MISSBRAUCHS-PRÄVENTION
Wir haben eine große Verantwortung gegenüber unseren Kindern. Wie sollen wir mit dieser Verantwortung umgehen?
Es gibt kein Patentrezept gegen sexuelle Übergriffe - aber sie geschehen leider doch.
Ein Verdacht kommt auf - was tun?
Wenn einem eine besorgniserregende Abweichung des Verhaltens eines Kindes auffällt, für das man keine plausible Erklärung finden kann, oder wenn man ein ungewöhnliches Geschehen mit einem Kind beobachtet, dann ist es wichtig, dies nicht einfach zu ignorieren und auf sich beruhen zu lassen, sondern sich der Situation einfühlsam zu stellen:
1. Ruhe bewahren: kein überstürztes Vorgehen.
2. Abklärung: Betroffenen glauben und eindeutig Partei für sie/ihn ergreifen. Kein Versprechen der Geheimhaltung, aber alle weiteren Schritte werden mit der/dem Betroffenen abgestimmt.
3. Unterstützung: Holen Sie rasch Hilfe bei der Ombudsstelle oder der Beratungsstelle. Die Unterstützung ist kostenfrei und anonym möglich.
4. Auseinandersetzung: mit den eigenen Gefühlen: Vertrauen Sie sich jemanden an, der Schweigepflicht hat, um die unterschiedlichen Gefühle wie Angst, Ohnmacht, Wut, etc. aussprechen, aufarbeiten zu können und um die nötige Distanz zu erhalten.
Beratungsstellen:
Stabsstelle für Missbrauchs- und Gewaltprävention, Kinder- und Jugendschutz
Tel.: 01/51 552-3879
E-Mail: hinsehen@edw.or.at
Web: www.hinsehen.at
Die Möwe Kinderschutzzentrum
Möwe-Helpline: 0800 80 80 88 (Erreichbar von Mo–Fr, 8–20 Uhr)
Tel.: 01/532 15 15
E-mail: ksz-wien@die-moewe.at
Web: www.die-moewe.at
Kinder- & Jugendanwaltschaft der Stadt Wien
Tel.: 01/70 77 000
Web: https://kja.at/site/
Ombudsstelle der Erzdiözese Wien
Tel.: 01/319 66 45
E-Mail: ombudsstelle@edw.or.at
Web: www.erzdioezese-wien.at/ombudsstelle