Die Friedensikone
Im Materialismus – ob kommunistischer oder kapitalistischer Prägung – geht wohl die Bedeutung des Spirituellen leicht verloren – doch nur dort können die Seelen der Menschen gut aufgehoben sein. Es gilt nicht das bloße ‚Mein‘ oder ‚Dein‘, sondern die Gemeinschaft der Kinder Gottes.
Mein Mann schenkte mir diese Ikone, ich ließ sie in der serbisch-orthodoxen Kirche weihen, trug sie auch in die Unterkirche, wo die arme ukrainische Gemeinde Gastfreundschaft genießt, ließ ein Foto anfertigen, dies drucken und auf eine Fahne nähen.
Es soll doch jenseits des Kriegsnarrativs auch eine andere Sichtweise geben, hin zu einem dauerhaften Frieden, mit Bezug auf die Ewigkeit!
Diese Fahne durfte ich zu Fronleichnam, an meinem 75. Geburtstag, bei der Prozession in der Prein mittragen (Dank geht an Reinhold Herout, der nicht nur den "Himmel" getragen hat während der Prozession, sondern auch noch diese schönen Fotos gemacht hat).
Ich danke allen, die mir geholfen haben und hoffe, daß dies ein bescheidener Anfang ist – und ich würde mich sehr über Nachahmung freuen und, soweit ich kann, mit Freuden dabei helfen.
Steffi Wiesbauer
Hl. Bantus
Priester, Einsiedler
Beatus und sein Bruder Bantus lebten als Einsiedler nahe Trier.
Von Beatus und Bantus berichtet 634 die älteste echte Urkunde der Rheinlande, das Testament des Diakons Adalgisel-Grimo von Verdun aus dem Jahr 634; danach wurde Bantus mit einer jährlichen Schenkung von Naturalien bedacht.
Ihre Reliquien ruhen in der Bantus-Kapelle beim Dom in Trier, über ihrem Grab errichtete man 1592 die Benediktinerabtei St. Marien.
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* um 1020 in Löhningen im Klettgau in Baden-Württemberg
† 27. Juli 1088 in (Bad) Iburg in Niedersachsen
Benno stammte wohl aus einem Ministerialengeschlecht. Er erhielt in Straßburg und im Kloster auf der Bodenseeinsel Reichenau bei Hermann dem Lahmen eine glänzende Ausbildung und wurde Gehilfe von Bischof Wilhelm von Straßburg, den er von 1040 bis 1044 auf einer Wallfahrt ins Heilige Land begleitete. Dann wirkte er als Lehrer in Speyer, Goslar und Hildesheim, nach 1051 als Dompropst in Goslar mit guten Beziehungen zum Königshaus. Seine Fähigkeiten als Baumeister bewies er Goslar und Hildesheim, später auch in Osnabrück und Speyer, deshalb zog ihn König Heinrich IV. zum Burgenbau in Sachsen heran. Um 1067/68 stand er in Diensten von Erzbischof Anno von Köln. 1068 bestellte ihn Heinrich IV. in Goslar zum Nachfolger des Bischofs Benno I. von Osnabrück.
Benno kümmerte sich um Landwirtschaft und Straßenbau und zu Beginn des Aufstands der Sachsen 1073 verstärkt um die Befestigung der Iburg. Dennoch wurde er aus seinem Bistum vertrieben und hielt sich einige Zeit in der Umgebung von König Heinrich IV. auf. Im Investiturstreit gelang es ihm, der stets das Vertrauen sowohl des Papstes als auch des Königs hatte, zusammen mit Hugo von Cluny und anderen, den Ausgleich von Canossa zu vermitteln. Auf der Synode von Brixen im Jahr 1080 und während seiner letzten Romfahrt 1082 bis 84 versuchte er eine Politik des Ausgleichs, die aber letztlich scheiterte.
Seinen Plan, auf der Iburg ein Benediktinerkloster zu gründen, konnte er erst nach der Niederlage Rudolfs von Rheinfelden 1080 verwirklichen. *
Ab 1085 lebte Benno in seinem Kloster auf der Iburg, wo er starb und - gegen die Ansprüche des Domkapitels - begraben wurde.
* Die Benno gelegentlich zugeschriebene Gründung des Klosters Gertrudenberg in Osnabrück beruht auf der Tatsache, dass Benno dieses Vorhaben betrieb, aber am Widerstand der Nonnen von Herzebrock, die das Kloster beziehen sollten, scheiterte. So erfolgte dessen Gründung erst um 1140 unter Bischof Udo von Steinfurt.
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* in Albano bei Rom in Italien
† 12. März 417 in Rom
Innozenz I. wurde wohl 401 Papst. Kurz darauf setzte er sich erfolglos mit vielen Vertretern des Abendlandes für Johannes Chrystostomus, den Patriarchen von Konstantinopel, ein, der 403 auf der Eichensynode abgesetzt und daraufhin vom Kaiser in die Verbannung geschickt worden war.
Innozenz war der erste politische Bischof von Rom, aber auch er konnte trotz Verhandlungen die Eroberung und Plünderung Roms durch Westgotenkönig Alarich I. im Jahr 410 nicht verhindern; Alarichs Truppen verschonten als arianische Christen aber kirchliche Bauwerke und die dort Schutz suchenden Menschen. Innozenz arbeitete zielbewusst am Ausbau der Vorrangstellung Roms in der Gesamtkirche, beanspruchte die oberste Lehrentscheidung in allen wichtigen Fragen, bekräftigte die Vorrangstellung der Bischöfe von Rom und forderte, die Kirchendisziplin in der ganzen Kirche nach römischem Vorbild auszurichten. Er wirkte in diesem Sinne auch in der östlichen Kirche und setzte mit Geschick den Anspruch Roms über die ganze Kirche durch.
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* um 490 in der Grafschaft Glamorganshire in Wales
† 28. Juli 565 (?) in Dol-de-Bretagne in Frankreich
Samsons Geschichte ist nur bekannt aus seiner Vita, deren Datierung umstritten ist (zwischen Anfang des 7. und Anfang des 9. Jahrhunderts). Demnach stammte er aus einer hohen Adelsfamilie in Wales, wurde in der berühmten Schule von Iltut in Llanwit ausgebildet und von Dubritius zum Diakon, zum Priester und schließlich zum Abt und Klosterbischof im Kloster Pirus in Llantwit in Wales geweiht. Nach einer Reise nach Irland ging er in die Bretagne und errichtete um 525 die Kirchen von Dol-de-Bretagne und Pental - das heutige St-Samson-de-la-Roque - und das Kloster in Dol-de-Bretagne. Auf der Synode von Paris um 560 wurde er zum Bischof von Dol ernannt.
Samsons Lebensgeschichte ist beeinflusst von der, die Sulpicius Severus über Martin von Tours verfasste. Eine Umarbeitung aus der Mitte des 9. Jahrhunderts hatte offensichtlich den Zweck, einen eigenen Metropolitananspruch von Dol-de-Bretagne gegenüber Tours zu begründen. Um 920/930 wurden seine Reliquien wegen der Normanneninvasion nach Orléans übertragen. Eine Handschrift des Martyrologium des Hieronymus aus Fontenelle - dem heutigen St-Wandrille - von 772 kennt ihn nur als Abt, nicht als Bischof.
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Nonne
* 19. August 1910 in Arpukara in Kerala in Indien
† 28. Juli 1946 in Bharananganam in Kerala in Indien
Anna schloss sich 1927 den Klarissen in Bharnanganam in Kerala an und erhielt den Ordensnamen Alphonsa. Sie trug jahrelang körperliche und seelische Schmerzen mit großer Geduld und Demut.
Alphonsas Gebeine liegen in der Kirche in Bharananganam, die zu einem wichtigen Pilgerzentrum für Christen in Kerala wurde.
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