Wer nicht wirbt stirbt!
Eindrücke vom Pfarrmedientag 2023
Werbung in der Pfarre? Marktschreierei in der Kirche? Keine Angst, das soll nicht vermittelt werden.
Gott wirbt um uns, unermüdlich, bezeugt in der Bibel und in unserem Leben. Wenn wir etwas Schönes betrachten, etwa in der Natur, oder etwas Berührendes erleben, kommt Dankbarkeit hoch. „Wow, so etwas Schönes, so etwas Gutes darf ich erleben, stellt Gott uns hin!“ Es geht darum, hinauszutragen, was uns berührt, denn das Heil ist ALLEN angeboten.
Im Workshop, geleitet von Michael Prüller, wurden in Kleingruppen der Frage „wozu?“ nachgegangen. Wozu gibt es uns als Pfarre XY? Wozu hat uns Christus berufen? Eine zusammenfassende Antwort lautet: Um Gott und den Menschen zu begegnen, für ein glückliches und erfülltes Leben.
Daraus ergibt sich aber, dass die Kirchentüren – bildlich und im eigentlichen Sinn, nicht geschlossen bleiben dürfen. Neu Hinzukommende müssen sich willkommen fühlen und bereits Verbundene müssen auch den Schritt hinaus wagen.
Im Workshop von Markus Lahner ging es um „Mut zu Neuem“. Die Pfarre zur Frohen Botschaft stellte ihre Schuhputzaktion am Gründonnerstag am Wiener Karlsplatz vor. Aber auch kleinere Pfarren können mit kleinen Ideen große Wirkung hervorrufen – beispielsweise die Osterbotschaft mit Kreide auf die Straße schreiben. Kreativität kennt keine Grenzen.
Und noch etwas: Jesus hätte die Bergpredigt gestreamt? Im Impuls von Elisabeth Forstreiter wurde darüber abgestimmt: 57 Ja- stehen 9 Nein-Stimmen gegenüber. Die Bergpredigt wurde von einer Erhebung aus verkündet: Alle sollten die Möglichkeit haben, Jesus zu sehen und zu hören – in der heutigen Zeit gehören die digitalen Medien dazu.
Renate Rupprecht