Geschichte der Pfarre Gnadendorf
Die Pfarre Gnadendorf liegt an den Ausläufern des Buschberges, des höchsten Punktes im Weinviertel, im Dekanat Ernstbrunn. Die Pfarre ist 1136 entstanden und 1197 vom Passauer Bischof mit Pfarrrechten ausgestattet worden.
Die erste Nennung des Ortes Gnadendorf erfolgte 1113 als "Gnannendorf". Der Name wurde vermutlich vom Namen des Gründers "Gnanno" abgeleitet. So um 1130 scheinen das Edelgeschlecht derer von Gnannendorf, als Besitzer des Dorfes auf. Ihnen verdankt die Pfarre wahrscheinlich ihre Entstehung.
Ein altes Pfarrprotokoll aus 1794 behauptet, die Pfarre sei 1136 entstanden und 1197 selbständig geworden.
Barocke Pfarrkirche von den Sinzendorfern in den Jahren 1679 - 1710 erbaut
Mitten im Ort von Gnadendorf erhebt sich der Hausberg, auf dem sich auch die Pfarrkirche befindet. Die erste Kirche dürfte aus einer Burgkapelle entstanden sein. An den Bestand einer Burg erinnern heute noch die gewaltigen Mauern rund um den Friedhof und ein Wallgraben.
Die heutige Pfarrkirche wurde 1736 vom Passauer Fürstbischof Josef Dominik Graf Lamberg geweiht. Pfarre und Kirche sind der "Enthauptung Johannes des Täufers" geweiht, dessen Statue sich auch in einer Nische an der Außenseite des Kirchturmes befindet.
Gnadendorfer Madonna hält seit Jahrhunderten die schützende Hand über die Pfarrgemeinde
Die barocke Kirche ist mit 3 Altären, einer prachtvollen reichverzierten Kanzel, einem spätgotischen Taufbecken und einem barocken Hängekruzifix ausgestattet. Im Marienaltar der Pfarrkirche befindet sich die Gnadendorfer Madonna, eine gotische Marienskulptur. Seit 1430 hält sie die schützende Hand über unsere Pfarrgemeinde.
In der Zeit von 1994 bis 2000 wurde unserer Pfarrkirche einer Generalrenovierung unterzogen und strahlt seitdem in frischem Glanz.