Dienstag 26. November 2024

FAQs - mit Antworten von unserem Diakon Norbert Mang

 

Woher kann ich wissen, dass es Gott überhaupt gibt?

Es gibt kein Volk und keinen Stamm auf dieser Erde, in dem die Menschen nicht in irgendeiner Form an einen Gott, einen Geist oder ein Wesen glauben, das über ihnen steht. Das gilt auch für die isoliertesten Urwaldstämme, die nie in die Berührung mit einer anderen Kultur und schon gar nicht mit dem Evangelium kamen.

 

Wie kommt das? Wir haben alle die denkerische Fähigkeit, von den wunderbaren Werken der beobachtbaren Schöpfung auf den unsichtbaren Schöpfer zu schließen. Niemand glaubt, dass ein Auto, eine Uhr oder auch nur ein Knopf oder eine Büroklammer von selbst entstehen. Und irgendwie ist der Mensch mit sich und den Seinen nicht ausgefüllt. Es fehlt was, oder?

 

Darum schreibt Paulus im Neuen Testament: "Gott ist zwar unsichtbar, doch an seinen Werken, der Schöpfung, haben die Menschen seit jeher seine göttliche Macht und Größe sehen und erfahren können" (Röm 1,20). Aus der Schöpfung können wir allerdings nur erfahren, dass ein Gott existiert und auf seine Kraft und seinen Ideenreichtum schließen, nicht aber auf seine Wesensart (z.B. Liebe, Leben, Barmherzigkeit, Güte). Dazu ist uns die Bibel gegeben.

Bibel lesen? - Wo soll ich da bloß anfangen?

Die Bibel ist tatsächlich kein Buch wie jedes andere. Nicht nur, weil es eben die "heilige" Bibel ist, sondern weil sie selber aus 66 einzelnen und grundverschiedenen Büchern besteht. Entstanden ist sie über einen Zeitraum von fast 3000 Jahren. Nicht zu verwundern also, wenn man damit nicht auf Anhieb klarkommt.

 

Für manche ist auch das Hören ein erster Zugung (für mich ist da eine schöne Stimme wichtig - dazu gibt es eine Menge im Internet, ein Tipp: http://audiobibel.eu/cms/).

 

Ich würde im Neuen Testament eines der sogenannten Evangelien zu lesen beginnen, zum Beispiel das Evangelium nach Johannes. Über das Inhaltsverzeichnis Ihrer Bibel kannst Du die Evangelien finden.

 

Oder beginne einen Glaubenskurs! Immer wieder werden Alphakurse angeboten.

Warum sollte ich an Jesus als Gottes Sohn glauben?

Es kommt doch auf Werte an, oder? Jesus war ein vorbildlicher Mensch, ein vollmächtiger Lehrer und Heiler, ein Freund der Benachteiligten, der für seine Ideale gewaltlos kämpfte, starb und auferstand. Viele Menschen wollten wie Jesus leben, wir nennen sie heute die Heiligen. Ist es nicht wichtig so zu leben, wie Jesus es vorgemacht hat?

 

Über Jesus wurden 4 Biographien geschrieben - das sind die 4 Evangelien. Lies sie und mach dir selbst ein Bild!

Hat nicht Gott Schuld an allem?

Als Gott den Adam nach dem Sündenfall zur Rechenschaft zog, verwies dieser auf Eva: "Die Frau, die du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum" (Genesis 3,12). Als Gott dann die Frau ansprach, wies auch Eva von sich weg: "Die Schlange betrog mich also, dass ich aß" (Genesis 3,13).

 

Bezüglich unserer Schuld haben wir ein merkwürdiges Verhalten: Wir weisen immer von uns weg, bis wir letztlich Gott zum Schuldigen erklären. Nun aber geschieht das Unvorstellbare: In Jesus nimmt Gott alle Schuld auf sich: "Denn Gott hat den (= Jesus), der von keiner Sünde wusste, zur Sünde gemacht" (2 Korinther 5,21).

Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Die riesigen Pyramiden der Ägypter belegen die damaligen Kenntnisse der Bautechnik und Architektur, aber mehr noch sind es gewaltige Zeugnisse einer Menschheit, die an ein Weiterleben nach dem Tode glaubt. Es gibt keine Kultur und keinen Stamm auf dieser Erde ohne diesen Glauben. Von dieser Tatsache sind noch nicht einmal die Atheisten ausgenommen. Als nach dem Tode des Revolutionärs Nordvietnams Ho Chi Minh (1890 - 1969) sein Testament vor der kommunistischen Prominenz verlesen wurde, stand dort: "Ich gehe hin, um die Genossen Marx, Lenin und Engels wiederzutreffen."

 

Der Tod ist für uns eine Mauer, über die wir nicht hinüberschauen können; aber Einer hat sie durchbrochen. Er war drüben und kam von der jenseitigen Welt zurück: Es ist der Herr Jesus Christus! Er starb am Kreuz und ist am dritten Tag auferstanden von den Toten. Von diesem Sieger über den Tod haben wir die Gewissheit, unsere Existenz hört nicht mit dem Tode auf. Er hat uns die Realitäten von Himmel und Hölle bezeugt. Wir sind Ewigkeitsgeschöpfe und durch den Glauben an ihn zum ewigen Leben berufen: "Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt" (Evangelium nach Johannes 11,25).

 

 

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