Kardinal Christoph Schönborn OP trat 1963 bei den Dominikanern ein, wurde 1970 zum Priester geweiht und ist seit September 1995 Erzbischof von Wien.
Kardinal Christoph Schönborn OP trat 1963 bei den Dominikanern ein, wurde 1970 zum Priester geweiht und ist seit September 1995 Erzbischof von Wien.
Am Donnerstag wird Kardinal Christoph Schönborn 70 Jahre alt. Seit fast 20 Jahren ist er Erzbischof von Wien. Seine Begeisterung für den Glauben hat mit einem Religionsprofessor begonnen.
Dank dem sehr guten Religionslehrer, einem Priester, kommt in Christoph Schönborn erstmals der Gedanken für die Priesterberufung auf. Er beginnt zu ministrieren. „Die Pfarre war für mich in dieser Phase eine ganz wichtige Sache“, erinnert sich der Kardinal.
Er habe Kirche nicht als etwas erfahren, was man muss, sondern etwas, das er durfte und er sich in gewisser Weise erobert hat. „Das war meine Welt“, sagt der Wiener Erzbischof, „ich habe die Kirche immer sehr stark als ein Zuhause erlebt und als einen Ort, wo ich mich sehr wohlgefühlt habe“.
Die Dominikaner seien ihm über den Weg gelaufen – „oder ich ihnen“. Er besucht Einkehrtage bei einem Dominikanerpater und bleibt mit diesem in Briefkontakt.
Noch vor seiner Matura ist ihm klar, dass er Priester werden möchte. „Ich wollte auf jeden Fall in einen Orden“, so Kardinal Christoph Schönborn. Als 18-Jähriger tritt er bei den Dominikanern ein: „Ich habe von vornherein gesagt, ich habe gefunden, was ich will.“
Seinen Eintritt habe er „absolut nicht bereut“, unterstreicht der Wiener Erzbischof. „Ich habe immer noch meine Zelle im Kloster, wo ich mich manchmal zurückziehen und am Leben der Mitbrüder teilnehmen kann. Da bin ich sehr, sehr glücklich. Dann gehe ich wieder zurück in meinen Dienst als Bischof, der schon auch sehr erfüllend ist.“