Geschichte der Kapelle in Schletz
Bis über die Mitte des 18. Jahrhunderts hatten die Schletzer nur einen hölzernen Glockenturm. Es wurde damit dreimal das Zeichen zum englischen Gruß und am Samstag zum Rosenkranz, der außerhalb des Ortes bei einer Kreuzsäule gebetet wurde, geläutet.
Am 3. Mai 1767 stellte die Gemeinde Schletz einen Revers aus, womit sie sich verpflichtete, die Kapelle auf eigene Kosten bei Bau zu erhalten, in derselben nie einen Opferstock zu errichten, nie die Heilige Messe oder sonst einen Gottesdienst darin zu verlangen und am Samstag den Rosenkranz zu beten, wenn kein Pfarrgottesdienst in Asparn stattfindet.
Graf Wenzel Breuner machte mit einem Dokument vom 10. Mai 1767 den Baugrund der Schletzer Kapelle auf einigen Seiten von allem Dienst und allen Abgaben frei. Pater Augustin Wolldron gab seine Einwilligung zum Bau am 10. Mai 1767.
Die Kapelle wurde 1774 vollendet. Pater Augustin weihte die vollendete Kapelle zu Ehren Jesus, Maria und Joseph. Im Jahre 1874 wurde die Kapelle renoviert.
Die Gemeinde stellte nun beim fürsterzbischöflichen Konsistorium das Ansuchen, dass mehrmals im Jahr an Wochentagen (zu St. Sebastian, St. Florian, St. Anton, Montag nach St. Laurenz und Mittwoch nach Allerheiligen) in der Kapelle zu Schletz die Heilige Messe gefeiert werden durfte, was auch am 14. August 1874 gestattet wurde.
(Textquelle: Maurerbuch von Asparn an der Zaya)