Kirchenführung
Volksaltar und Ambo |
Den Höhepunkt und gleichzeitig das Ende der Kirchenrenovierung konnten wir am 10. September 2000 mit der Altarweihe durch Kardinal Dr. Christoph Schönborn feiern.
Folgende Reliquien wurden im Altar beigesetzt:
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Hochaltar und Seitenaltäre |
Die Kirche hat 3. Altäre, ein 4. Altar "St. Florian Leopold" ist leider bei der Kirchenrenovierung im Jahr 1936 wegen "drückender Überfüllung" an Gold und aus dem Umstand, dass die Bänke ganz an den Altar angestellt waren, aus der Kirche entfernt worden. Er mag ein schönes Gegenüber zur reichverzierten Kanzel gewesen sein.
Der Hochaltar (3 teiliger Ädikularaufbau mit korinthischen Doppelsäulen) stammt aus der 1 Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das Hauptaltarbild stellt Maria Himmelfahrt dar. Oben am Auszug sehen wir das Bild "Enthauptung Johannes des Täufers". Diesem Heiligen ist die Pfarrkirche geweiht. Auf dem gesprengten Segmetbogengiebel sind Engelstatuen angebracht. Über den seitlichen Opfergangsportalen befinden sich die Statuen des Hl. Petrus und Paulus. Oben am Auszug die Kirchenlehrer Augustinus und Papst Gregor.
An der rechten Seite der Johannes Nepomuk Altar mit seitlichen Engelstatuen. Auf dem Giebel Gottvater zwischen Hl. Joachim und Hl. Anna.
An der linken Seite befindet sich der Marienaltar mit seitlichen Konsolstatuen der Hl. Margaretha und Hl. Maria Magdalena. Auf dem Giebel sind der Hl. Michael und Engel angebracht.
Bis zur Innenrenovierung 1994-2000 befand sich die Pieta im Marienaltar, die jetzt in der Nische über dem Sakristeieingang angebracht ist. |
Kanzel |
Unsere Pfarrkirche besitzt auch eine bemerkenswerte barocke Kanzel (1680-1709) auf gemauertem Sockel mit Treppenaufgang, Balustrade, Schalldeckel und Skulpturen aus Holz. Am Korb der Kanzel befinden sich die Schnitzfiguren der Hl. Maria und der vier Evangelisten in Nischen.
Auf dem 3-geschossigen Schalldeckel finden wir die 12 Apostel und Putten. Das querovale Ölbild an der Kanzelrückseite stellt die Taufe Christi dar. |
Epitaph |
Bei der Renovierung 1936 wurde das Relief von Pfarrer Joh. Voseli, gest. 1705, das auf der Epistelseite an den rückwärtigen Pfeilern angebracht war, abgetragen und hinter dem Hochaltar aufgemacht.
In Zuge der letzten Innenrenovierung im Jahr 2000 wurde das Epitaph wieder an seinen ursprünglichen Platz, jedoch an den vorderen Pfeilern, angebracht und so für die Öffentlichkeit wieder zugängig gemacht.
Als Epitaph wird eine Grabinschrift oder ein Grabdenkmal für einen Verstorbenen an einer Kirchenwand oder einem Pfeiler bezeichnet. |
Kreuzweg |
Die Kreuzwegbilder in der Pfarrkirche Gnadendorf dürften 1880 - 1910 , anhand eines Öldruckes nach dem Kreuzweg von Joseph, Ritter von Führich (1800-1876) geschaffen worden sein.
Jede Station ist 142 cm hoch und 73 cm breit und leider ist der Zustand der Bilder momentan nicht gerade sehr gut.
Verschmutzungen und Abblätterungen sind vorhanden.
Man findet auf den Stationen folgende Beschriftung: L. Moruari, Stah Oleo Gualussini e Berterelli Milano, G. Gualissini Dis |