinsam mit vier Mitbrüder am 23. Juni 2006 zum Priester geweiht.
Am Beginn meiner priesterlichen Tätigkeit wurde ich als Kaplan in die Pfarre Aspern-Wien 22 geschickt. Es war eine Zeit des Lernens und des Erfahrungssammelns.
Nun bin ich zu Ihnen gekommen, um die seelsorglichen Aufgaben meines Vorgängers Hugo Nikel weiterzuführen. Ich freue mich, einen Teil Ihres Lebensweges mit Ihnen zu gehen, Sie als Priester zu begleiten.
Es allen Menschen recht zu tun , ist - besonders in der Seelsorge - nicht möglich. Aber offen zu sein für ihre Sorgen und Nöte, ihnen beizustehen in Trauer und Leid, mit ihnen ihre Freuden zu teilen, ihnen zu helfen, Christus und den Weg zu ihm immer besser zu erkennen und zu gehen, darin soll mein Bemühen liegen, für die Zeit, für die mich der Herr zu Ihnen gesandt hat.