„Wenn Sie dazu berufen sind, Straßen zu kehren, dann kehren Sie sie, wie Michelangelo Bilder malte oder Beethoven Musik komponierte oder Shakespeare dichtete.
„Wenn Sie dazu berufen sind, Straßen zu kehren, dann kehren Sie sie, wie Michelangelo Bilder malte oder Beethoven Musik komponierte oder Shakespeare dichtete.
Christ zu sein ist eine Lebensentscheidung
Das Wort „Christsein“ trägt zwei Wirklichkeiten des einen, konkreten Lebens in sich.
Die Taufe als solche ist die Grundlage des christlichen Lebens. Durch die Taufe werden wir, von der Sünde befreit, zu einer neuen Schöpfung: Wir werden zu Christen und dürfen uns eines Lebens in Fülle erfreuen. Doch der Weg dorthin ist nicht mit der Ausstellung des Taufscheins abgeschlossen. Im Gegenteil, hier beginnt es erst interessant zu werden.
Das Christ-Sein setzt Bewegung voraus und ist eine Geschichte Gottes mit einem konkreten Menschen in einer konkreten Zeit. Es ist eine Berufung!
Die Berufung zum Christsein beginnt damit, dass Gott uns anspricht, er beruft uns und wir haben die Freiheit zu antworten oder auch nicht. Christ zu sein ist eine Lebensentscheidung.
Das Wunderbare an der Berufung zum Christsein ist die Freiheit, mit der wir unser Leben gestalten können. Jeder Mensch ist ein Individuum, unverwechselbar einzigartig und von Gott einmalig geliebt und als solcher einmalig in seiner Berufung zum Christsein.
Was wir tun und was die anderen dazu sagen ist wichtig und gut, aber entscheidend ist, ob wir, als Christen unser Leben mit Gott gestalten. Ob wir das Tun was unserem Wesen entspricht und uns dauerhaft glücklich macht. Schließlich, ob wir durch unser Leben Christus ähnlicher werden.
In diesem Sinne noch ein Gedanke des US-Menschenrechtlers Martin Luther King: „Wenn Sie dazu berufen sind, Straßen zu kehren, dann kehren Sie sie, wie Michelangelo Bilder malte oder Beethoven Musik komponierte oder Shakespeare dichtete.
Kehren Sie die Straße so gut, dass alle im Himmel und auf Erden sagen: Hier lebte ein großartiger Straßenkehrer, der seine Arbeit gut gemacht hat.“
Mag. Darko Trabauer ist Assistent in der „Berufungspastoral“ der Erzdiözese Wien. |
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25. April 2015
um17 Uhr im Stephansdom,
anschl. Agape im „Quo vadis“.
Zum Thema Berufung:
www.canisius.at und
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