Dienstag 8. April 2025
Gottesdienste

Gottesdienstordnung für die aktuelle Woche

 

Wort des Pfarrers

Wort des Pfarrers

zur Fastenzeit 2025


Liebe Einwohnerinnen und Einwohner im Pfarrverband!

Liebe Schwestern und Brüder in Christus!

Das Jahr 2025 ist ein besonderes Jubiläumsjahr für die katholische Kirche, geprägt vom Leitmotiv „Pilger der Hoffnung“. In dieser Zeit der geistlichen Erneuerung steht die Fastenzeit als Einladung, diesen Pilgerweg bewusst zu gehen, als einen Weg der Umkehr, der Besinnung und der Hoffnung auf ein neues Leben in Christus.

Die liturgischen Impulse der Fastenzeit lassen sich wunderbar mit dem Gedanken der Pilgerschaft verbinden: Der Gläubige ist unterwegs, stets auf das Ziel des ewigen Lebens hin ausgerichtet.

 

In dieser Zeit werden wir daran erinnert, dass das Leben eine Reise ist, oft mit Herausforderungen verbunden, doch stets von Hoffnung getragen. Hoffnung ist nicht nur ein optimistischer Blick in die Zukunft, sondern eine tiefe innere Gewissheit, dass Gott einen guten Plan für uns hat. Dieses Vertrauen ist ein zentraler Bestandteil des christlichen Pilger-Seins.

 

Die Fastenzeit gibt uns die Gelegenheit, bewusst innezuhalten und uns zu fragen: Was ist wirklich notwendig auf unserem Weg? Was können wir loslassen? Wie können wir gestärkt weitergehen?

 

Der Aschermittwoch eröffnet die Fastenzeit mit einem kraftvollen Symbol, der Asche. Sie steht für Vergänglichkeit, aber auch für Erneuerung. Die Asche auf der Stirn ist ein Zeichen der Umkehr und der Hinwendung zu Gott. Sie öffnet den Weg zur Auferstehung und erinnert uns daran, dass jeder Neubeginn mit einem bewussten Schritt der Reue und Besinnung beginnt.

 

Jeder Fastensonntag beleuchtet einen Aspekt dieser geistlichen Reise und stärkt den Pilger der Hoffnung auf seinem Weg.

 

Kraft zum Nein – Die Versuchungen überwinden
So wie Jesus der Versuchung widerstand, sind auch wir nicht wehrlos. Wir können das Wichtige vom Unwichtigen unterscheiden und uns auf das konzentrieren, was wirklich zählt. Auf dem Pilgerweg braucht es diese innere Klarheit: Was ist wirklich wichtig für mein Glück?

 

Auf Jesus Hoffen – Die Kirche als Hoffnungsträgerin
Die Verklärung Jesu zeigt: Er ist der Messias, der uns den Weg weist. Die Kirche begleitet uns als Hoffnungsträgerin und stärkt uns durch ihre Liturgie, Gebete und Sakramente und zeigt uns dadurch die Nähe und auch die Strahlkraft des Herrn.

 

In Liebe Hoffen – Geduld und Vertrauen in Gottes Wirken
Das Gleichnis vom unfruchtbaren Feigenbaum lehrt uns, dass Gott Geduld mit uns hat. Auch wenn wir meinen, keine Früchte zu tragen, gibt er uns nicht auf. Er gibt uns Zeit zur Umkehr, er hegt und pflegt uns – so wie ein Pilger immer wieder Kraft tankt und sich der Stärkung erfreut, um seinen Weg fortzusetzen.

 

In Freude Feiern – Die Wiederaufnahme des Verlorenen
Der verlorene Sohn kehrt heim, und sein barmherziger Vater empfängt ihn voller Freude. Die Fastenzeit ist nicht nur eine Zeit der Entbehrung, sondern auch eine Zeit der Sehnsucht nach der Heimat bei Gott. Die Freude, die entsteht, wenn wir zu Gott zurückkehren, ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Pilgerweges.

 

Ins neue Leben Gehen – Der Neubeginn in Christus
Die Begegnung mit der Ehebrecherin zeigt: Jesus verurteilt nicht, sondern schenkt einen neuen Anfang. Wer mit Hoffnung pilgert, weiß, dass jeder Tag eine neue Chance ist. Christus richtet uns auf und ruft uns in das Leben.

 

Mit dem Palmsonntag treten wir mit Jesus in Jerusalem ein – die Stadt der Vollendung seines irdischen Weges. In der Liturgie sind wir nicht nur Zuschauer, sondern Pilger, die mit ihm gehen. Die Karwoche führt uns durch das Dunkel des Leidens, hin zum Licht der Auferstehung an Ostern.

 

Das ewige Ostern ist der eigentliche Abschluss unserer Pilgerschaft. Es ist der Übergang in das neue und unvergängliche Leben. Die Hoffnung, die uns getragen hat, erfüllt sich: Der Weg, den wir mit Christus gegangen sind, führt nicht in die Dunkelheit, sondern in das verheißene Leben.

 

Die Fastenzeit ist mehr als eine Zeit des Verzichts – sie ist eine bewusste Pilgerschaft, die uns innerlich erneuern will. Gehen wir gemeinsam diesen Weg mit der Hoffnung, dass Gott uns führt, stärkt und immer wieder neue Wege des Lebens eröffnet. Als „Pilger der Hoffnung“ dürfen wir darauf vertrauen, dass jeder Schritt, auch der mühsamste, einen Sinn hat und uns näher zu Jesus Christus, dem auferstandenen Herrn bringt.

 

Eine segensreiche Fastenzeit und die Erfahrung des Auferstandenen zu Ostern wünscht

Ihr Pfarrer Wolfgang Brandner
 

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Pfarrverband Sierndorf-Großmugl
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