Sr. Ruth Pucher MC lebt als Missionarin Christi in Wien.
Mittwoch 8. Januar 2025
15.01.2015
· Orden · Berufung
Kunst, Kirche und Kinderwunsch
Sie ist Kunsthistorikerin, Kirchenrestauratorin und Ordensfrau: Sr. Ruth Pucher lebt seit zehn Jahren in Wien, seit zwölf Jahren ist sie Missionarin Christi. Geschmack auf das Ordensleben bekam sie zunächst durch die Ästhetik eines französischen Zisterzienserklosters.
Im Kloster Cîteaux in Burgund erklärte Ruth Pucher Gästen, wie die Zisterziensermönche leben und worum es in der Regel des Heiligen Benedikt geht. „Das ist von Tag zu Tag tiefer in mich hinein gesickert und hat mich sehr geprägt“, erinnert sich die Ordensfrau.
Sie war begeistert von der Askese, der Reduktion, der Schönheit des Ortes. „Das war meine erste Faszination von Klosterleben. Bis ich gemerkt habe: Darum geht es zwar auch, aber nicht im Kern.“
Während ihres Studiums in Würzburg ging sie gemeinsam mit ihrem geistlichen Begleiter, einem Jesuiten, der Frage nach, ob ein Leben im Orden etwas für sie sein könnte. „Ich habe nach einer internationalen Gemeinschaft mit jüngeren Schwestern gesucht, die mich nimmt, wie ich geworden bin in den damals 28 Jahren meines Lebens, als Kirchenrestauratorin, Kunsthistorikerin, Archäologin und Germanistin.“
Bei den 1956 gegründeten Missionarinnen Christi kann Sr. Ruth Pucher ihre Talente und Begabungen einsetzen. Unter der Marke „Wien ordentlich“ verbindet sie seit 10 Jahren Kunst und Spiritualität, führt durch Kirchenräume sowie die ganze Stadt, bildet Kirchenführerinnen aus u.v.m..
Eigentlich hatte Sr. Ruth Pucher vorgehabt zu heiraten und eine Familie zu gründen. Vor ein paar Jahren wurde der Kinderwunsch wieder groß. Eine Freundin, Mutter dreier Kinder, bestärkte sie in ihrem Weg: Ein Weg, den nicht jeder geht, bei dem man viel leben kann, was auch andere gerne leben würden, aber dafür keine Zeit haben.
erstellt von: Der Sonntag / sth/fis
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- eine Schwesterngemeinschaft in der katholischen Kirche
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