Kontakt
Pfarre Engelhartstetten
2292 Untere Hauptstraße 157
T +43 2214 2300
Lebenslauf von Mod. DI Christoph Ledebur
23.12.1933 in Alkoven, OÖ geboren
1938 Übersiedlung in die Schweiz
Matura in der Schweiz
Nach dem Krieg Studium der Landwirtschaft an der Universität für Bodenkultur in Wien
01.06.1959 Hochzeit mit Wendeline Bismarck
Seit 12.02.1968 verwitwet
4 Kinder (2 Buben, 2 Mädchen), 17 Enkelkinder und 2 Urenkelkinder
17.09.1988 Weihe zum ständigen Diakon in Alkoven
Nebenberuflich tätig in der Krankenhausseelsorge in Linz
1990 Heirat des ältesten Sohnes Stefan und Übergabe des Betriebs an das junge Paar
1992 Studium im Priesterseminar in Wien
1993 Diakon in der Pfarre St. Christoph am Rennbahnweg
25.06.1994 Priesterweihe in Wien
September 1994 Übernahme er drei Pfarren Engelhartstetten, Loimersdorf und Stopfenreuth
5 Jahre auch Pfarrer von Markthof, das heute zum Pfarrverband Marchfeld Ost gehört.
Mit 86 Jahren betreut Pfarrer Christoph Ledebur den Pfarrverband Engelhartstetten. Die Geschichte der Berufung ist in der heutigen Zeit ungewöhnlich, denn Christoph Ledebur ist vierfacher Vater. Seine Frau starb als die jüngste Tochter wenige Monate alt war. Er verstand diesen unerwarteten Tod seiner Frau als einen sehr persönlichen Anruf Gottes an ihn.
„Glaubst du jetzt noch, dass ich der Liebe Gott bin?“
„Durch das Beispiel und den Glauben meiner Eltern war es mir möglich auch das als Liebeserweis Gottes zu verstehen und mich ihm ganz anzuvertrauen.
Hatte ich vorher nach dem Motto - jeder ist seines Glückes Schmied - gelebt, so hatte ich jetzt die Erfahrung gemacht, der Mensch denkt und Gott lenkt. Eigentlich sind es aber seine Worte: „Bis jetzt bist du gegangen wohin du wolltest. Liebst du mich wirklich und bist du auch bereit dahinzugehen wohin du nicht willst?“ In diesem Sinn und wegen der Kinder bin ich auch zölibatär geblieben, weil es mir als Landwirt möglich war meinen Beruf auszuüben und mich zugleich um die Kinder zu kümmern. So durfte ich wirklich die Erfahrung machen, dass man sich in der Familie und auch im Betrieb auf die liebevolle Vorsehung Gottes verlassen kann. Viele waren mir dabei eine große Hilfe.
Meine Berufung zum Diakon durch den Wunsch meiner Tochter und meines Pfarrers in Alkoven konnte ich, bestärkt durch das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, Folge leisten. Ich sehe mich als Arbeiter im Weinberg Gottes, den Gott als allerletzten anheuerte und der offensichtlich nicht als die erste Wahl, sondern übrig geblieben war und dennoch in der letzten Stunde berufen wurde und gleichen Lohn erhalten wird, wenn er sich bemüht so gut wie möglich den Dienst zu leisten.
Die Berufung als Priester Jesus in seinem Wort und in seinen Sakramenten zu vergegenwärtigen ist der wertvollste Dienst für die Mitmenschen.
Mutter Theresa hat uns zum Trost gesagt, dass Gott uns nicht berufen hat, um Erfolg zu haben sondern treu zu bleiben.“